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BfB: Kerzen, die gefährlichen Brandstifter an Weihnachten

Bern (ots)

Dossier "Sichere Weihnachten 2008"
  • Medienmitteilung: Kerzen, die gefährlichen Brandstifter an Weihnachten
  • Infobox: Tipps für eine sichere Weihnachtszeit
  • Infobox: Bratäpfel im Feuer - Ein gluschtiges Adventsrezept für Gross und Klein
Weihnachten steht vor der Tür. Glitzernde Lichter und goldene
Kugeln, ein festlich geschmückter Baum, leuchtende Kindergesichter,
der leckere Duft von Weihnachtsgebäck weht durch die Stube. Leider
wird diese feierliche Idylle laut der Beratungsstelle für
Brandverhütung BfB immer wieder gestört: Jährlich geschehen aufgrund
von unbeaufsichtigten Kerzen mehr als 1'000 Wohnungsbrände.
Hierzulande kommt es jährlich wegen Unachtsamkeit zu über 1'000
Wohnungs- und Hausbränden. Dabei sind Kerzen die häufigsten
Brandstifter. Trockene Tannäste und Adventskränze können sich innert
Sekunden entzünden und ein loderndes Feuer entfachen.
Im Gegensatz zu vergangener Zeit seien die Menschen heute den
Umgang mit Feuer nicht mehr gewohnt, betont Kurt Steck,
Brandschutzexperte der Beratungsstelle für Brandverhütung BfB. "Einst
gehörte Feuer zum Kochen, Heizen oder als Lichtquelle ganz
selbstverständlich zum Leben. Die Menschen waren entsprechend
vorsichtig." Diese Selbstverständlichkeit im Umgang mit Feuer fehle
heute: "Die meisten Wohnungsbrände sind auf fahrlässiges Verhalten
zurückzuführen." Deshalb rät die BfB, brennende Kerzen nie
unbeaufsichtigt in einem Raum zurückzulassen. Kurt Steck: "Eine
heruntergebrannte Kerze oder ein Funkenwurf können den Ast eines
Adventskranzes oder eines Weihnachtsbaumes innert Sekunden in Brand
stecken."
Tipps für gefahrlose Weihnachten mit Kindern
Feuer übt auf Kinder eine magische Faszination aus und kaum ein
Kind kann dem Reiz zu Zeuseln widerstehen, wenn sich ihm unverhofft
die Gelegenheit dazu bietet. Es liegt in der Verantwortung der
Eltern, darauf zu achten, dass keine Streichhölzer und Feuerzeuge
herumliegen. Eltern sollten ihren Kindern aber auch die Gelegenheit
geben, mit Feuer Erfahrungen zu sammeln, meint Kurt Steck,
Brandschutzexperte der BfB: "Wenn die Mutter oder der Vater dabei
helfen, kann ein Kind selber ein Streichholz entfachen, damit die
Kerze anzünden und das Streichholz anschliessend ausblasen." Verbote
und Einschüchterung nützen gemäss Kurt Steck nichts und motivieren
das Kind erst recht, das Spiel mit dem Feuer im Geheimen zu erproben.
Tipps der BfB für eine sichere Weihnachtszeit
1. Vor dem Verlassen des Raumes, sind alle Kerzen immer
auszulöschen.
2. Kerzen auf Adventskränzen und an Weihnachtsbäumen sind
rechtzeitig auszuwechseln, bevor sie ganz niedergebrannt sind und die
in beheizten Räumen schnell austrocknenden Tannäste entzünden können.
3. Rund um Kerzen ist ein ausreichender Sicherheitsabstand zu
wahren. Direkt unterhalb von Zweigen oder von Dekorationsmaterial
keine Kerzen platzieren.
4. Ein schwerer, mit Wasser gefüllter Behälter, sorgt für einen
sicheren Stand des Weihnachtsbaums und hält das Grün länger frisch.
Bis zum Weihnachtsabend soll der Baum draussen gelagert werden, damit
er nicht zu schnell austrocknet.
5. Neben den Weihnachtsbaum und den Adventskranz gehören ein mit
Wasser gefüllter Eimer und ein Handbesen. Ein kleiner Brand kann so
noch gelöscht werden: Den Besen ins Wasser tauchen und die kritischen
Stellen kräftig besprühen.
Retten -
Löschen.
Beratungsstelle für Brandverhütung BfB: "Helft Brände verhüten"
Die gesamtschweizerisch tätige Beratungsstelle für Brandverhütung
BfB mit Sitz in Bern wird von der Vereinigung Kantonaler
Feuerversicherungen (VKF) und dem Schweizerischen
Versicherungsverband (SVV) getragen. Mit Kampagnen und
Aufklärungsarbeit bei Fachpersonen und in der breiten Öffentlichkeit
sensibilisiert die BfB für die Gefahren des Feuers und gibt
Ratschläge, wie Brände verhütet werden können. www.bfb-cipi.ch
Kontakt für Medienanfragen: 
Medienstelle der Beratungsstelle für Brandverhütung BfB 
Tel.:   +41/41/727'76'76
E-Mail:  media@bfb-cipi.ch

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