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BfB: Brandgefahren in der Nacht

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Bern (ots)

- Hinweis: Diese Medienmitteilung sowie die BfB-Tipps können    
     kostenlos im pdf-Format unter:    
     http://www.presseportal.ch/de/pm/100002394 
     heruntergeladen werden -
BfB-Informationskampagne "Brandgefahren in der Nacht" - Die meisten
Brandopfer sterben im Schlaf
40 Menschen werden in der Schweiz jährlich Opfer
eines Brandes. Der Grossteil stirbt während der Nacht im Schlaf.
Todesursache ist gemäss Beratungsstelle für Brandverhütung BfB meist
nicht das Feuer, sondern giftige Rauchgase, die im Schlaf nicht
wahrgenommen werden. Die BfB gibt Tipps, wie man einem Brand in der
Nacht vorbeugen und sich vor einer Rauchvergiftung schützen kann.
In der Schweiz sterben jährlich rund 40 Personen durch Brände. 70%
der Opfer, also knapp 30 Personen werden im Schlaf überrascht.
Besonders gefährlich ist dabei die Rauchentwicklung, denn diese wird
in der Nacht oft zu spät bemerkt. Neun von zehn Todesopfern sterben
nicht in den Flammen, sondern an einer Rauchvergiftung. Forscher der
Brown University, Long Island, haben herausgefunden, dass selbst
aggressiver Rauchgeruch im Tiefschlaf nicht wahrgenommen wird. Der
Geruchssinn ist in der Nacht eingeschränkt und kann eine Person nicht
rechtzeitig vor dem Feuer warnen.
Im Gegensatz zu den Flammen breitet sich der Rauch viel schneller
aus - und lautloser. Gemäss Feuerwehrstatistiken bleiben den
Bewohnern eines in Flammen stehenden Hauses gerade mal vier Minuten,
um zu flüchten. Danach ist die Wohnung voll mit giftigen Rauchgasen.
Bereits nach sehr kurzer Zeit kann Bewusstlosigkeit und der Tod
eintreten.
Um sich in der Nacht vor einem Brand zu schützen, sind unter
anderem folgende Tipps der Beratungsstelle für Brandverhütung BfB zu
beherzigen: Kerzen und Cheminées müssen vor dem Zubettgehen
vollständig gelöscht werden. Elektrische Geräte werden am besten
immer über den Netzschalter ausgeschaltet, denn im Standby-Betrieb
können sie zum heimtückischen Brandstifter werden. Das Rauchen im
Bett oder auf dem Sofa ist lebensgefährlich.
Im Falle eines Brandes gilt: Alarmieren (Feuerwehr 118), Retten,
Löschen. www.brandgefahr.ch
BfB-Tipps: So kann eine Rauchvergiftung vermieden werden
Wenn es brennt, muss die Wohnung oder das Haus so schnell wie
möglich verlassen werden. Auf keinen Fall sollte man versuchen
persönliche Habseligkeiten, wie Fotos oder Briefe, aus verrauchten
Zimmern zu retten.
Kann man den Raum, in dem man sich befindet, nicht mehr verlassen,
sollten Ritzen und Spalten an der Tür mit nassen Laken oder
Handtüchern abgedichtet werden, um ein Eindringen des Rauches zu
verhindern. Wenn möglich, halten Sie ein feuchtes Tuch vor Mund und
Nase.
Die giftigen und heissen Brandgase sammeln sich meist zuerst unter
der Decke des Raumes und strömen von dort zum Boden. Eingeschlossene
Personen halten sich deshalb am besten in Bodennähe auf.
Eine Rauchvergiftung kann sich auch zeitversetzt noch ein paar
Stunden nach dem Ein-atmen der giftigen Gase entwickeln. Deshalb
müssen Personen, die Rauchgase eingeatmet haben, noch für einige
Stunden medizinisch überwacht werden.
Giftige Rauchgase: Bereits wenige Atemzüge können tödlich sein
Feuerrauch ist eine komplexe Mischung aus heisser Luft, giftigen
Gasen und Russpartikeln, welche eingeatmet werden können. Je nach
dem, was für Material verbrennt, ist der Rauch unterschiedlich
zusammengesetzt. Vor allem Kunststoffe, Kleber, Textilien und Tapeten
geben giftige Gase ab. Bereits wenige Atemzüge des Giftigen Rauches
können zur Bewusstlosigkeit und kurz darauf zum Tod führen.
Beratungsstelle für Brandverhütung BfB: "Helft Brände verhüten".
Die gesamtschweizerisch tätige Beratungsstelle für Brandverhütung BfB
mit Sitz in Bern wird von der Vereinigung Kantonaler
Feuerversicherungen (VKF) und dem Schweizerischen
Versicherungsverband (SVV) getragen. Mit Kampagnen und
Aufklärungsarbeit bei Fachpersonen und in der breiten Öffentlichkeit
sensibilisiert die BfB für die Gefahren des Feuers und gibt
Ratschläge, wie Brände verhütet werden können. www.bfb-cipi.ch

Kontakt:

Medienstelle der Beratungsstelle für Brandverhütung BfB
Tel.: +41/41/727'76'77
E-Mail: media@bfb-cipi.ch

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