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Rückkehr der Lkw an den Mont-Blanc - darf das Volk entscheiden?

Altdorf (ots)

Am Sonntag 19. August soll in drei Gemeinden des
Tals von Chamonix eine Volksabstimmung über die Rückkehr der
Lastwagen durch den Mont-Blanc-Tunnel stattfinden - wenn es nach den
Gemeinden geht. Doch der Departements-Präfekt Pierre Breuil hat
Widerspruch eingelegt. Am Donnerstag 16. August entscheidet das
Gericht in Grenoble, ob das Volk sich zu seiner Zukunft äussern darf
oder nicht.
800'000 Camions pro Jahr sind durch das Tal von Chamonix
gedonnert, bevor der Tunnel nach dem Unfall im März 1999 geschlossen
wurde. Seitdem hat sich die Lebens- und Umweltqualität stark
verbessert. Die Bevölkerung des Tals und die Gemeinderegierungen von
Chamonix, Les Houches und Servoz stehen geschlossen ein für weniger
Strassenverkehr. Am Sonntag, 19. August wollen sie dies in einer
Volksabstimmung zeigen.
Der Volkswille passt dem Präfekten der Hochsavoien Pierre Breuil
nicht ins Programm. Er hat Widerspruch gegen die Volksabstimmung
eingelegt. Begründung: Der Tunnel falle nicht in den Kompetenzbereich
der Gemeinden, sondern sei eine nationale Angelegenheit zwischen
Frankreich und Italien. Ausserdem falle die Zufahrtsstrasse RN 205 in
die Zuständigkeit des Präfekten. Die Gemeinden wollen unabhängig vom
Gerichtsentscheid an der Volksabstimmung festhalten - das Volk lässt
sich nicht einfach mundtot machen!
Die Alpen-Initiative, Greenpeace und die Initiative Transport
Europe ITE unterstützen den Kampf gegen die Rückkehr der Lastwagen an
den Mont-Blanc. Das Volk darf nicht um die Entscheidung über seine
eigene Zukunft geprellt werden.

Kontakt:

Renate Zauner, Präsidentin Initiative Transport Europe ITE,
Tel. +33 (0)6 21 98 98 94

Greenpeace, Cyrill Studer, Heinrichstr. 147, 8031 Zürich
[ 008 ]

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