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Die Megatrucks nähern sich von Norden

Altdorf (ots)

47 Organisationen haben sich in der Schweiz
zusammengeschlossen, um gegen die Megatrucks zu kämpfen. Der Druck, 
dass die EU bis zu 60 Tonnen schwere und über 25 Meter lange 
Lastwagen zulässt, steigt. Zurzeit verfolgten die Transporteure mit 
faulen Kompromissen eine Salamitaktik, sagte der deutsche Experte 
Martin Roggermann in Bern.
Martin Roggermann arbeitet bei der Allianz pro Schiene in Berlin, 
die von Deutschland aus den internationalen Widerstand gegen die 
Megatrucks koordiniert. "Die Debatte über die Megatrucks wird in 
Brüssel massiv an Fahrt gewinnen", sagte Roggermann an einer 
Medienkonferenz in Bern. Belege für seine Aussage finden sich leicht.
So evaluiert beispielsweise die Generaldirektion Verkehr der 
EU-Kommission bereits die Machbarkeit. Oder: Zwei deutsche 
Bundesländer führen derzeit Versuche durch; möglicherweise fahren ab 
2011 in ganz Deutschland testweise 25 Meter lange Lastwagen mit einem
Gewicht von bis zu 46 Tonnen. Die 25 Meter langen Lastwagen werden 
als Türoffner für die 60-Tönner eingesetzt, davon ist Martin 
Roggermann überzeugt.
Eingeladen wurde Roggermann von den 47 Organisationen, die sich in
der Schweiz gegen die Zulassung von 60-Tonnen-Lastwagen wehren. Fabio
Pedrina, Tessiner Nationalrat und Präsident der Alpen-Initiative, 
sprach im Namen der Koalition. Für die Koalition ist zentral, dass im
Strassenverkehrsgesetz (SVG) nicht nur das Maximalgewicht für 
Lastwagen festgeschrieben wird, sondern auch deren Länge, Höhe und 
Breite. Nur so könne garantiert werden, dass die Zulassung von 
Megatrucks nicht am Volk vorbeigeschmuggelt werden könne, sagte 
Pedrina.
Matthias Knobloch, Generalsekretär des European Automobile Clubs 
(EAC) in Brüssel, wies in Bern darauf hin, wie Megatrucks einerseits 
Kosten für die Nachrüstung der Strasseninfrastruktur verursachen, 
andererseits eine zusätzliche Gefahr für die übrigen  
Verkehrsteilnehmenden darstellen.
Weitere Infos: www.nomegatrucks.ch
NoMegatrucks.ch: Alpen-Initiative - Interessengemeinschaft 
öffentlicher Verkehr IGöV Schweiz  -  Kaderverband des öffentlichen 
Verkehrs KVöV - Pro Bahn Schweiz -Gewerkschaft des Verkehrspersonals 
SEV - Verkehrs-Club der Schweiz VCS - Verband öffentlicher Verkehr 
VöV - ACTS AG Abroll-Container Transport System - Ärztinnen und Ärzte
für Umweltschutz AefU  -CIPRA Schweiz - comedia - Club der Autofreien
der Schweiz CAS - Coordination énergie - FachFrauen Umwelt FFU - 
Förderverein für umweltverträgliche Papiere und Büroökologie Schweiz 
FUPS - Fussverkehr Schweiz - Greenpeace Schweiz - IG Westtangente 
Plus - kapers Cabin Crew Union - Krebsliga Schweiz - Läbigi Stadt, 
Bern - LCH Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer - Leventina 
vivibile - Lungenliga Schweiz - Mountain Wilderness - MCS-SOS - 
Naturfreunde Schweiz - noe21 - oeku - Pro Natura - Pro Velo - 
Rheinaubund - RoadCross - SIT Syndicat interprofessionnel de 
travailleuses et travailleurs - Schweizer Vogelschutz SVS - 
Schweizerische Energiestiftung SES - Schweizerische Liga gegen den 
Lärm SLL - Schweizerische Vereinigung für Landesplanung VLP - SOS 
Ambiente Mendrisio - Transfair - umverkehR - Unia - Verein 
Alpeninitiatives Uri - Verein für Direkte Demokratie und 
Selbstversorgung - Vereinigung Bündner Umweltorganisationen VBU - 
Verband Schweizerischer Polizeibeamter VSPB - WWF Schweiz

Kontakt:

Fabio Pedrina, Präsident Alpen-Initiative, 079 249 29 42
Martin Roggermann, Allianz pro Schiene/NoMegatrucks, 0049 30
2462599-31
Matthias Knobloch, European Automobile Clubs (EAC), 0032 2 50401-79

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