Erfreulicher Halbjahresabschluss der Raiffeisen-Gruppe
St.Gallen (ots)
Die Schweizer Raiffeisen-Gruppe hat ein erfreuliches Halbjahresergebnis erzielt. Der Semesterausweis eröffnet gute Perspektiven für den Jahresabschluss 2001.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2001 hat die Raiffeisen-Gruppe die konsolidierte Bilanzsumme um 3,2 Prozent auf 79,6 Milliarden Franken ausgeweitet. In nur sechs Monaten hat sich die Anzahl Mitglieder um über 45'000 (4,9 Prozent) auf 965'000 Personen erhöht.
Steigendes Kreditvolumen
Die Kreditnachfrage, vor allem im Bereich der Finanzierung des privaten Wohnungsbaus, ist nach wie vor hoch. Das Hypothekarvolumen erfuhr erneut eine beachtliche Steigerung um 1,9 Milliarden Franken, bzw. 3,3 Prozent auf 59,3 Milliarden Franken. Diese markante Zunahme deutet darauf hin, dass Raiffeisen trotz vorsichtiger Kreditpolitik im Hypothekargeschäft weiterhin Marktanteile gewinnt und dies nicht nur im angestammten Raiffeisen-Gebiet, sondern auch in den neu erschlossenen Agglomerationen. So baute die Raiffeisen-Gruppe ihre Präsenz laufend auf die Städte Basel, Luzern, Schaffhausen, Fribourg, Lausanne, Ascona aus.
Erfreulicher Kundengelderzufluss
Die Kundengelder erhöhten sich um 1,7 Milliarden Franken, bzw. 3 Prozent auf 57,3 Milliarden Franken. Das gesamte Produktesortiment war an dieser erfreulichen Zunahme beteiligt. So verzeichneten selbst die Spareinlagen einen Zuwachs und zwar um 215 Millionen Franken auf 42,3 Milliarden Franken. Die übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden" stiegen um 10,3 Prozent, bzw. 734 Millionen Franken auf 7,9 Milliarden Franken, während die Kassenobligationen gar um 779 Millionen Franken auf 8,9 Milliarden Franken zulegten. Das Depotvolumen stieg um über eine Milliarde Franken auf mehr als 20 Milliarden Franken. Dieses äussert erfreuliche Ergebnis ist den Raiffeisen-Fonds zu verdanken. Die Palette umfasst bereits 18 verschiedene Fonds. Das gesamte Fondsvermögen erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres um 5,7 Prozent auf 7,8 Milliarden Franken. In dieser Zeit wurden insgesamt 20'000 neue Depots eröffnet.
Gewinn auf hohem Niveau
Sowohl der Bruttogewinn, als auch der Konzerngewinn konnten auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Der Bruttogewinn steigerte sich um 0,6 Prozent auf 363,6 Millionen Franken, während sich der Konzerngewinn lediglich um 0,8 Prozent auf 188,5 Millionen Franken verringerte. Der Betriebsertrag konnte um beachtliche 7,7 Prozent auf 800,4 Millionen Franken gesteigert werden. Die Er-tragsrückgänge um 15,8 Prozent im Kommissionsgeschäft und um 13,5 Prozent im Handelsgeschäft konnten durch einen um 12,7 Prozent verbesserten Erfolg aus dem Zinsengeschäft mehr als kompensiert werden. Durch die Zunahme um 74,3 Millionen Franken auf 658,7 Millionen Franken machte der Erfolg aus dem Zinsengeschäft 82,3 Prozent des Betriebsertrages aus. Die Entwicklung des Geschäftsaufwandes, mit einer Zunahme um 55,5 Millionen Franken, bzw. 14,6 Prozent auf 436,8 Millionen Franken, entspricht den Erwartungen und steht im Zusammenhang mit dem Ausbau neuer Standorte und der Einführung des Telebankings. Der Aufwand für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste war auch im abgelaufenen Semester weiter rückläufig, während die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen leicht zunahmen.
Gute Erfolgsaussichten
Der Semesterausweis eröffnet gute Perspektiven für den Jahresabschluss 2001. Der Zinsensaldo dürfte dank der günstigen Refinanzierung, dem erfolgreichen Bilanzstrukturmanagement und dem zu erwartenden Wachstum bei den Hypotheken weiterhin auf hohem Niveau gehalten werden. Im Wertschriftengeschäft ist jedoch keine deutliche Erholung absehbar. Der Wertberichtigungs- und Rückstellungsbedarf für Ausfallrisiken dürfte wiederum unter demjenigen des Vorjahres liegen.
Die Raiffeisen-Gruppe im 1. Halbjahr 2001 * Bilanzsumme + 3,2 % * Hypothekarforderungen + 3,3 % * Kundengelder + 3,0 % * Depotvolumen + 5,3 % * Erfolg Zinsengeschäft + 12,7 % * Erfolg Kommissionsgeschäft - 15,8 % * Bruttogewinn + 0,6 % * Konzerngewinn - 0,8 % * Mitgliederbestand + 4,9 %
Die Bilanz finden Sie unter: www.raiffeisen.ch/raiffeisen/internet/home.nsf/b4b2c0352d72f255c12569 4c005c852a/a820dcb88c0058ecc1256aa8004eec02/$FILE/Abschluss-2001.pdf
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Franz Würth
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Schweizer Verband der Raiffeisenbanken
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