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Raiffeisen-Preis geht an Tischlein deck dich

St. Gallen (ots)

Die Raiffeisen-Jubiläumsstiftung zeichnete den
Verein Tischlein deck dich mit dem 100'000 Franken dotierten
Raiffeisen-Preis aus. Der Verein verteilt einen Teil der 250'000
Tonnen einwandfreien Lebensmittel, die jährlich in der Schweiz
weggeworfen werden, an armutsbetroffene Menschen in unserem Land. Mit
dem Preis leistet die Raiffeisen-Jubiläumsstiftung einen Beitrag zur
Verbreitung der Tischlein-deck-dich-Idee.
Einen Check im Wert von 100'000 Franken konnte Beat Curti,
Präsident von Tischlein deck dich, gestern Freitag aus den Händen von
Franz Marty, dem Präsidenten der Raiffeisen-Jubiläumsstiftung,
entgegennehmen. Die Raiffeisen-Jubiläumsstiftung zeichnete damit an
ihrer Preisverleihung im Gundeldingerfeld, einem Zentrum für
Freizeit, Kultur und Gewerbe in Basel, vor rund 150 geladenen Gästen
die seit 1999 aktive Nonprofit-Organisation für ihr soziales
Engagement mit dem Raiffeisen-Preis aus.
Tischlein deck dich beliefert 21 Abgabestellen in der
Deutschschweiz und in Genf mit Lebensmitteln und Waren des täglichen
Bedarfs, die sonst vernichtet würden. Der Verein erhält die Waren von
verschiedenen Lebensmittelhändlern, Grossverteilern und Produzenten.
Über die Abgabestellen werden wöchentlich rund 3900 armutsbetroffene
Menschen versorgt. Im vergangenen Jahr verteilte der Verein rund 420
Tonnen Lebensmittel; 560 Tonnen sollen es im Jahr 2005 sein. Zudem
werden 14 weitere Abgabestellen eröffnet. Zum Vergleich: Jährlich
werden in der Schweiz 250'000 Tonnen noch essbare Lebensmittel
weggeworfen. Gleichzeitig leben rund 850'000 Menschen am
Existenzminimum. Bei ihnen reicht das Geld kaum aus, um sich mit den
nötigsten Dingen einzudecken.
Appell an die Solidarität
In seiner Rede betonte Präsident Franz Marty den Fördergedanken
der Raiffeisen-Jubiläumsstiftung: "Mit dem Geld leistet die Stiftung
einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung der Idee von Tischlein deck
dich in der ganzen Schweiz." Der Raiffeisen-Jubiläumsstiftung sei es
ein Anliegen, dass den bedürftigen und benachteiligten Menschen
geholfen werde, so Marty weiter. Es sei bemerkenswert, wie sich der
Verein mit seinem Engagement für einen verantwortungsvollen und
ökologisch wie ökonomisch sinnvollen Umgang mit Lebensmittel
einsetze.
Monika Stocker, Vorsteherin des Sozialdepartements der Stadt
Zürich, hielt in ihrer Laudatio fest: "Das Soziale ist das
menschliche Grundbedürfnis nach Gehaltensein, nach Sicherheit und
nach einer Rolle im grossen Gefüge der Gesellschaft, der kleinen und
grossen Welt." Sie appellierte an die Bereitschaft der Menschen, sich
für die anderen einzusetzen. "Damit Solidarität kein abstrakter
Begriff bleibt, sondern Hände hat, ein Herz, eine Seele bekommt."
In die selbe Kerbe schlägt Beat Curti: "Die Zeit des absoluten
Egoismus und reinen Gelddenkens muss langsam zu Ende gehen." Ein
neuer Weltgeist von Teilen und Helfen sei am Aufblühen. Es gelte "Wir
statt ich", so Curti.
Pierin Vincenz, Vorsitzender der Geschäftsleitung der
Raiffeisen-Gruppe, schlägt einen Bogen zu Raiffeisen: "Solidarität
und Selbsthilfe im Kampf gegen die Armut war die ursprüngliche Idee,
aus der heraus Friedrich Wilhelm Raiffeisen das Konzept der
Raiffeisen-Genossenschaft entwickelte."
Förderung des ethischen Handelns
Der Raiffeisen-Preis ist nach dem Jahr 2000 der zweite, der die
Raiffeisen-Jubiläumsstiftung an eine Organisation vergab. Der erste
Raiffeisen-Preis ging damals an das Lassalle-Institut im zugerischen
Edlibach, welches sich mit seiner Lehr- und Ausbildungstätigkeit für
ethisches Handeln in der Wirtschaft einsetzt.
Die im Sommer 2000 aus Anlass des 100. Geburtstags der Schweizer
Raiffeisenbanken gegründete Raiffeisen-Jubiläumsstiftung unterstützt
gemeinnützige Projekte. Konkret stellt sie Mittel bereit für Vorhaben
zur Förderung der Ethik in der Wirtschaft, für Selbsthilfeprojekte
und kulturelle Werke von nationaler oder regionaler Bedeutung.
Bestehende Abgabestellen von Tischlein deck dich in:
Aarau, Amriswil, Basel, Bern (2), Bern-Liebefeld, Biel, Genf,
   Littau, Luzern,   Münchwilen, Stäfa, Olten, Solothurn, St. Gallen,
   Winterthur, Zug und Zürich (4).
Geplante Abgabestellen im 2005:
Chur, Dietikon, Tessin (5), Thun, Wetzikon und weitere an noch
   nicht näher bestimmten Orten in der Deutschschweiz.
Dieses Mediencommuniqué mit Bild finden Sie auch auf
www.raiffeisen.ch.

Kontakt:

Franz Würth
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Schweizer Verband der Raiffeisenbanken
Wassergasse 24
9001 St. Gallen
Tel. +41/71/225'84'84
Fax +41/71/225'86'50
E-Mail: franz.wuerth@raiffeisen.ch
Internet: www.raiffeisen.ch/medien

Samuel Sägesser
Geschäftsführer
Tischlein deck dich
Reservatstrasse 1
8953 Dietikon
Tel. +41/1/746'54'14
Fax: +41/1/746'54'43
E-Mail: samuel.saegesser@tischlein.ch
Internet: www.tischlein.ch

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