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Schweizer Tourismus-Verband / Fédération suisse du tourisme

SPERRFRIST: Schweizer Tourismus im Gegenwind - Generalversammlung des Schweizer Tourismus-Verbandes

Bern (ots)

Sperrfrist: Donnerstag, 19. September 2002, 12.00 Uhr
Der Schweizer Tourismus-Verband hat seine
Anstrengungen zur Verbesserung der Qualität von Produkten und Service
abermals gesteigert. Trotzdem hat die Abhängigkeit der Branche von
Währung, Wirtschaft und Wetter einmal mehr zu einem Rückschlag
geführt. An der Generalversammlung des Tourismus-Dachverbandes in
Bern forderte STV-Präsident Franz Steinegger die Touristiker auf,
mehr und besser zusammenzuarbeiten.
"Dem Schweizer Tourismus bläst ein kalter Wind ins Gesicht. Konnte
man im vergangenen Jahr zum vierten Mal eine Zunahme der
Übernachtungen registrieren, sieht die Welt heute anders aus: In den
ersten sieben Monaten dieses Jahres zählte man über 6 Prozent weniger
Hotellogiernächte als im Vorjahr" - mit diesen Worten umriss
STV-Präsident Nationalrat Franz Steinegger an der Generalversammlung
die Lage des drittwichtigsten Exportzweiges der Schweiz. Die
unsichere Konjunktur, die marode Konsumentenstimmung, der starke
Franken, ungünstiges Wetter und auch die Nachwehen des 11. September
seien dafür verantwortlich. Kaum sei die Krise der 90er Jahre
ausgestanden, habe sich die Grosswetterlage wieder verdüstert.
Dabei hat nach Steinegger die Tourismuswirtschaft in den letzten
Jahren ihre Hausaufgaben gut gemacht: Er verwies auf die über 1'000
verliehenen Qualitätsgütesiegel, auf die Werbung von Schweiz
Tourismus, auf die Verbesserung der Aus- und Weiterbildung und auf
die zahlreichen innovativen Bewerbungen für den Schweizer
Tourismuspreis "Milestone".
Der STV warte gespannt auf die neuen
Tourismus-Förderungsmassnahmen, welche der Bundesrat dem Parlament
vorschlage. Es gelte vor allem, das Innovationsförderungsprogramm
"InnoTour" zu verlängern und zu verstärken. Der Tourismus sei für die
Schweiz eine strategisch wichtige Branche. Die strukturelle
Abhängigkeit von Währung, Wirtschaft und Wetter könne nur mit
besserer Qualität von Angebot und Service, mit einer intensivierten
Zusammenarbeit und mit guter Gästebetreuung gelindert werden, sagte
der STV-Präsident. Er verwies im weiteren auf die Chancen, welche
sich der touristischen Schweiz durch die Veranstaltung von grossen
Events böten und erwähnte dabei die Bewerbungen für die
Fussball-Europameisterschaft und die Olympischen Winterspiele 2010.
Mit einer Stimme sprechen
Der scheidende Direktor Gottfried F. Künzi blickte in seiner
Ansprache auf die 15 Jahre seiner Tätigkeit beim STV zurück. Er hielt
fest, dass die oftmals divergierenden  Interessen innerhalb der
Tourismuswirtschaft nur schwer auf einen Nenner zu bringen seien und
dass der Tourismus gegenüber der Politik wieder vermehrt mit einer
Stimme sprechen sollte. Der STV habe sich auch darum bemüht, die
Hilfe zur Selbsthilfe stärker zu gewichten als den Ruf nach mehr
Staat. Künzi forderte schliesslich, vor lauter Problemen die
Menschen, für welche der Tourismus eigentlich da sei, nicht zu
vergessen. Nur jene Organisationen, die sich als Dienstleister am
Menschen begriffen, seien überlebensfähig.
Neue STV-Vorstandsmitglieder
Anlässlich der STV-Generalversammlung in Bern wurden folgende
Personen in den Vorstand gewählt:
  • Kandid Hofstetter Direktor ASTAG, Bern
  • Klaus Künzli, Ostermundigen Präsident von GastroSuisse, Ostermundigen
  • Hans-Ulrich Müller Mitglied der Geschäftsleitung Crédit Suisse Banking, Bern
  • Jürg Stucki Leiter Firmenkunden Region Mittelland, UBS AG, Bern
  • Franco Zanetti Zentralpräsident swisscamps/VSC, Vitznau
  • Niklaus Zürcher Geschäftsführer Automobil-Club der Schweiz, Bern
Hans-Ulrich Müller, Crédit Suisse Banking, wurde zum neuen
Vizepräsidenten des STV gewählt.

Kontakt:

Gottfried F. Künzi
Direktor Schweizer Tourismus-Verband
Mobile +41/79/503'73'80
[ 009 ]

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