Stiftungsversammlung Pro Senectute Schweiz im Zeichen der Alterspolitik (ANHANG)
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Zürich/Freiburg (ots)
Die Stiftungsversammlung von Pro Senectute Schweiz tagte heute in Freiburg. Im Zentrum des Anlasses stand neben statutarischen Geschäften die aktuelle Reform der Sozialwerke. Vertreter von Bund, Arbeitgeber und Arbeitnehmerorganisationen reflektierten die aktuelle Stossrichtung der Reform «Altersvorsorge 2020».
Mit Jürg Brechbühl, Direktor des Bundesamtes für Sozialversicherungen, Prof. Dr. Roland A. Müller, designierter Direktor des Arbeitgeberverbandes, und Dr. Doris Bianchi, Geschäftsführende Sekretärin des Gewerkschaftsbundes, sprach eine Runde von ausgewiesenen Experten zur Reform der Sozialwerke und deren Auswirkungen für heutige sowie künftige Rentnergenerationen, aber auch für eine Altersorganisation wie Pro Senectute. Die Referate und die anschliessende Diskussionsrunde zeigten auf: Die Reform der Sozialwerke ist nur dann mehrheitsfähig, wenn eine Gesamtschau der 1. und 2. Säule vorgenommen wird und die kleinen und mittleren Einkommen keine Einbussen erleiden. Die Existenzsicherung ist bereits heute für viele Senioren nicht gegeben. Die Sozialberatung von Pro Senectute wird von einer stetig steigenden Anzahl von älteren Menschen aufgesucht, die finanziell nicht über die Runden kommen, sei dies wegen gestiegenen Mietzinsen oder zunehmender Pflegebedürftigkeit.
Statutarische Geschäfte
Die Stiftungsversammlung von Pro Senectute Schweiz war dieses Jahr zu Gast bei Pro Senectute Kanton Fribourg, welche 2013 ihr 90-jähriges Bestehen feiert. Pierre-Alain Clément, Ammann der Stadt Freiburg, begrüsste die Anwesenden. Anne-Claude Demierre, Regierungsrätin und Präsidentin des Staatsrats Kanton Freiburg, stellte das neue kantonale Alterskonzept «Senior+» vor. Marianne Dürst, Regierungsrätin Kanton Glarus, führte durch die statutarischen Geschäfte. Die Delegierten genehmigten die Jahresrechnung und den Leistungsbericht und wählten die Mitglieder diverser Gremien.
Ausgeglichene Jahresrechnung 2012
Die Jahresrechnung von Pro Senectute zeigt ein ausgeglichenes Bild. 2012 wurden in der Schweiz über 232 Millionen Franken (2011: 223 Mio.) in Angebote zugunsten von älteren Menschen investiert. Der Dienstleistungsertrag konnte gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent gesteigert werden und betrug rund 120 Millionen Franken (2011: 114 Mio.). Das zeigt, dass die Angebote von Pro Senectute für die älteren Menschen in der Schweiz relevant und bedürfnisgerecht sind. Die Einnahmen aus Spenden oder Legaten betrugen 26 Millionen. Dank diesem sehr erfreulichen Beitrag einer Vielzahl von Spenderinnen und Erblassern konnte Pro Senectute ihr Angebot gegenüber dem Vorjahr ausbauen. Der Aufwand für die Administration - inklusive Mittelbeschaffung und berechnet gemäss ZEWO-Standards - blieb unverändert auf knappen 14 Prozent.
Diese Medienmitteilung, der Leistungsbericht 2012/2013 sowie die Jahresrechnung 2012 sind unter www.pro-senectute.ch abrufbar. Den Leistungsbericht können Sie auch als Papierversion bei Pro Senectute Schweiz bestellen: Tel. 044 283 89 89, E-Mail info@pro-senectute.ch
Pro Senectute
Pro Senectute ist die grösste Fach- und Dienstleistungsorganisation der Schweiz im Dienste der älteren Menschen. Die 1917 gegründete Stiftung setzt sich für das Wohl, die Würde und die Rechte älterer Menschen ein. Pro Senectute ist national mit einer Geschäfts- und Fachstelle und mit 22 kantonalen und 2 interkantonalen Pro Senectute-Organisationen präsent. Mehr als 130 Beratungsstellen bieten eine Vielzahl von Serviceleistungen an, zum Beispiel Sozialberatung, Dienstleistungen für ein selbstbestimmtes Leben zuhause sowie ein umfangreiches Angebot an Bildungskursen und Bewegungsangeboten. Mit Generationenprojekten und Gemeinwesenarbeit engagiert sich Pro Senectute für den Austausch zwischen den Generationen und die Integration der älteren Menschen in die Gesellschaft. Pro Senectute Schweiz ist seit 1942 mit dem ZEWO-Gütesiegel zertifiziert. Das Label zeichnet gemeinnützige Organisationen für ihren gewissenhaften Umgang mit Spendengeldern aus. Pro Senectute Schweiz richtet ihre Organisation und Geschäftsführung zudem nach den Richtlinien des Swiss NPO-Codes aus.
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