Bundesarbeitsgem. Sozialmarketing (BSM)
Frauen nehmen ihr Vermögen künftig selbst in die Hand
Wiesbaden (ots)
Frauen sollten viel selbstbewusster mit ihrem Vermögen umgehen. Doch bis vor wenigen Jahrzehnten gab es für Frauen kaum Möglichkeiten, eigenes Geld zu verdienen und verwalten. Daher verhalten sich viele Frauen in Gelddingen eher passiv, so die Münchener Finanzberaterin und BRIGITTE-Kolumnistin Helma Sick. Dies führe beispielsweise dazu, dass sich reiche Erbinnen oft nur mit grossem Widerwillen mit der Anlage ihres Vermögens beschäftigen. Auch was das Spenden oder Stiften grosser Summen angehe, so trauen sich Frauen weniger zu als Männer: Zwei Drittel aller Spenden ab 10.000 DM kommen von Männern, nur ein Drittel von Frauen. Dieses Verhältnis kehrt sich um bei Testamentspenden. Hier sind Frauen in der Mehrheit.
"Frauen und Geld" und darauf aufbauend "Erbinnen als Spenderinnen und Stifterinnen" sind die Schwerpunktthemen auf dem Fundraiserinnen-Tag der BSM. Am 17. November 2001 im Roncalli-Haus in Wiesbaden werden sich über 150 Spendensammlerinnen mit diesen und anderen Themen beschäftigen.
Frauen erben und vererben anders. Viele Frauen verfügen heute über erhebliche Vermögenswerte. Viele vermögende Frauen bleiben beim Spenden und Stiften jedoch "unter ihren Verhältnissen". Dr. Marita Haibach, Autorin von "Frauen erben anders. Mutig mit Vermögen umgehen" und Mitglied im Vorstand der BSM, plädiert dafür, dass Frauen in Zukunft mutiger mit ihrem Vermögen umgehen. Für die Erbinnengeneration bedeute dies, sich nicht hinter dem eigenen Geld zu verstecken, sondern sich auf eine Entdeckungsreise zu begeben, um daraus das Beste für sich selbst und die Gesellschaft zu machen. Sie erläutert, wie es gelingen kann, das Spendenengagement von Erbinnen zu steigern. Wichtig ist der souveränere Umgang mit Geld auch für Fundraiserinnen, denn nur so ist ein souveräner Umgang mit vermögenden Spenderinnen möglich.
Aufgrund der Erbschaftswelle werden im laufenden Jahrzehnt nahezu vier Billionen Mark in die Hände der nachfolgenden Generationen übergehen. Es sei eine wichtige gesellschaftspolitische Frage, so Dr. Marita Haibach, ob die reichen Erbinnen die aus ihrem Besitz resultierende gesellschaftliche Verantwortung in Form von Spenden wahrnehmen oder nicht.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialmarketing - Deutscher Fundraising Verband e.V. (BSM). Mitglieder sind über 700 Spendensammelnde vieler deutscher Organisationen. Der Verein setzt sich besonders ein für die Schaffung und Förderung der Einhaltung ethischer Grundsätze in der Spendenwerbung mit dem Ziel des Schutzes der Spender und der seriösen Spendenorganisationen sowie für die Förderung des Ansehens der Spendenwerbung in Deutschland.
Pressetermin: 12.11.2001, 12.00-13.00 Uhr, Roncalli-Haus, Friedrichstr. 26-28, 65185 Wiesbaden
Kontakt:
Dr. Thomas Röhr
Kindernothilfe e.V.
Düsseldorfer Landstr. 180
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