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economiesuisse - Massnahmen gegen hohe Strompreise greifen zu kurz
economiesuisse bedauert, dass der Bundesrat nicht weitergehende Massnahmen umsetzt

Zürich (ots)

Die heute vom Bundesrat vorgestellten Massnahmen
zur Dämpfung der angekündigten Strompreiserhöhungen fallen allzu 
moderat aus. Es ist zweifelhaft, ob die Aufschläge tatsächlich im 
angekündigten Ausmass begrenzt werden. Ausstehend sind konkrete 
Lösungen für die Grossverbraucher der energieintensiven Industrien.
economiesuisse begrüsst die vom Bundesrat heute beschlossene 
Revision der Stromversorgungsverordnung als Schritt in die richtige 
Richtung. Zweifel bestehen jedoch, ob damit die richtigen Massnahmen 
ergriffen worden sind und ob tatsächlich eine Reduktion der 
Strompreise um 40 Prozent resultieren wird. Offen ist auch, ob die 
Preisobergrenze für Systemdienstleistungen und die Kostenbeteiligung 
von grossen Stromproduzenten nicht falsche Anreize setzt. 
Schmerzliche Erfahrungen mit solchen regulatorischen Preisobergrenzen
wurden in den Jahren 2000/2001 in Kalifornien gemacht.
Unklar ist zudem, wie sich die Reduktion des Kapitalzinssatzes 
WACC auswirken wird. Eine Herabsetzung des Satzes von 4,9 Prozent auf
3,9 Prozent dürfte lediglich zu einer Senkung der Zinskosten um rund 
20 Prozent führen. Schliesslich fehlt eine konkrete Lösung für die 
besonders von den Strompreiserhöhungen betroffenen energieintensiven 
Industrien. Der von economiesuisse einberufene Runde Tisch hat am 20.
Oktober 2008 zu all diesen offenen Fragen Lösungen präsentiert, die 
jetzt jedoch nur teilweise Aufnahme fanden.

Kontakt:

Urs Näf
Telefon: 076 330 2556

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