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economiesuisse - Geeint geht die Schweiz gestärkt aus der Krise hervor

Zürich (ots)

Die Schweiz und Genf verfügen trotz den
wirtschaftlichen Schwierigkeiten und den Angriffen, denen sie 
ausgesetzt sind, über ein ausgezeichnetes Potenzial, um die Krise 
sehr gut aufgestellt zu überwinden. Die Behörden und die 
Wirtschaftskreise müssen sich gemeinsam nach Kräften bemühen, um 
dieses Potenzial auszuschöpfen und die Schweiz an der Spitze zu 
behalten. Auf diese Feststellung einigten sich die Referenten, die 
von der Genfer Handels-, Industrie- und Dienstleistungskammer (CCIG) 
und economiesuisse zu einer gemeinsamen Veranstaltung am 9. Februar 
2010 eingeladen wurden. Über 200 Personen nahmen daran teil, darunter
drei Staatsräte.
Der Präsident der CCIG François Naef betonte, dass die 
Wirtschaftsentwicklung Genfs hauptsächlich auf einer präzisen 
Nischeninnovation beruhen wird, die von der Gebietskörperschaft 
getragen werden kann und die mit sehr knappen Produktionsräumen 
auskommen muss. Dazu muss der Kanton seine Attraktivität als 
internationaler Wirtschaftsstandort erhalten und eine Lösung für 
seine notorischen Probleme finden: Sicherheit, Wohnungsmangel und 
unzureichendes Angebot an Schulen für Kinder von internationalen 
Fachkräften. Ausserdem muss sich Genf zur eigenen Region hin öffnen, 
weil die Unternehmen eine grosse Nachfrage nach Arbeitskräften 
aufweisen. Das Kriterium Besteuerung wird bei der Sitzentscheidung 
von multinationalen Unternehmen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Auch
das Argument Arbeitsfrieden spricht für die Entscheidung für eine 
Stadt. Genf ist mit der Realisierung der Infrastrukturen etwas in 
Verzug geraten; grosse Fortschritte sind erforderlich, um Wohnungen, 
Aktivitätszonen oder eine Seeüberquerung zu bauen. Eine neue 
Verfassung dürfte dazu beitragen, die Herausforderungen der Zukunft  
zu bewältigen. Ohne die richtigen Massnahmen wird die  Entwicklung 
der Unternehmen gebremst.
Für Patrick Odier, Vizepräsident von economiesuisse und Präsident 
der Schweizerischen Bankiervereinigung, muss die ganze Wirtschaft am 
gleichen Strang ziehen, um die bevorstehenden Veränderungen zu 
verkraften. Die Krise löst eine Regulierungswelle aus, die jedoch 
nicht in Überregulierung ausarten darf. "Schlechtes soll man nicht 
mit Schlechtem bekämpfen", so Patrick Odier. Als Beispiel nannte er 
die neuen - effizienten und gleichzeitig ausgewogenen - Regeln, die 
den schweizerischen Finanzinstituten auferlegt werden. Langfristig 
"werden sie dazu beitragen, unseren Ruf, der auf Solidität und 
Sicherheit gründet, zu bewahren - überzeugende Argumente im 
Konkurrenzkampf unter den Finanzplätzen". Schliesslich lancierte er 
einen Appell für neue Führungsstärke, um die Krise zu überwinden: 
"Die Schweiz war immer in der Lage, sich an neue Umstände anzupassen 
und eine Wende intelligent zu meistern. Die Herausforderungen und der
Druck aus dem Ausland erfordern mehr als zuvor starke Leadership und 
eine gemeinsame Vision der Schweiz von morgen. Wenn wir mit einer 
Stimme sprechen, können wir auch unser ganzes Gewicht in die 
Waagschale werfen. Wir müssen Disziplin beweisen, uns auf diese 
Praxis stützen und sie nutzen."
"Abgesehen vom konjunkturellen Unwetter bin ich sehr optimistisch,
was die Stabilität unseres Wirtschaftspotenzials angeht."  Pascal 
Gentinetta, Vorsitzender der Geschäftsleitung von  economiesuisse, 
betonte, dass die schweizerischen Unternehmen ihre 
Wettbewerbsfähigkeit in den letzten Jahren stark verbessert haben und
dass das Land die Krise besser verkraftet als viele andere. Die 
Schweiz muss aber alles daran setzen, um ihre Spitzenposition zu 
bewahren. Pascal Gentinetta äusserte sich vor allem zu den 
Beziehungen mit der Europäischen Union: Der bilaterale Weg bleibt der
Königsweg, um unser Verhältnis zur EU pragmatisch zu regeln und 
gleichzeitig unseren Handlungsspielraum mit anderen 
Wirtschaftspartnern zu bewahren. Im Energiebereich wies er auf den 
grossen Trumpf der Versorgungssicherheit Elektrizität hin: Um diese 
zu bewahren, müssen die Kernkraftwerke, die demnächst stillgelegt 
werden, zu gegebener Zeit ersetzt werden. Mit Blick auf die 
ausgewogene Finanzierung der Sozialversicherungen plädierte er dafür,
den Umwandlungssatz der 2. Säule an die längere Lebenserwartung und 
an die rückläufigen Finanzerträge anzupassen. Dieses Thema gelangt am
7. März zur Abstimmung.

Kontakt:

Pascal Gentinetta, economiesuisse, Tel. 079 292 48 65
pascal.gentinetta@economiesuisse.ch

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