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MCH Messe Schweiz (Basel) AG

Planauflage für das Projekt "Messezentrum Basel 2012"

Basel (ots)

Am 10. April 2007 wird beim Baudepartement des
Kantons Basel-Stadt die öffentliche Planauflage für das Projekt
"Messezentrum Basel 2012" starten, das langfristig die Durchführung
der grossen Messen am Standort Basel sichern soll. Das im vergangenen
Jahr weiter entwickelte Projekt überzeugt durch betriebliche
Funktionalität und architektonische Ausstrahlung. Es erfüllt überdies
die Bedüfnisse der Nachbarschaft und der Öffentlichkeit.
Die Weiterentwicklung der im Mai 2006 präsentierten Projektskizze
des Basler Architekturbüros Herzog & de Meuron hat bestätigt, dass
das erarbeitete Konzept für die notwendige Modernisierung des
Messegeländes in Basel der einzige Lösungsansatz ist, welcher alle
Anforderungen erfüllt. Das Grundkonzept hat deshalb keine Änderungen
erfahren: Die Halle 1 wird an Stelle des bestehenden "Kopfbaus" zum
Messeplatz hin erweitert, das Gebäude 3 neben dem Parkhaus wird
erneuert, und die beiden neuen dreigeschossigen Hallenkomplexe werden
mit einer zweigeschossigen Überbauung des Messeplatzes miteinander
verbunden. Diese Überdeckung des südlichen Teils des Messeplatzes
wird durch eine Öffnung von oben belichtet. Im Erdgeschoss der neuen
Halle 3 wird eine multifunktionale Event-Halle eingerichtet, welche
für Messenutzungen sowie als Ersatz für den Grossen Festsaal dient.
Die Anlieferung des gesamten neuen Hallenkomplexes erfolgt weitgehend
unterirdisch, wofür die Untergeschosse der bestehenden Halle 1 und
der neuen Halle 3 mit einem Tunnel unter dem Messeplatz miteinander
verbunden werden.
Projektoptimierungen
Optimierungen gegenüber der Projektskizze vom Mai 2006 haben sich
im Laufe der weiteren Projektentwicklung vor allem in Bezug auf die
Geschosszahl und die Hallenkubaturen ergeben: Aus betrieblichen
Gründen muss auf Ausstellungsfläche im Untergeschoss der neuen Halle
3 verzichtet werden. Die fehlende Fläche wird durch eine leichte
Verbreiterung des neuen Komplexes sowie durch eine Erhöhung des
ersten Obergeschosses von 8 auf 10 Meter wettgemacht. Die zulässige
Gebäudehöhe für die neuen Hallen ist auf 37 Meter festgesetzt.
Die Architekten gehen mit einer klaren Gliederung des grossen
Neubau-Volumens auf das städtebauliche Umfeld ein. Die beiden
Obergeschosse lösen sich vom Erdgeschoss ab, das mit einem
geschwungenen Fassadenverlauf den diversen Nutzungen Rechnung trägt
und mehrheitlich transparent ausgebildet ist. Die beiden
Obergeschosse sind zueinander sowie in sich verdreht. Neben der
klaren horizontalen Gliederung reagieren die geschlossenen
Obergeschoss-Fassaden damit auch auf den Lichteinfallswinkel zur
angrenzenden Nachbarschaft.
In die öffentliche Planauflage eingeflossen ist im Weiteren die
Option auf eine Erhöhung des bestehenden Parkhauses auf die Höhe der
neuen Hallen, was eine Kompensation der wegfallenden Parkfläche auf
dem Dach der heutigen Halle 3 ermöglichen würde. Eine solche
Aufstockung ist jedoch nicht Gegenstand des aktuellen Projekts.
Erfüllung der Anforderungen
Hauptauslöser für die notwendige Modernisierung des Messegeländes
in Basel ist die Tatsache, dass die im Erlenmattquartier gelegene
Halle 6 - die "Hall of Universe" der Weltmesse für Uhren- und Schmuck
BASELWORLD - nach der BASELWOLRD 2011 nicht mehr zur Verfügung stehen
wird. Zudem genügen der "Kopfbau" vor der Halle 1 sowie die Halle 3
neben dem Parkhaus den betrieblichen und sicherheitstechnischen
Anforderungen nicht mehr.
Das Projekt "Messezentrum Basel 2012" wird es ermöglichen, das
bestehende Eigenmessen-Portfolio über das Jahr 2011 hinaus am
Standort Basel durchführen zu können. Es wird zudem wesentliche
betriebliche Verbesserungen bringen, insbesondere durch die
gesteigerte Kompaktheit des ganzen Messegeländes, die Verbindung der
Ausstellungsflächen über den Messeplatz und das Angebot von mehr
Hallenfläche mit grösserer Hallenhöhe. Zwar wird die Messe Schweiz
nach der Realisierung des Projekts weniger Bruttoausstellungsfläche
zur Verfügung haben (150'000 statt der heutigen 161'000
Quadratmeter), sie wir aber über mehr Fläche mit 8 bis 10 Meter
Hallenhöhe verfügen (92'000 statt der heutigen 45'000 Quadratmeter).
Das Projekt trägt auch den Bedürfnissen der Öffentlichkeit
Rechnung. So werden keine weiteren Areale und Grünflächen in Anspruch
genommen, und die Verkehrsimmissionen für die Anwohnerschaft können
weiter verringert werden. Die verbesserten Proportionen und der
überdeckte öffentliche Raum schaffen gute Voraussetzungen für eine
stärkere Belebung des Messeplatzes. Dieser Raum wird auch für die
Herbstmesse interessante Möglichkeiten bieten; das Neubauprojekt wird
es überdies erlauben, dass die Herbstmesse auch in den Messehallen
untergebracht werden kann.
Finanzierung und Terminplan
Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf CHF 350 Mio.
Bereits im Mai 2006 haben die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und
Basel-Landschaft die Absicht geäussert, dass die öffentliche Hand der
beiden Kantone das Projekt mit total CHF 150 Mio. unterstützen will,
mit Investitionsbeiträgen von CHF 90 Mio.  (Basel-Stadt CHF 70 Mio.,
Basel-Landschaft CHF 20 Mio.) sowie mit zinslosen Darlehen von CHF 60
Mio. (je CHF 30 Mio.). Die Messe Schweiz wird Investitionen von CHF
200 Mio. selber tätigen können. Dafür ist eine Erhöhung des
Eigenkapitals um rund CHF 40 Mio. durch eine Aktienkapitalerhöhung
vorgesehen, welche der Generalversammlung 2008 unterbreitet wird.
Nach der öffentlichen Planauflage wird das Projekt im Herbst 2007
den Parlamenten der Kantone Basel-Stadt (Zonen- und Bebauungsplan
sowie Investitionsbeihilfe) und Basel-Landschaft
(Investitionsbeihilfe) unterbreitet, wo es nach den vorberatenden
Kommissionen im kommenden Winter zur Behandlung kommen wird. Im Jahr
2008 kann dann das Baubewilligungsverfahren durchgeführt und 2009 mit
den Bauarbeiten begonnen werden. An der Swissbau 2012 sollen die
neuen Hallenkomplexe erstmals in Betrieb genommen werden.

Kontakt:

Christian Jecker
MCH Messe Schweiz (Holding) AG
Unternehmenskommunikation
Tel.: +41/58/206'22'52
E-Mail: christian.jecker@messe.ch
Internet: http://www.messe.ch

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