Jungfraubahnen: Halbjahresabschluss per 30. Juni 2005
Interlaken (ots)
Die Erträge konnten im ersten Halbjahr 2005 erneut gesteigert werden und übertrafen erstmals die CHF 60 Mio. Grenze. In unseren Kerngeschäften Wintersport- und Ausflugsverkehr erzielten wir Verkehrserträge von CHF 47.0 Mio., was einer Steigerung von 7.2% entspricht.
Die Wintersaison 2004/05 blieb mit 1.175 Mio. Besuchertagen nur knapp hinter der Rekordsaison 2002/03 zurück, war aber stärker als im Vorwinter. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Wintersportpässen haben in der Region JUNGFRAU WINTER im Vorjahresvergleich um insgesamt 2.5% zugenommen. Sie liegen 5.0% über dem Fünfjahresdurchschnitt.
Auch im Ausflugsverkehr können wir auf ein erfreuliches erstes Halbjahr zurück blicken: Auf dem Jungfraujoch - Top of Europe zählten wir in fünf von sechs Monaten mehr Gäste als im Vorjahr. Insgesamt besuchten über 220'000 Gäste unser Premium Ausflugsziel. Höhere Besucherfrequenzen verzeichneten wir auch bei allen anderen Ausflugszielen:
2005 2004 Veränderung
Jungfraujoch-Top of Europe (Berg an) 220'971 195'632 +13.0%
Kleine Scheidegg (Frequenzen WAB) 1'282'93 1'092'984 +17.4%
Grindelwald-First (Tal ab) 332'321 308'558 + 7.7%
Lauterbrunnen-Mürren (Frequenzen BLM) 216'783 213'316 + 1.6%
Harder Kulm (Berg an) 30'960 28'491 + 8.7%
Die Umsätze in unseren Top of Europe Shops stiegen um 14%.
Trotz Neubau der Wehranlage des Kraftwerks in Burglauenen konnte aufgrund des Baufortschritts bereits seit Jahresbeginn wieder Energie produziert werden. Dies führte zu einer Steigerung beim Energieverkauf von 23% und einem Minderaufwand beim Energieeinkauf von 38%. Diese Entwicklung entspricht unseren Erwartungen.
Insgesamt resultierte im 1. Halbjahr 2005 ein um 32% gesteigertes operatives Ergebnis (EBIT) von knapp CHF 10.0 Mio. Der Reingewinn konnte um 34% auf CHF 7.3 Mio. gesteigert werden.
Geschäftsjahr 2005 und Ausblick
Die Besucherzahlen in den Hochsaisonmonaten Juli und August liegen gesamthaft 2% unter dem Vorjahr. Vom grossen Hochwasser am 22. / 23. August 2005 war auch unsere Region betroffen. Die Jungfraubahn Gruppe blieb jedoch glücklicherweise von allzu grossen Zerstörungen an ihren Anlagen verschont. Ein Stromausfall und Schliessungen von Bahn und Strasse auf den Zufahrtsrouten führten zu einem zweitägigen Betriebsunterbruch. Ein Rückgang der Frequenzen war auch während der ersten Phase der Aufräumarbeiten spürbar. Danach hat sich die Lage rasch normalisiert, längst sind all unsere Ausflugsziele wieder erreichbar. Obwohl die Instandstellungsarbeiten an Strassen- und Bahnverbindung nach Grindelwald noch andauern, rechnen wir nicht mit anhaltenden Umsatzeinbussen. Steigerungen wie im ersten Halbjahr sind nicht realistisch. Eine Hochrechnung des Halbjahresergebnisses ist deshalb nicht angebracht.
Wie bereits im Geschäftsbericht 2004 erwähnt, stellt der Ersatz der Standseilbahn Lauterbrunnen-Grütschalp für uns eine grosse Herausforderung dar. Erneute Hangbewegungen führten zu einer Befristung der Betriebsbewilligung bis Ende Juli 2006. Damit ist der Zeitdruck für eine Lösung stark angestiegen. Unabhängige Gutachten kommen zum Schluss, dass die Erschliessung von Mürren via Lauterbrunnen-Grütschalp auch in Zukunft notwendig ist. Aus geologischer Sicht kann jedoch nicht vertreten werden, weiterhin eine Standseilbahn zu betreiben. Deshalb wurde gemeinsam mit der öffentlichen Hand entschieden, anstelle der alten Standseilbahn eine neue Luftseilbahn zu planen. Formelle Bau- und Finanzierungsentscheide stehen allerdings noch aus. Bis Ende Jahr laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, sodass mit dem Ersatz nach Abschluss der Wintersaison im Frühjahr 2006 begonnen werden kann.
Die nächste ordentliche Generalversammlung der Aktionäre der Jungfraubahn Holding AG wird am Montag, 22. Mai 2006 in Interlaken stattfinden.
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Walter Steuri, Vorsitzender der Geschäftsleitung und Herr Christoph Seiler, Leiter Finanzen und Controlling und Mitglied der Geschäftsleitung zur Verfügung.
Diese Medienmitteilung ist ebenfalls auf unserer Internetseite www.jungfraubahn.ch abrufbar.
Bildmaterial wird durch Keystone Press, Zürich verbreitet.
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