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WACKER und SCHOTT gründen Gemeinschaftsunternehmen zur Herstellung von Solarwafern

München / Mainz (euro adhoc) -

Gemeinsame Presse-Information von WACKER und SCHOTT - SCHOTT WACKER 
Solar soll multikristalline Siliciumwafer zur Herstellung von 
Solarzellen produzieren - Investitionen von rund 370 Mio. € schaffen 
mindestens 700 neue Arbeitsplätze in Deutschland - Produktionsbeginn 
bereits 2007 - Bis 2012 schrittweiser Kapazitätsausbau auf 1 Gigawatt
pro Jahr geplant
  ots.CorporateNews übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt der Mitteilung ist das Unternehmen
  verantwortlich.
Unternehmen
2. August 2007 - Die Wacker Chemie AG
und die SCHOTT Solar GmbH, eine hundertprozentige Konzerngesellschaft
der SCHOTT AG, planen die Gründung von zwei Gemeinschaftsunternehmen 
zur Herstellung und zum Vertrieb von Siliciumwafern für die 
Solarindustrie. Eine entsprechende Vereinbarung haben die beiden 
Partner heute unterzeichnet. In den kommenden Jahren wollen WACKER 
und SCHOTT an den Standorten Jena (Thüringen) und Alzenau (Bayern) 
gemeinsam insgesamt rund 370 Mio. EUR investieren und damit 
mindestens 700 neue Arbeitsplätze schaffen. Das Projekt bedarf noch 
der Genehmigung durch die zuständigen nationalen und europäischen 
Behörden. Bereits im laufenden Jahr will die SCHOTT WACKER Solar GmbH
mit der Produktion von multikristallinen Siliciumblöcken (Ingots) und
Wafern beginnen, die das Ausgangsmaterial für die Herstellung von 
Solarzellen sind.
Bis 2012 ist geplant, die Fertigungskapazität für Solarwafer 
schrittweise auf rund ein Gigawatt pro Jahr zu erweitern. Damit wird 
das Gemeinschaftsunternehmen einer der fünf größten Hersteller von 
Solarwafern weltweit sein.
Dr. Peter-Alexander Wacker, Vorsitzender des Vorstands der Wacker 
Chemie AG, betonte den hohen Stellenwert des neuen 
Gemeinschaftsunternehmens für WACKER: "Im Geschäft mit 
polykristallinem Reinstsilicium ist WACKER heute die weltweite Nummer
2 und ein Pionier bei der Herstellung von Polysilicium für die 
Solarindustrie. Die Vorwärtsintegration in die Produktion von 
Solarwafern gemeinsam mit einem starken Partner ist für uns ein 
wichtiger strategischer Schritt zum weiteren Ausbau unserer 
Wertschöpfung in diesem Wachstumssegment. Mit dem von uns kürzlich 
beschlossenen Ausbau unserer Gesamtkapazität für Polysilicium auf 
jährlich über 22.000 Tonnen ist die Rohstoffversorgung des 
Gemeinschaftsunternehmens gesichert."
Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstands der SCHOTT 
AG, zeigte sich mit der neuen Partnerschaft ebenfalls hoch zufrieden:
"Die gesicherte Versorgung mit dem derzeit weltweit knappen 
Solarsilicium ist eine essenzielle Voraussetzung für die ehrgeizigen 
Wachstumsziele der Photovoltaik-Aktivitäten von SCHOTT Solar. Das 
Joint Venture wird zusammen mit unserem zur Zeit laufenden 
Kapazitätsausbau für Zellen und Module in Alzenau und im 
tschechischen Valasské Mezirící wesentlich dazu beitragen, die 
Stellung von SCHOTT Solar als einem der weltweit führenden Hersteller
von PV-Solarstromkomponenten zu stärken und auszubauen.
WACKER wird die SCHOTT WACKER Solar GmbH mit dem polykristallinen 
Reinstsilicium beliefern, aus dem die Wafer gefertigt werden. Den 
größten Teil der in dem Gemeinschaftsunternehmen hergestellten Wafer 
verarbeitet SCHOTT Solar selbst zu Solarzellen weiter. Solarwafer 
werden aber auch an andere Hersteller von Solarzellen vermarktet, um 
Wachstumschancen und damit verbundene Skaleneffekte zu nutzen. Dazu 
wollen die beiden Partner ein weiteres Gemeinschaftsunternehmen für 
den Vertrieb gründen, die WACKER SCHOTT Solar GmbH.
Am Eigenkapital der Produktionsgesellschaft SCHOTT WACKER Solar GmbH 
werden sich WACKER und SCHOTT mit jeweils 50 Prozent beteiligen, 
während bei der Vertriebsgesellschaft WACKER 51 Prozent und SCHOTT 49
Prozent der Anteile halten werden. Bestandteil des geplanten 
Produktions-Joint-Ventures sind bereits bestehende Anlagen von SCHOTT
zur Fertigung von Solarwafern in Alzenau sowie bestehende Anlagen zur
Herstellung von multikristallinen Siliciumblöcken in Jena. Das 
Gemeinschaftsunternehmen will existierende Fertigungskapazitäten 
ausbauen und darüber hinaus neue Produktionsstätten für das Blocking 
und Wafering errichten.
In der SmartSolarFab® in Alzenau werden Wafer nach dem so genannten 
EFG-Verfahren (Edge defined Film-fed Growth) hergestellt. Im 
Gegensatz zur herkömmlichen Fertigung durch Sägen eines 
Siliciumblockes in einzelne Waferscheiben wird bei dem EFG-Verfahren 
das Silicium-Ausgangsmaterial in Form eines hohlen Oktagons 
(achteckige Röhre) direkt aus der Siliciumschmelze gezogen. Ein 
Laserstrahl schneidet hieraus die Wafer. Zu den Vorteilen der 
EFG-Solarzellen zählen unter anderem eine sehr gute elektrische 
Langzeitstabilität und ein besonders effizienter Siliciumeinsatz.
Kurzinformation zu SCHOTT SCHOTT (www.schott.com) ist ein 
internationaler Technologiekonzern, der seine Kernaufgabe in der 
nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der 
Menschen sieht. Dafür werden Spezialwerkstoffe, Komponenten und 
Systeme entwickelt. Schwerpunkte sind die Branchen 
Hausgeräteindustrie, Optik und Elektronik, Pharmazie und 
Solarenergie. Im Bereich Photovoltaik gehört SCHOTT zu den führenden 
Herstellern weltweit. Der SCHOTT Konzern ist mit Produktions- und 
Vertriebsstätten in allen wichtigen Märkten kundennah vertreten. Rund
16.800 Mitarbeiter erwirtschaften einen Weltumsatz von 2,2 Mrd. EUR. 
Die technologische und wirtschaftliche Kompetenz des Unternehmens ist
verbunden mit der gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung.
Kurzinformation zu WACKER WACKER (www.wacker.com) ist ein global 
tätiges Chemieunternehmen mit Hauptsitz in München. Mit einem breiten
Angebot an technologisch hoch entwickelten Spezialprodukten nimmt 
WACKER in einer Vielzahl von Branchen und Industrien eine führende 
Position ein. WACKER-Produkte werden in zahlreichen 
Endverbrauchermärkten mit hohen Wachstumsraten benötigt, wie etwa in 
der Solarindustrie, bei elektronischen Gütern oder bei Produkten der 
Pharma- und Pflegemittelindustrie. Der Geschäftsbereich WACKER 
POLYSILICON ist derzeit der weltweit zweitgrößte Hersteller von 
polykristallinem Reinstsilicium für die Halbleiter- und 
Photovoltaik-Industrie. Im Jahr 2006 setzte der Konzern rund 3,34 
Mrd. EUR um, davon rund 80 Prozent außerhalb Deutschlands. WACKER 
beschäftigt rund 14.700 Mitarbeiter an gegenwärtig 22 
Produktionsstandorten in Europa, Amerika und Asien sowie in rund 100 
Vertriebsniederlassungen weltweit. Die Aktie der Wacker Chemie AG 
(ISIN: DE000WCH8881) ist an der Frankfurter Wertpapierbörse zum 
amtlichen Handel zugelassen.
Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, 
die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitungen von WACKER
und SCHOTT beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser 
vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür 
garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die
Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen 
können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den 
vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche 
Abweichungen verursachen können, gehören u. a.: Veränderungen im 
wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und 
Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde 
Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der 
Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen
durch WACKER und / oder SCHOTT ist weder geplant noch übernehmen 
WACKER und / oder SCHOTT die Verpflichtung dafür.
Die Inhalte dieser Presseinformation sprechen Frauen und Männer 
gleichermaßen an. Zur besseren Lesbarkeit wird nur die männliche 
Sprachform (z.B. Kunde, Mitarbeiter) verwendet.

Rückfragehinweis:

Wacker Chemie AG
Christof Bachmair
Presse und Information
Tel.: +49 (0)89 6279 1830
E-Mail: christof.bachmair@wacker.com

SCHOTT AG
Corporate Public Relations
Klaus Hofmann
Tel.: +49 (0) 6131 66-3662
klaus-bernhard.hofmann@schott.com

Branche: Chemie
ISIN: DE000WCH8881
WKN: WCH888
Index: CDAX, Classic All Share, HDAX, MDAX, Midcap Market Index,
Prime All Share
Börsen: Börse Frankfurt / Amtlicher Markt/Prime Standard

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