WACKER steuert 2007 auf weiteres Rekordjahr zu
München (euro adhoc) -
- Konzernumsatz steigt im 3. Quartal 2007 gegenüber Vorjahr um 12 Prozent auf 958 Mio. - Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legt um 24 Prozent auf 270 Mio. zu, EBITDA-Marge erreicht 28 Prozent - Ergebnis je Aktie beträgt 2,43 - Für das Gesamtjahr 2007 Konzernumsatz um 14 Prozent über Vorjahr erwartet, EBITDA-Marge soll bei rund 26 Prozent liegen
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Bilanz
8. November 2007 - Die Wacker Chemie AG steuert 2007 auf ein weiteres Rekordjahr zu. Im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres hat der Münchner Chemiekonzern seinen Umsatz und Ertrag gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum erneut deutlich gesteigert. Die anhaltend hohe Nachfrage nach vielen Produkten von WACKER bei gleichzeitig erheblich höheren Produktionsmengen ist die wesentliche Ursache für den starken Geschäftsverlauf im 3. Quartal. Mengensteigerungen und teilweise höhere Preise für wichtige Produktgruppen haben Wechselkurseffekte aus dem starken Euro sowie höhere Rohstoffkosten mehr als ausgeglichen. Der Konzernumsatz stieg dadurch im 3. Quartal 2007 um 12 Prozent auf 958,5 (Vj. 857,3) Mio. EUR.
Beim Ertrag hat WACKER wiederum stärker zugelegt als beim Umsatz. Grund dafür waren auch hier vor allem deutliche Mengensteigerungen sowie höhere Preise, die der Konzern in einigen Bereichen am Markt durchsetzen konnte. Von Juli bis September 2007 erzielte der Konzern ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 269,9 (Vj. 217,9) Mio. EUR. Dies sind 24 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die EBITDA-Marge erhöhte sich auf 28,2 (Vj. 25,4) Prozent. Den stärksten Ergebniszuwachs verzeichnete im 3. Quartal 2007 WACKER POLYSILICON. Der Geschäftsbereich übertraf beim EBITDA den Vergleichswert des Vorjahres um 53 Prozent. Auch Siltronic und WACKER SILICONES konnten ihr EBITDA um 17 Prozent bzw. um 8 Prozent steigern. Dagegen übertrafen WACKER POLYMERS und WACKER FINE CHEMICALS die jeweiligen Vorjahreswerte nur leicht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des 3. Quartals stieg im Konzern um 34 Prozent auf 186,8 (Vj. 139,5) Mio. EUR, das Konzernergebnis wuchs auf 120,6 (Vj. 95,1) Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie beträgt im Berichtszeitraum 2,43 EUR (Vj. 1,91 EUR). Seine Prognose für das Gesamtjahr 2007 hat der Münchner Chemiekonzern bekräftigt und konkretisiert. WACKER erwartet gegenüber 2006 ein Umsatzplus von 14 Prozent. Die EBITDA-Marge soll 2007 bei rund 26 Prozent liegen.
"Die Resultate des 3. Quartals belegen erneut die operative Stärke des WACKER-Konzerns", sagte der Vorsitzende des Vorstands, Peter-Alexander Wacker. "Die zusätzlichen Volumina aus unseren strategischen Wachstumsprojekten werden jetzt schrittweise umsatz- und ergebniswirksam. Die Neun-Monats-Zahlen sind eine hervorragende Basis, um 2007 wiederum neue Bestmarken bei Umsatz und Ertrag zu setzen."
Mit einem Umsatzvolumen von 318,2 (Vj. 252,7) Mio. EUR hatte auch im 3. Quartal 2007 Asien den größten Anteil am Gesamtumsatz des WACKER-Konzerns. Gegenüber dem Vorjahresquartal wuchsen die Umsatzerlöse mit Kunden in dieser Region um fast 26 Prozent. Dabei profitierte insbesondere der Geschäftsbereich Siltronic von einer dynamischen Nachfrageentwicklung in den Staaten Asiens. In den europäischen Ländern außerhalb Deutschlands stiegen die Umsatzerlöse des WACKER-Konzerns im Berichtszeitraum um 6 Prozent auf 255,2 (Vj. 240,7) Mio. EUR. Erfreulich verlief auch die Geschäftsentwicklung in Deutschland. Dort nahm der Umsatz um rund 12 Prozent auf 193,8 (Vj. 173,3) Mio. EUR zu. In Amerika erreichte der WACKER-Konzern im 3. Quartal 2007 mit einem Umsatz von 162,6 (Vj. 163,5) Mio. EUR das Niveau des Vergleichszeitraumes. Hier wirkte sich vor allem der im Vergleich zum Vorjahr deutlich schwächere US-Dollar aus. In den Übrigen Regionen steigerte der Konzern seinen Umsatz um rund 6 Prozent auf 28,7 (Vj. 27,1) Mio. EUR.
Der Netto-Cashflow des WACKER-Konzerns wuchs im Berichtszeitraum um 91 Prozent auf 257,0 (Vj. 134,8) Mio. EUR. Ausschlaggebend für diesen Anstieg waren neben dem robusten Geschäftsverlauf insbesondere erhaltene Kundenanzahlungen für künftige Polysilicium-Lieferungen. Diese trugen mit 102,5 (Vj. 35,7) Mio. EUR zum Netto-Cashflow des Quartals bei.
Die Investitionen des WACKER-Konzerns in Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und Finanzanlagen beliefen sich von Juli bis September 2007 auf 144,5 (Vj. 108,1) Mio. EUR. Dies ist ein Anstieg um 34 Prozent. Im Mittelpunkt der Investitionstätigkeit standen auch im 3. Quartal 2007 die laufenden strategischen Wachstumsprojekte in den Geschäftsbereichen: WACKER SILICONES errichtet am Standort Zhangjiagang (China) einen Produktionskomplex für Siloxan und pyrogene Kieselsäuren gemeinsam mit Dow Corning und baut dort seine Anlagen für Silicon-Fertigprodukte aus. WACKER POLYMERS erweitert seine Dispersionspulver-Produktion in Deutschland und baut am chinesischen Standort Nanjing einen neuen integrierten Standort für Dispersionen und Dispersionspulver auf. WACKER POLYSILICON erweitert die Polysilicium-Produktion am Standort Burghausen auf mehr als 22.000 Jahrestonnen. Siltronic baut seine Kapazitäten für 300 mm-Siliciumwafer in Burghausen aus und errichtet eine neue Fertigung für 300 mm-Wafer in Singapur in Partnerschaft mit Samsung Electronics.
Zum 30. September 2007 beschäftigte WACKER weltweit 14.969 Mitarbeiter (30. Juni 2007: 14.892). Gegenüber dem Ende des 2. Quartals hat damit die Beschäftigung im Konzern um rund 1 Prozent zugenommen. Der Anstieg bei der Beschäftigung ist in erster Linie auf die laufenden Expansionsprojekte in Deutschland und Asien zurückzuführen. An den Standorten in Deutschland waren zum 30. September 2007 11.559 (30. Juni 2007: 11.513) Mitarbeiter beschäftigt, an den internationalen Standorten waren es 3.410 (30. Juni 2007: 3.379) Mitarbeiter.
Geschäftsbereiche Der Geschäftsbereich WACKER SILICONES konnte im 3. Quartal 2007 seinen Gesamtumsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 6 Prozent auf 341,1 (Vj. 321,2) Mio. EUR steigern. Das Umsatzwachstum resultierte in erster Linie aus einer weiteren Steigerung der Absatzmengen, zum Teil auch aus Preiserhöhungen. Währungseffekte haben die Umsatzentwicklung hingegen belastet. Sein EBITDA konnte WACKER SILICONES im 3. Quartal 2007 auf 68,3 (Vj. 63,2) Mio. EUR ausbauen und lag damit um 8 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres.
Der Gesamtumsatz des Geschäftsbereichs WACKER POLYMERS stieg im 3. Quartal 2007 um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und erreichte 166,5 (Vj. 152,8) Mio. EUR. Aufgrund der anhaltend starken Nachfrage der Bauindustrie entwickelte sich vor allem das Geschäft mit Dispersionspulvern sehr dynamisch. Dort erzielte der Bereich im 3. Quartal neue Absatzrekorde. Hierzu trug auch bereits der am Standort Burghausen neu errichtete Trockner bei, der im Berichtszeitraum fertig gestellt und erfolgreich eingefahren wurde. Die Produktionsanlagen waren an allen Standorten voll ausgelastet. Verhaltener war dagegen der Geschäftsverlauf bei funktionalen Polymeren. Auf der Ertragsseite verbesserte WACKER POLYMERS sein EBITDA gegenüber dem 3. Quartal 2006 um 4 Prozent auf 32,2 (Vj. 31,0) Mio. EUR. Vor allem wegen der stark gestiegenen Rohstoffkosten sowie Wechselkurseffekten konnte das Ertragswachstum mit dem Umsatzanstieg nicht ganz Schritt halten.
WACKER FINE CHEMICALS erzielte im 3. Quartal 2007 einen Gesamtumsatz von 24,3 (Vj. 26,3) Mio. EUR und blieb damit um 8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Konsolidierung der Geschäftsaktivitäten mit kundenspezifischen Feinchemikalien und Katalogprodukten führte zu rückläufigen Umsätzen in diesem Produktsegment. Dagegen profitierte WACKER FINE CHEMICALS bei biotechnologisch hergestellten Produkten von einer hohen Nachfrage, insbesondere nach Cyclodextrinen und Cystein. Für biotechnologisch hergestellte Pharmaproteine wurden im 3. Quartal mehrere Kundenprojekte erfolgreich akquiriert. WACKER FINE CHEMICALS erwirtschaftete von Juli bis September 2007 ein EBITDA von 0,8 (Vj. -0,2) Mio. EUR.
Der Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON erzielte im 3. Quartal 2007 Umsatzerlöse auf Rekordniveau. Der Gesamtumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 57 Prozent auf 126,0 (Vj. 80,4) Mio. EUR. Das Umsatzwachstum kam in erster Linie aus höheren Preisen und Volumensteigerungen im Polysilicium-Geschäft. Der Ausbau der Erweiterungsstufe "Poly 6" wurde im dritten Quartal erfolgreich vorzeitig abgeschlossen. Überschussmengen aus der Erweiterungsstufe "Poly 6", konnten mit kurzfristigen Verträgen am Markt platziert werden. Das EBITDA verbesserte WACKER POLYSILICON im 3. Quartal 2007 um 53 Prozent auf 49,4 (Vj. 32,2) Mio. EUR.
Siltronic erwirtschaftete im 3. Quartal 2007 Umsatzerlöse von 360,2 (Vj. 330,7) Mio. EUR und liegt damit um 9 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Das Umsatzwachstum kam vor allem aus höheren Produktionsmengen. Gegenüber dem 2. Quartal 2007 ist der Umsatz leicht rückläufig. Wesentlichen Einfluss hatte hier der planmäßige Produktionsstopp ("warm-down") in der 300 mm-Waferfertigung am Standort Burghausen. Durch diese Maßnahme erhöht Siltronic die bestehende Kapazität für 300 mm-Wafer am Standort um 60.000 Stück pro Monat. Den planmäßigen Rückgang des Absatzes mit 300 mm-Wafern konnte Siltronic unter anderem durch den gesteigerten Verkauf von Silicium-Einkristallen an die Solarindustrie teilweise kompensieren. Das EBITDA hat Siltronic im 3. Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 17 Prozent auf 115,0 (Vj. 98,2) Mio. EUR gesteigert. Produktmix-Verschiebungen zugunsten der 300 mm-Wafer sowie Verkäufe an die Solarindustrie, aber auch Effizienzsteigerungen haben trotz deutlicher Währungsbelastungen das Ergebnis insgesamt positiv beeinflusst.
Ausblick Die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2007 sind für WACKER erfolgreich verlaufen. Aufgrund dieser positiven Geschäftsentwicklung erwartet WACKER sowohl beim Umsatz als auch beim Ertrag neue Bestmarken für das Gesamtjahr. Auf der Grundlage der jetzt vorliegenden Zahlen bekräftigt und konkretisiert WACKER seine bisherige Prognose für das Gesamtjahr 2007. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Konzernumsatz gegenüber 2006 um 14 Prozent auf knapp 3,8 (Vj. 3,34) Mrd. EUR steigen wird. Bislang war ein Umsatzwachstum von mehr als 10 Prozent erwartet worden. Die EBITDA-Marge für das Gesamtjahr 2007 wird voraussichtlich rund 26 (Vj. 23,6) Prozent betragen.
Hinweis für die Redaktionen: Der Bericht zum 3. Quartal 2007 steht auf den Internet-Seiten von WACKER (www.wacker.com) unter Investor Relations zum Download zur Verfügung.
Eckdaten WACKER-Konzern
|Mio. EUR |Q3 2007 |Q3 2006 |Veränd. |9M 2007 |9M 2006|Veränd. | | | | |in % | | |in % | | | | | | | | | |Umsatzerlöse |958,5 |857,3 |12 |2.861,2 |2.486,2|15 | |EBITDA(1) |269,9 |217,9 |24 |796,2 |597,2 |33 | |EBITDA-Marge(2) |28,2% |25,4% |11 |27,8% |24,0% |16 | |EBIT(3) |186,8 |139,5 |34 |552,9 |357,0 |55 | |EBIT-Marge(2) |19,5% |16,3% |20 |19,3% |14,4% |35 | | | | | | | | | |Finanzergebnis |-6,1 |-7,4 |-18 |-17,7 |-36,3 |-51 | |Ergebnis vor Steuern|180,7 |132,1 |37 |535,2 |320,7 |67 | |Konzernergebnis |120,6 |95,1 |27 |365,1 |227,8 |60 | | | | | | | | | |Ergebnis je Aktie in|2,43 |1,91 |27 |7,35 |4,77 |54 | |EUR | | | | | | | | | | | | | | | |Investitionen (inkl.|144,5 |108,1 |34 |416,2 |280,5 |48 | |Finanzanlagen) | | | | | | | | | | | | | | | |Netto-Cashflow |257,0 |134,8 |91 |603,3 |172,5 |>100 | | | | | | | | | | | | | | | | | |Mio. EUR |30. |30. |31. Dez | | | | | |Sept. |Sept. |2006 | | | | | |2007 |2006 | | | | | |Eigenkapital |1.815,4 |1.503,0 |1.585,8 | | | | |Finanzverbindlich- |293,8 |437,0 |409,9 | | | | |keiten | | | | | | | |Pensionsrück- |363,8 |362,6 |354,8 | | | | |stellungen | | | | | | | |Nettofinanzverbind- |-100,6 |382,4 |367,0 | | | | |lichkeiten | | | | | | | |Bilanzsumme |3.852,3 |3.110,4 |3.258,2 | | | | | | | | | | | | |Mitarbeiter (Anzahl |14.969 |14.654 |14.668 | | | | |zum Stichtag) | | | | | | | | | | | | | | | |(1) EBITDA ist EBIT vor Abschreibungen/Zuschreibungen auf | |Anlagevermögen. | |(2) Margen sind jeweils bezogen auf die Umsatzerlöse. | |(3) EBIT ist das Ergebnis fortgeführter Geschäftstätigkeiten für die | |betreffende Berichtsperiode vor Zins- und übrigem Finanzergebnis, | |Kommanditergebnis anderer Gesellschafter und Steuern vom Einkommen und | |vom Ertrag. |
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