euro adhoc: freenet.de AG
Quartals- und Halbjahresbilanz
Wachstumskurs mit
soliden Gewinnen und neuen Arbeitsplätzen im 1. Halbjahr 2006
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08.08.2006
Wachstumskurs mit soliden Gewinnen und neuen Arbeitsplätzen im 1. Halbjahr 2006 383,5 Millionen Euro Umsatz Trotz gestiegener Aufwendungen für Marktwachstum: Gewinn vor Steuern in Höhe von 32,3 Millionen Euro 2,8 Millionen feste Vertragskunden Knapp 140 neue Arbeitsplätze geschaffen
Hamburg/ freenet.de AG - In einem weiterhin schwierigen und äußerst wettbewerbsintensiven Marktumfeld bleibt freenet auf Wachstumskurs. So hat freenet die Umsätze im ersten Halbjahr 2006 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 18 Prozent auf 383,5 Millionen Euro gesteigert und trotz erhöhter Aufwendungen für Wachstum ein Ergebnis vor Steuern von 32,3 Millionen Euro erwirtschaftet.
Stärkstes Geschäftsfeld bleibt der Internetzugang mit 188,9 Millionen Euro Umsatz, was einem Anteil von fast 50 Prozent an den Gesamterlösen im 1. Halbjahr 2006 entspricht. Hier ist zu berücksichtigen, dass beim wachstumsträchtigen Breitbandgeschäft das so genannte NetRental-Modell der Deutschen Telekom eine deutliche Wettbewerbsverzerrung zu Lasten mittlerer und kleiner DSL-Anbieter bewirkte. Die Bundesnetzagentur untersagte denn auch Ende Mai dieses Modell; dessen negative Auswirkungen belasteten freenet aber bis Ende Juni; wie sich auch an der - gebremsten - Zahl der DSL-Neuverträge zeigt. So blieb die Zahl von 55 Tausend neu gewonnen Breitband-Kunden im ohnehin von saisonalen Effekten und Sonderfaktoren wie der Fußball-Weltmeisterschaft beeinträchtigten zweiten Quartal 2006 gegenüber den Werten des Vorquartals sowie des Vergleichsquartals 2005 zurück (freenet DSL-Gesamtkundenzahl: 830 Tausend per Ende Juni 2006).
Die Segmente Portalgeschäft und B2B-Services, die gemeinsam bereits knapp ein Drittel zu den freenet-Erlösen beisteuern, haben gegenüber dem Vorjahr weiter an Gewicht gewonnen: Im Portalgeschäft legten die Umsätze gegenüber den ersten sechs Monaten 2005 um knapp 30 Prozent auf 57,4 Millionen Euro zu, und bei den B2B-Services um 77 Prozent auf 64,8 Millionen Euro. Hingegen sanken die Erlöse im Bereich der Festnetz-Telefonie gegenüber des ersten Halbjahres 2005 leicht auf 72,4 Millionen Euro; dies entspricht einem Anteil von derzeit 19 Prozent am Gesamtumsatz. Die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Agieren in diesem Geschäftsfeld bleiben schwierig und erschweren sich durch den Trend des so genannten Voice over Internet Protocol-Geschäfts (VoIP) - denn immer mehr Kunden nutzen die Möglichkeit des kostengünstigen bzw. kostenfreien Telefonierens über DSL.
Mit dem Ziel der Akquisition von festen Vertragskunden insbesondere im DSL-Segment, aber auch im Zuge der Internationalisierung in zunächst fünf attraktive europäische Absatzmärkte mit der Einführung der ".eu-Domain" für Privatkunden, erhöhte freenet seine Marketing-Aufwendungen und Vertriebskosten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres erneut auf über 25 Millionen Euro. Insgesamt stieg die Zahl der festen Vertragskunden über alle Segmente gegenüber dem Vergleichsstichtag Ende Juni 2005 um 500 Tausend auf über 2,8 Millionen. Die Zahl der Menschen, die einen der zahlreichen - zum Teil auch kostenpflichtigen - freenet-Dienste nutzen, erreichte mit 7,9 Millionen ein erneutes Rekordniveau. Eine Konsequenz des erfolgreichen Wachstumskurses sind 139 neu geschaffene Arbeitsplätze im ersten Halbjahr 2006 (2.216 Mitarbeiter insgesamt Ende Juni 2006).
Neben den erhöhten Marketing- und Vertriebsaufwendungen spiegeln sich in den Unternehmenskennzahlen vor allem die Investitionen in das DSL-Kundenwachstum sowie auch die saisonbedingten rückläufigen Nutzungszahlen im Call-by-Call-Geschäft und beim Schmalband-Internetzugang wider. Gleichzeitig nahm freenet den durch heftige Preiskämpfe geprägten Wettbewerb aktiv an. Dennoch arbeitet die freenet.de AG sehr profitabel; auch wenn das EBITDA mit 47,5 Millionen Euro im ersten Halbjahr rund 30 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegt. Der Gewinn vor Steuern reduzierte sich in ähnlicher Größenordung auf 32,3 Millionen Euro. Das Konzernergebnis für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres beträgt 19,3 Millionen Euro.
Aufgrund der im zweiten Quartal 2006 geleisteten Steuerzahlungen in Höhe von 30,2 Millionen Euro belaufen sind die liquiden Mittel des Unternehmens per Ende Juni 2006 auf über 174,8 Millionen Euro.
Q2/2006 Q1/2006 Q2/2005 1. HJ 2006 1. HJ 2005 Umsatz 183,5 200,1 178,3 383,5 324,5 Segment: Internetzugang 90,9 98,0 79,9 188,9 164,0 Segment: Telefonie 34,8 37,6 39,7 72,4 79,6 Segment: Portalgeschäft 29,3 28,1 24,1 57,4 44,2 Segment: B2B-Services 28,5 36,4 34,6 64,8 36,7 Rohertrag 67,4 74,1 77,6 141,4 151,5 EBITDA 20,0 27,5 31,2 47,5 67,7 Ergebnis vor Steuern (EBT) 12,3 20,0 20,3 32,3 48,4 Konzernergebnis 7,2 12,1 12,5 19,3 29,9 Eigenkapital 301,8 294,6 281,3 301,8 281,3 Bilanzsumme 557,3 586,4 516,4 557,3 516,4 Liquide Mittel 174,8 192,7 121,9 174,8 121,9
Finanzdaten nach IFRS; in Millionen Euro / Quelle: freenet.de AG
Rückfragehinweis:
Andreas Neumann
Investor Relations
Tel.: +49 (0)40 51306 778
E-Mail: IR@freenet-ag.de
Branche: Internet
ISIN: DE0005792006
WKN: 579200
Index: TecDAX, CDAX, Prime All Share, HDAX, Technologie All Share,
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