Newton-Manager Rajesh Shant setzt auf Zukunftstrends und Blue Chips / Europa-Fonds nach Manager-Wechsel neu ausgerichtet
Frankfurt am Main (ots)
Das neue Europa-Team von Newton Investment Management, Fondsgesellschaft unter dem Dach von Mellon Global Investments, ist komplett. Rajesh Shant ist als Investment Leader European Equities hauptverantwortlich für sämtliche Anlagen in europäische Aktien. Parallel zum personellen Wechsel erfolgt eine strategische Neuausrichtung der Fonds. Im Fokus stehen wachstumsstarke Blue Chips, die von zukünftigen Investmentrends und -themen profitieren.
Newton Investment Management, Fondsgesellschaft unter dem Dach von Mellon Global Investments, hat ein neues Europa-Team. Seit März 2002 ist Rajesh Shant als Investment Leader European Equities hauptverantwortlich für Anlagen in europäische Aktien. Für den Mellon Continental European Equity Portfolio ist er als Fondsmanager tätig. Der in Gesamteuropa anlegende Mellon Pan European Equity Portfolio wird von Aaron Barnfather verwaltet.
Mit dem personellen Wechsel ging auch eine strategische Neuausrichtung der Europa-Fonds einher. Der Grund: "Der seit 20 Jahren anhaltende Trend einer Polarisierung an den Aktienmärkten ist zu Ende gegangen", erklärt Shant. Unternehmen mit einem niedrigen Wachstum seien zurückgestuft worden, während Unternehmen mit einem höheren Wachstum zunehmend teurer würden. Der Fondsmanager glaubt, dass der Gegentrend zu dieser Entwicklung noch die nächsten zweieinhalb Jahre anhalten wird. Shant: "Wir haben unsere Anlagestrategie dementsprechend angepasst und versuchen die Blue Chip-Unternehmen herauszufiltern, die zwar in ihrem Sektor nicht notwendigerweise die grössten, jedoch günstig bewertet sein und ein nachhaltiges Wachstum aufweisen müssen. Weitere wichtige Kriterien sind ein hoher Cashflow, Aktienrückkaufprogramme und steigende Erträge auf das eingesetzte Kapital."
Indizes liefern verfälschtes Abbild der Realität
Positiv bewertet Shant die zunehmende Marktbreite an den europäischen Aktienmärkten: "Ende der Achtziger Jahre wurden die Märkte durch eine relativ kleine Zahl ausgeprägter Wachstumswerte bestimmt. Heute umfasst der Markt eine grössere Zahl vernünftig bewerteter mittelgrosser bis grosser Titel." Der Effekt: Trotz negativer Entwicklung der Indizes, die meist von den Schwergewichten nach unten gezogen werden, sehe die Realität an den Märkten bedeutend positiver aus. "Tatsächlich entwickeln sich derzeit eindeutig mehr Unternehmen nach oben als nach unten. Das ist ein gutes Zeichen für einen Aufwärtstrend", so Shant.
Gemäss der Investmentphilosophie von Newton Investment folgt Shant bei der Suche nach interessanten Werten einem global-thematischen Ansatz. Das Research sucht nach weltweiten Investmenttrends, die entscheidenden Einfluss auf die zukünftige Entwicklung bestimmter Märkte und Branchen haben werden. Diese Anlagethemen bilden den Research-Korridor für alle weiteren Anlageentscheidungen in den einzelnen Bereichen.
Von Ost-West-Konvergenz profitieren
Als einen der bedeutendsten Trends in den europäischen Märkten haben Shant und sein Team die Konvergenz zwischen Ost- und Westeuropa ausgemacht. "Von diesem Trend werden nicht nur die osteuropäischen Märkte profitieren, sondern natürlich auch viele westliche Unternehmen, die in Osteuropa investieren", sagt Shant. Als Beispiel nennt der Fondsmanager die österreichische Erste Bank, die gerade dabei sei, ihre tschechische Tochtergesellschaft Ceska Sporitelna zu integrieren. "Das wird nicht nur den Wachstumsraten und der Profitabilität dieser Bank einen erheblichen Schub geben, sondern auch die Kostenstruktur in Österreich verbessern, da einzelne operative Tätigkeiten dadurch einfacher an die kostengünstigere tschechische Tochter ausgelagert werden können."
Ein weiterer Trend sei die Rückbesinnung der meisten Branchen auf eine vernünftige Ertragspolitik. "Die Zeiten, in denen beispielsweise Grundstoffbranchen wie Papier und Zement als Synonym für die Zerstörung des Aktienkapitals galten, sind vorbei", so Shant. Unternehmen wie der Zellstoff- und Papierhersteller Stora Enso hätten gezeigt, dass die Papierindustrie in Europa stark konsolidiert und die Unternehmensleitungen sich auf die Erzielung höherer Erträge konzentrierten. "Auch die Zementbranche hat dramatisch konsolidiert und ist nun praktisch ein globales Oligopol", sagt der Fondsmanager. "Preiskriege werden in dieser Branche deshalb zukünftig selten sein, was zu steigenden Erträgen führen wird."
Marktmacht durch finanzielle Stärke
Entscheidend für den Unternehmenserfolg sei mehr denn je die finanzielle Stärke. "Unternehmen mit guten Bilanzen haben eine grössere Preismacht und werden höhere Marktanteile gewinnen", so Shant. Ein gutes Beispiel sei die dänische Danske Bank. "Das Unternehmen wird im Vergleich zum europäischen Bankensektor mit einem deutlichen Abschlag gehandelt. Die Dividendenrendite ist jedoch doppelt so hoch wie der Marktdurchschnitt." Zudem weise die Bank einen sehr hohen Cashflow und gute Bilanzen auf. Ein weiterer Pluspunkt: "Die Unternehmensleitung hat deutlich gemacht, dass sie ihr derzeitiges Aktienrückkaufprogramm fortsetzen und ausweiten wird", so der Fondsmanager.
Technologie untergewichtet
Die Neuausrichtung der Europa-Fonds hat in den letzten Wochen bereits zu Umschichtungen geführt. Auf Branchenebene hat der Fondsmanager den bisher deutlich übergewichteten Technologiesektor - sowohl im Bereich Hardware als auch Software - auf ein untergewichtetes Mass reduziert. Im Zuge dieser Umstrukturierung wurde unter anderem SAP komplett verkauft. Daneben hat Shant den Anteil von Lebensmitteleinzelhändlern auf Null abgebaut. "Wir glauben, dass diese Branche angesichts ihres hohen Bewertungsniveaus nur noch über wenig Gewinnpotenzial verfügt", so Shant. Im Gegenzug wurden Banktitel deutlich übergewichtet.
Das Umfeld für die weitere Entwicklung der europäischen Aktienmärkte betrachtet Shant optimistisch. "Zwar wird die konjunkturelle Erholung moderat und eher schleppend verlaufen. Das niedrige Wachstum wird jedoch zur Folge haben, dass die Zinssätze nicht übereilt angehoben werden, obwohl die inflationäre Entwicklung wahrscheinlich nicht weiter sinken wird." Da der Euro gegenüber dem sich abschwächenden Dollar angestiegen ist, werde Europa zudem für Anleger aus den USA interessanter werden.
Mellon Continental Mellon Pan European European Equity Portfolio Equity Portfolio
WKN 693 815 (Euro-Klasse) 693 941 (Euro-Klasse) 798 093 (US-$-Klasse) 798 154 (US-$-Klasse) Fondsvolumen 191,49 Mio. Euro 1,07 Mio. Euro Mindestanlage 5.000 Euro 5.000 Euro Ausgabeaufschlag bis zu 5 % bis zu 5 % Managementgebühr 2 % 2 %
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