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4. Europäische Konferenz "Tabak oder Gesundheit" 2007 in Basel: Tabakkontrollpolitik in Europa - 30 Länder im Vergleich.

Basel (ots)

Tabak oder Gesundheit. Das ist keine Frage, sondern
eine Erkenntnis. Jährlich sterben weltweit über 5 Millionen Menschen
an den Folgen des aktiven und passiven Tabakkonsums, allein in der
Europäischen Union sind es über 650'000 Menschen. In der Schweiz
sterben pro Jahr rund 8'000 Menschen daran.
Was unternehmen die Regierungen Europas, um die Bevölkerung vor
dem Rauchen zu bewahren und vor dem Passivrauch zu schützen? Welches
sind die erfolgreichen Strategien? Wer geht mit gutem Beispiel voran
und wer hinkt hinten nach?
Die Antworten auf diese Fragen liefert die Studie "Die
Tabakkontrollskala: Rangliste und Vergleich der Tabakkontrollpolitik
von 30 europäischen Ländern (2005 - 2007)". Sie wurde von der
Krebsliga Schweiz für die 4. Europäische Konferenz "Tabak oder
Gesundheit " 2007 in Auftrag gegeben und von Luk Joossens,
Tabakkontrollexperte aus Belgien, an der Medienkonferenz vom
Donnerstag, 11. Oktober 2007 präsentiert.
Nur gerade vier Länder - es sind dies Grossbritannien, Irland,
Island und Norwegen - erreichten 65 und mehr von maximal 100 Punkten.
Auf den letzten Rängen finden sich Österreich, Luxemburg,
Griechenland und Deutschland. Gegenüber 2005 erzielte das
Gastgeberland Schweiz 12 Punkte mehr und liegt nun mit Rang 18 knapp
im hintern Mittelfeld. Die Tabakkontrollausgaben wurden erhöht sowie
Gesundheitswarnungen und Rauchentwöhungsmassnahmen verbessert.
"In der Schweiz ist die Akzeptanz für einen anderen Umgang mit dem
Tabak gegeben", hält Prof. Dr. Thomas Zeltner, Direktor des
Bundesamtes für Gesundheit, fest. Eine Verbesserung der aktuellen
Situation ist jedoch aufgrund des Entscheids des Nationalrats von
letzter Woche für eine abgeschwächte Version des Gesetzes zum Schutz
vor Passivrauch nicht zu erwarten.
Nach wie vor bestehen jedoch nur minime Beschränkungen für
Tabakwerbung und die Preise für Zigaretten sind im Vergleich mit
denjenigen anderer Länder billig. "In der Schweiz sind Zigaretten
einfacher erhältlich als Grundnahrungsmittel", stellt Thomas Cerny,
Präsident der Krebsliga Schweiz fest.
Die Konferenz greift aktuelle Fragen auf und ermöglicht einen
Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Ländern. Die Themen
sind breit gefächert. Sie reichen von der Implementierung der
WHO-Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle über das Passivrauchen, die
Produktregulierung und den Einfluss der Tabakindustrie bis zum
Tabakkonsum von Frauen und zu Präventionsprogrammen für Schulen.
"Bedauerlicherweise reicht die Unterzeichnung und Ratifizierung
der Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle nicht aus", so Cora Honing,
Präsidentin der Vereinigung der europäischen Krebsligen. Noch immer
stellt die Implementierung der vorgeschlagenen Massnahmen eine grosse
Herausforderung dar. Die 4. Europäische Konferenz "Tabak oder
Gesundheit" 2007 soll dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
Auf der Website media.ectoh07.org finden Sie alle relevanten
Informationen (Programm, Factsheets, Medienmitteilungen, Fotos usw.)
auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch.

Kontakt:

Silvia Thommen
Medienverantwortliche ECToH 07
Tel.: +41/31/389'93'26
E-Mail: media@ectoh07.org

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