Nationale Strategie gegen Krebs (NSK): Weiterführung bis 2020 beschlossen
Bern (ots)
Zusammen mit weiteren Stakeholdern erhält Oncosuisse die Chance, die Versorgungskultur für Krebsbetroffene in der Schweiz bis 2020 weiter zu stärken. Oncosuisse vertritt als Gesellschaft mehrerer Organisationen die gemeinsamen Anliegen im Kampf gegen Krebs. Im Rahmen des Dialogs Nationale Gesundheitspolitik von Bund und Kantonen wurde am 23. November 2017 der Bericht über die Weiterführung verabschiedet.
Krebs ist in der Schweiz die zweithäufigste Todesursache. Jedes Jahr sind hierzulande 40'000 Neuerkrankungen zu verzeichnen. Gleichzeitig steigt die Zahl derjenigen, die mit der Krankheit leben. 2030 werden es schätzungsweise eine halbe Million Menschen sein. Diese Zahlen machen Krebs zu einem bedeutenden Faktor für das Gesundheitswesen. Deshalb ist es wichtig, dass die Nationale Strategie gegen Krebs (NSK) weitergeführt wird. Finanziert wird die NSK hauptsächlich öffentlich und privat durch Beiträge von Oncosuisse und weiteren Partnern sowie durch die Unterstützung von Bund und Kantonen.
Schwerpunkte für die Weiterführung
In den kommenden Jahren werden drei Schwerpunkte die Weiterführung prägen: Qualität, Innovation und Koordination. Sämtliche Projekte und Aktivitäten der NSK werden vor diesem Hintergrund positioniert. Nur durch die Schaffung gemeinsamer Schwerpunkte ist es möglich, der Breite der Handlungsfelder und Projekte sowie der Vielfalt der Bereiche, welche das Thema Krebs berühren, gerecht zu werden.
Aufbau einer Cancer Community
Mit dem Entscheid des Dialogs Nationale Gesundheitspolitik können Erkenntnisse und Ergebnisse in der Cancer Community ausgetauscht, Kräfte und Interessen gebündelt sowie das Netzwerk der verschiedenen Organisationen verstärkt werden. Somit können auch relevante Forschungsfragen für Praxis und Politik aktiv aufgenommen werden.
Ziel ist letztlich der Aufbau einer Cancer Community, die den gesamten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und politischen Diskurs zu Krebs in der Schweiz umfasst.
Die bisherigen NSK-Projekte werden unter der neuen Co-Projektleitung von Dr. Catherine Gasser und Dr. Michael Röthlisberger künftig noch enger mit weiteren nationalen Gesundheitsstrategien abgestimmt, weiterentwickelt und ergänzt werden.
Der vollständige Bericht ist auf der Homepage der NSK www.nsk-krebsstrategie.ch verfügbar
BOX: Oncosuisse ist ein Zusammenschluss von sieben Mitgliedern: Krebsliga Schweiz (KLS), Stiftung Krebsforschung Schweiz (KFS), Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK), Schweizerische Pädiatrische Onkologie Gruppe (SPOG), National Institute for Cancer Epidemiology and Registration (NICER), Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Onkologie (SGMO), sowie Schweizerische Gesellschaft für Hämatologie (SGH).
Oncosuisse bezweckt als Gesellschaft die Wahrnehmung gemeinsamer Anliegen in der Krebsprävention, der Früherkennung von Krebs sowie in der Krebsforschung, der Krebshilfe und der Krebsbekämpfung auf strategischer Ebene.
Bund und Kantone haben im Dialog Nationale Gesundheitspolitik der Weiterführung der NSK bis Ende 2020 zugestimmt und Oncosuisse weiterhin mit der Verantwortung für die Umsetzungskoordination der Strategie betraut.
Mit der Nationalen Strategie gegen Krebs 2014-2020 werden Lösungen für Herausforderungen in der Vorsorge, der Betreuung und der Nachsorge von Krebsbetroffenen und für die Forschung zu Krebs in der Schweiz in einem breiten Netzwerk von Personen und Organisationen aus Gesundheitswesen, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft erarbeitet.
Kontakt:
Dr. iur Catherine Gasser
Co-Leiterin Gesamtprojekt NSK
Nationale Strategie gegen Krebs NSK
Oncosuisse/KLS
Effingerstrasse 40
CH-3001 Bern
Tel.: +41 31 389 91 56
catherine.gasser@nsk-krebsstrategie.ch
www.nsk-krebsstrategie.ch