Orbit Comdex Europe / MCH Group
Orbit/Comdex Europe Congress 2002: Wie können kleine und mittelständische Unternehmen E-Procurement für sich nutzen?
Basel (ots)
Grosse Unternehmen, die ihr Beschaffungswesen auf E-Procurement umstellen, sparen das 13fache ihrer Investitionen ein. Laut Bericht von A.T. Kearney stehen den Investitionen in Höhe von 1,5 Mrd. US$ bei weltweit 147 untersuchten Unternehmen Kosteneinsparungen von 19,1 Mrd. US$ gegenüber. Welche Potenziale bietet aber der elektronische Einkauf für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die deutlich geringere Bestellvolumen aufweisen? E-Procurement für KMUs ist ein Thema des Orbit/Comdex Europe Congress 2002, der am 25. und 26. September 2002 in Basel (Schweiz) stattfindet.
E-Procurement folgt der wesentlichen Zielsetzung, die Transaktionskosten zu senken und gleichzeitig die gesamten Beschaffungsprozesse zu beschleunigen. Um diese Effekte wirken zu lassen, ist kein hohes Bestellvolumen erforderlich. Kleine und mittelständische Unternehmen können sich zur Bildung von virtuellen Einkaufsgemeinschaften zusammenschliessen und damit sowohl die Einstandspreise erheblich reduzieren als auch ihre Verhandlungsposition stärken. So geschehen im Rahmen des Projektes "buy2gether", das vom Institut für Technologiemanagement der Universität St. Gallen (CH) mit KMUs aus der Bodensee-Region durchgeführt wurde: Dort konnten erste Erfolge des gemeinsamen Einkaufs durch niedrigere Produkteinstandspreise nachgewiesen werden. Gleichzeitig zeigte sich, dass die Voraussetzung für virtuelle Einkaufsgemeinschaften ein professionelles Materialgruppenmanagement der Partner ist. Nur wenn die Materialgruppen über standardisierte Klassifikationen wie BMEcat verglichen und aggregiert werden können, ist eine virtuelle Einkaufsgemeinschaft schnell und kostengünstig möglich.
Ausserdem sind weitere Kriterien unabdingbar, zum Beispiel die auf einzelne Kostenstellen ausgerichtete Bestellung, Lieferung und Fakturierung bei simultaner Gesamtbetrachtung. Vor der Entscheidung für ein E-Procurement-System sollten deshalb die derzeitigen Beschaffungs- und Abwicklungsprozesse sowie das Ist-Beschaffungsvolumen genau analysiert werden. Insbesondere, wenn dadurch bestehende Prozesse fest in neue Systeme integriert werden sollen. Unternehmen, welche die Kosten und die Komplexität einer eigenen E-Procurement-Lösung abschrecken, können ausserdem die Leistungen eines Service Providers beanspruchen.
KMUs stehen noch am Anfang ihrer E-Procurement-Projekte Laut einer Umfrage des BME (Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik) unter 195 deutschen Unternehmen aus dem Mittelstand, gibt es kaum noch Unternehmen, in denen das Thema E-Procurement keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt. Allerdings steht ein Grossteil der Firmen bei der Frage des Realisierungsfortschrittes noch ganz am Anfang eines Projektes. 58 Prozent der Befragten befinden sich in der Phase der Informationssammlung über Anbieter, Aufnahme der Ist-Prozesse oder der Produktauswahl von Software und Dienstleistungen, wenn es darum geht, zum Beispiel ein Desktop Purchasing System (DPS) einzuführen. Ein DPS, zur Sammlung von Einzelbestellungen und zentralen Weiterleitung an Lieferanten, und die Teilnahme an Marktplätzen liegen neben den elektronischen Ausschreibungen auf den Spitzenpositionen der bereits realisierten oder in den nächsten 2 Jahren geplanten Projekte. Jedoch herrscht eine grosse Unsicherheit über die einzusetzenden Tools und Methoden, vor allem in den kleineren Unternehmen. Dies begründet auch, warum fast 50 Prozent der KMUs im kommenden Jahr Wissen zu E-Procurement aufbauen wollen und das Thema als wichtigsten Schwerpunkt für ihr Trainingsprogramm 2002 nennen.
Konferenz-Session "E-Procurement für KMUs"
Auf dem Orbit/Comdex Europe Congress 2002 erfahren Entscheidungsträger, IT-Verantwortliche und Berater an Hand von Fachreferaten ausgewiesener Experten und mit der Präsentation von Business Cases innovativer Unternehmen und Verwaltungen aus erster Hand, wie man mit E-Procurement den Unternehmenserfolg steigern kann.
Prof. Dr. Felix Hampe vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Koblenz-Landau (D) erläutert am Mittwoch, 25. September 2002 von 10.30 bis 12.00 Uhr wie kleine und mittelständische Unternehmen durch elektronische Beschaffungsprozesse ihre Marktstärke verbessern, Transaktionskosten reduzieren und Preisverhandlungen flexibilisieren können. Daneben skizziert er in seinem Beitrag ein E-Procurement-System in seinen Architekturkomponenten und diskutiert einige wesentliche Kriterien für die Beurteilung solcher Systeme. Im zweiten Praxisteil der Session "C-Teile-Beschaffung im ASP-Modell" zeigt Christian Tanner, Consultant E-Business Fachhochschule beider Basel (FHBB), (CH) am Beispiel der Nordostschweizerischen Kraftwerke, wie ein massgeschneiderter Beschaffungsprozess für mittelgrosse Unternehmen mit externen Partnern realisiert werden kann.
Folgende Themen werden zusätzlich in der Konferenz "Procurement im E-Business" am 25. und 26. September 2002 diskutiert:
* Kostensenkung im Ersatzteilmanagement * Beschaffungsoptimierung in Grossunternehmen * Collaborative Buying * Procurement Service Provider für die öffentliche Hand * Prozessoptimierung mit Lieferanten
Ausführliche Informationen zu den Kongressthemen, Referenten und Online-Buchungsmöglichkeiten der Sessions finden Sie unter www.orbitcomdex.com.
Die Kongressgebühren für die jeweils neunzigminütigen Veranstaltungen betragen CHF 180.- pro Veranstaltung. Jede weitere Session kann für CHF 130.- gebucht werden.
Diese Medienmitteilung ist auch auf dem Internet abrufbar: www.orbitcomdex.com
Orbit/Comdex Europe 2002 in Kürze
Datum: Dienstag, 24. September bis Freitag 27. September 2002 Ort: Messe Basel Veranstalter: MCH Messe Basel AG, ein Unternehmen der MCH Messe Schweiz AG Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr Eintritt: Tageskarte: CHF 55.- Internet: www.orbitcomdex.com E-Mail: info@orbitcomdex.com
Kontakt:
Orbit/Comdex Europe 2002
MCH Messe Basel AG
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