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Nachfrage-Schub bei Lieferwagen und Campern

Bern (ots)

Von Konjunktur-Abkühlung keine Spur: Der Nutzfahrzeug-Markt der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein ist im ersten Quartal 2019 kräftig gewachsen. Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 10'473 Personen- oder Sachentransportfahrzeuge erstmals für den Verkehr zugelassen, ein Plus von 1'131 Einheiten oder 12,1 Prozent. Nach einem Quartal liegt der Markt damit sogar über dem Niveau des Rekord-Jahres 2017.

Eigentlich stehen die Zeichen für 2019 auf gedämpftem Wirtschaftswachstum. So hat die Expertengruppe des Bundes ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr im März von 1,5 auf 1,1 Prozentpunkte gesenkt. Am Nutzfahrzeug-Markt der Schweiz und Liechtensteins ist davon - zumindest noch - nichts zu spüren, ganz im Gegenteil. Ein wichtiger Konjunktur-Gradmesser, die Zulassungen neuer Lieferwagen, hat im ersten Quartal kräftig angezogen. Insgesamt wurden 8'088 leichte Nutzfahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von maximal 3,5 Tonnen neu registriert, ein Zuwachs zum Vorjahr von 795 Immatrikulationen oder 10,9 Prozent. Auch im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres 2017, welches das beste Nutzfahrzeugjahr dieses Jahrzehnts darstellt, liegt die Zahl 263 oder 3,4 Prozent höher.

Noch deutlicher ist die positive Entwicklung bei den Personentransportfahrzeugen. Um deutliche 39,1 Prozent ist der Markt für Camper, Cars, Busse und Co. im ersten Quartal im Vorjahresvergleich gewachsen. auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik stellt die Bedeutung der Wohnmobile für dieses Segment heraus: «Einmal mehr trägt der Camping-Boom Früchte, denn 88,2 Prozent der insgesamt 1'292 neu immatrikulierten Fahrzeuge entfallen auf Wohnmobile. Für sich genommen konnten die Camper zum Vorjahr sogar um sagenhafte 44,9 Prozent zulegen.» Auch bei den Personentransportfahrzeugen liegt im Vergleich zum Rekordjahr 2017 ein Plus vor, nämlich in Höhe von 88 Einheiten oder 7,3 Prozent.

Einen leichten Rückgang der Immatrikulationen muss lediglich der sehr elastische Markt für Lastwagen hinnehmen. Mit 1'093 schweren Nutzfahrzeugen über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht fehlen nach dem ersten Quartal gerade einmal 27 Einheiten oder 2,4 Prozent auf das Vorjahr. Auch im Vergleich zum Top-Jahr 2017 fehlen bei den Lastwagen, die ganz speziellen Bestellungszyklen unterliegen, lediglich 113 Immatrikulationen oder 9,6 Prozent. Dieser Rückstand kann je nach Auftragslage möglicherweise im weiteren Jahresverlauf noch aufgeholt werden. Trotz des Minus bei den Lastwagen konnte der gesamte Nutzfahrzeugmarkt im ersten Quartal auch im Vergleich zu 2017 um 2,3 Prozent oder 235 Einlösungen zulegen.

Zusammen mit den 72'065 Personenwagen wurden in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 82'538 neue Motorfahrzeuge in Verkehr gesetzt. Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres stellt dies ein Wachstum von 1'107 Fahrzeuge oder 1,3 Prozent dar.

Die detaillierten Nutzfahrzeug-Zahlen nach Marken stehen unter www.auto.swiss zur Verfügung.

Weitere Auskünfte:

Christoph Wolnik, Mediensprecher
T 079 882 99 13
christoph.wolnik@auto.swiss

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