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Die Selbständigkeit in Ingenieurberufen ist oft ein Zufall

Zürich (ots)

Ingenieure und Architektinnen, die im eigenen Unternehmen arbeiten, verdienen oft weniger als Angestellte. Das zeigt die neuste Salärerhebung von Swiss Engineering

Nur die Hälfte aller Selbständigen erfüllte sich mit der Gründung einer eigenen Firma einen langgehegten Wunsch. Für die anderen ergab sich die Chance ungeplant, insbesondere unter den Jüngeren. Das ist das Fazit der Angaben von 3740 Ingenieuren und Architektinnen im Rahmen der Salärerhebung, die der Branchenverband Swiss Engineering jährlich in Zusammenarbeit mit DemoSCOPE durchführt. Der Anreiz zum Schritt in die Selbständigkeit lag vor allem in der grösseren Unabhängigkeit sowie im Wunsch, eigene Ideen verwirklichen zu können. Auch die grössere Flexibilität, etwa bei der Einteilung der Arbeitszeit, spielte eine wesentliche Rolle, nicht aber die Hoffnung auf ein höheres Einkommen. Tatsächlich liegen die Durchschnittslöhne bei den Selbständigen nur in der Altersklasse 45-54 Jahre über denjenigen der Angestellten.

Generell stagnieren die Löhne

Das mittlere Jahressalär aller Ingenieure und Architekten beträgt 112'500 CHF (ohne Boni). Insgesamt erhalten dieses Jahr rund die Hälfte (52%) der Befragten einen höheren Lohn als 2017. Bei 42% bleibt er gleich, 5% müssen gar eine Einbusse in Kauf nehmen. Von Januar 2017 bis Januar 2018 nahm der Landesindex der Konsumentenpreise um 0,7 Prozentpunkte zu. So gesehen mussten auch jene 42%, die lohnmässig stagnierten, einen geringen Reallohnrückgang in Kauf nehmen. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede nach Alter. Während bei den jüngeren Arbeitnehmenden bis 35 Jahren rund zwei Drittel von einer Lohnerhöhung profitieren, sind es bei den älteren Arbeitnehmenden nur noch knapp 30%. Die Medianlöhne in der Altersgruppe bis 34 Jahre stiegen um +1,6%, bei den 35-44-Jährigen um +0,7%, bei den 45-54-Jährigen um +2,0% und ab 55 Jahren um +0,7%.

Gute Chancen für Studienabgänger

Studienabgänger finden als Ingenieure und Architektinnen weiterhin schnell eine erste Stelle und verdienen dabei im Mittel 84 000 CHF. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Branchen und Fachrichtungen sind aber beträchtlich.

Über die Salärstudie von Swiss Engineering 2018/2019: Die Salärstudie von Swiss Engineering wird jährlich neu publiziert und will sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmende Transparenz bei der Entlöhnung von Ingenieuren und Architektinnen in der Schweiz schaffen. Dieses Jahr haben sich 3740 Personen zwischen dem 19. Februar und dem 4. Mai 2018 online oder schriftlich- postalisch an der Salärumfrage beteiligt, die mit Unterstützung des Meinungsforschungsinstituts DemoSCOPE durchgeführt wurde.

Kontakte:

Medienschaffende haben die Möglichkeit, einen Test-Account zum
Online- Salärtool via Email bei Frau Barbara Horak Lämmler, Leiterin
Marketing und Kommunikation, barbara.horak@swissengineering.ch
anzufordern.
Für inhaltliche Fragen zur Studie wenden Sie sich an: Stefan Arquint,
Generalsekretär. Swiss Engineering STV,
Stefan.arquint@swissengineering.ch,044 268 37 77.

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