Schweizer Ingenieurskunst liefert Lösungen für den Kampf gegen den Klimawandel und hilft, Arbeitsplätze zu sichern
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Moderne Schweizer Ingenieurskunst kann notwendige technische Lösungen bereitstellen, um dem Klimawandel entgegenzutreten. Zu diesem Schluss kommt ein breit abgestütztes Positionspapier von Swiss Engineering STV. Der bedeutendste Berufsverband vereint Ingenieurinnen und Ingenieure und Architektinnen und Architekten. Um Erfolge im Kampf gegen den Klimawandel in der Schweiz zu erreichen müssen alle zur Verfügung stehenden Technologien besser genutzt werden. Wirtschaftswachstum und Arbeitsplatzsicherheit sind dann nicht gefährdet. Ohne zielgerichtete politische Rahmenbedingungen ist der Klimawandel jedoch nicht zu stoppen.
Zürich, 02. April 2020 - Das Positionspapier von Swiss Engineering STV kommt zum Schluss, dass Wirtschaftswachstum und Arbeitsplatzsicherheit auch mit einer substanziellen Treibhausgas-Reduktion vereinbar sind. Die Überwälzung von Umwelt- und Sozial-Kosten (CO2-Abgabe) auf die Verursacher wird den effizientesten Technologien und Massnahmen zum Durchbruch verhelfen, zeigt sich der Verband überzeugt.
Für die Fachleute ist noch etwas zentral: Um dem Klimawandel entgegenzutreten, braucht es einen Wertewandel in der Gesellschaft. Einerseits muss das eigene Verhalten angepasst und andererseits die Bereitschaft für Anfangsinvestitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien gesteigert werden. Ohne diese Voraussetzungen können bereits erzielte technologische Fortschritte nicht umfassend genutzt werden. Hier sehen die Fachleute auch die Politik in der Pflicht: Dieser Wertewandel bedingt zielgerichtete politische Rahmenbedingungen, die Investitionen in die Technologien der Energiewende fördern und den Verbrauch an fossilen Energieträgern wirksam mit Abgaben belasteten. Darum unterstützt der Verband explizit die Einführung von CO2-Lenkungsabgaben.
Swiss Engineering rechnet damit, dass die Folgen des Klimawandels zukünftig markante Auswirkungen für die Schweizer Bevölkerung - etwa durch höhere Hitzebelastung oder längere und intensivere Trockenperioden - haben. Wie gut Schweizer Ingenieurskunst zur Vermeidung von CO2-Emmissionen taugt, beweist etwa die Entwicklung einer neuartigen Rundschleifmaschine. Pro Jahr und Maschine wird dank der innovativen Konstruktionsweise gegenüber bisherigen Geräten eine Tonne CO2 eingespart. Solche und weitere Beispiele belegen, dass die Ingenieurinnen und Ingenieure mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten.
Kontakt: Alexander Jäger, Generalsekretär STV, E-Mail: alexander.jaeger@swissengineering.ch oder Mobil: +41 76 366 23 95
Über Swiss Engineering STV Swiss Engineering STV ist der Schweizer Berufsverband der Ingenieurinnen und Ingenieure, Architektinnen und Architekten mit einem weitreichenden, branchenübergreifenden Netzwerk, auch über die Grenzen hinaus. Der Berufsverband setzt sich für die Berufsinteressen in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft ein. Swiss Engineering fördert die Aus- und Weiterbildung, vernetzt junge und erfahrene Ingenieur/-innen und Architekt/-innen und bietet fachliche und praxisbezogene Informations- und Austauschplattformen. Weitere Informationen unter www.swissengineering.ch.