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EMPA: Empa an der Swissbau (Halle 2.0, Stand N68) Fortschritt durch Forschung

Dübendorf (ots)

Die Empa stellt sich anlässlich der Swissbau vom
21. bis 25. Januar 2003 als interessante Partnerin für Forschungs- 
und Entwicklungsprojekte vor. An ihrem Stand unter dem Motto 
"Fortschritt durch Forschung" (Halle 2.0, N68) werden kompetente 
Ansprechpersonen aus den für die Baubranche tätigen Abteilungen 
präsent sein.
Mit Vakuum zehnmal besser isolieren
Die Empa arbeitet mit der Industrie zusammen an einfachen und 
gleichzeitig robusten Vakuumisolationen, die nur noch einen Zehntel 
so dick sind wie herkömmliche Wärmedämmungen. Diese Platz sparende 
Technik empfiehlt sich sowohl bei Neubaukonstruktionen wie auch 
Gebäudesanierungen und ist in vielen Fällen schon heute 
wirtschaftlicher als herkömmliche Lösungen. An der Swissbau 
informiert die Empa über mögliche Anwendungen und vermittelt 
Kontakte zwischen Lieferanten und Verarbeitern.
Seilsysteme von Brücken - wie gesund sind sie?
Die zerstörungsfreie "Gesundheitskontrolle" mit Hilfe induzierter 
Magnetfelder wird schon seit langem bei der Untersuchung von 
Seilbahnkabeln angewandt. Die Empa hat diese Methode für die Prüfung 
von Brückentragseilen weiterentwickelt. Entstanden ist eine mobile, 
einfach zu handhabende Messapparatur, mit der schnell Resultate über 
den Zustand von Brückenseilen zu erhalten sind. Sie lässt Defekte 
erkennen, bevor diese ein gefährliches Ausmass annehmen können. Die 
Methode wird an der Swissbau demonstriert.
Aus flexiblen Noppenbahnen werden steife Leichtbauelemente
Kunststoff-Noppenbahnen werden für Flächendrainagen im Hoch- und 
Tiefbau eingesetzt. Die Empa hat aus diesem flexiblen und 
kostengünstigen Ausgangsprodukt ein Leichtbauelement entwickelt, das 
im Vergleich zur Noppenbahn eine hohe Steifigkeit und 
Belastungsfähigkeit aufweist. Dieses steife Element ist unter dem 
Namen SANOP zum Patent angemeldet. Es dient als Ausgangsprodukt für 
weitere Produkte, die in verschiedenen Bereichen Anwendung finden, 
so etwa als Spriesselemente bei Grabungsarbeiten oder als 
Schaltafeln beim Betonieren sowie im Tunnelbau als lasttragende 
Flächendrainage. Weitere Anwendungen sind am Swissbau-Stand zu 
sehen.
Das aktive Fenster - modernste Technologie in der Schalldämmung
Die Möglichkeiten der passiven Schalldämmung von Fenstern sind 
weitgehend ausgeschöpft. Bedeutende Fortschritte sind dagegen durch 
eine aktive geregelte Schwingungsunterdrückung in der 
Doppelverglasung zu erwarten. Die Empa arbeitet daran im Rahmen von 
Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Erste Prototypen zeigen die 
grundsätzliche Machbarkeit auf, bis zum praktischen Einsatz solcher 
Fenster ist es aber noch ein langer Weg.
Der Baustoff-Fluss
Die Bauwirtschaft verursacht den grössten Materialfluss von allen 
Wirtschaftszweigen der Schweiz und verbraucht dabei ca. 60% der 
Primärenergie. Unter anderem könnte diese Situation durch den 
vermehrten Einsatz von Recyclingmaterialien in Zukunft wesentlich 
verbessert werden. Die Empa leistet mit anwendungsorientierter 
Forschung und Entwicklung dazu wertvolle Beiträge. An der Swissbau 
stellt sie ihre Arbeiten vor auf den Gebieten Baustoff-Recycling, 
Recyclierbarkeit von Bauwerken und Baustoffen, Einsatz 
nachwachsender Rohstoffe im Bauwesen sowie langlebiger (dauerhafter) 
und ökoeffizienter Baustoffe.
Einer stark befahrenen Autobahn den Puls gefühlt
Seit 1998 untersucht die Empa auf der Autobahn Zürich-Bern die 
Beanspruchungen der Fahrbahnen unter den wechselnden Verkehrs- und 
Witterungsbedingungen. Eine Langzeituntersuchung wie diese ist in 
der Schweiz einmalig. Dafür wurde ein System installiert, das die 
Anzahl und das Gewicht der Fahrzeuge erfasst sowie das 
Rückfederungsvermögen des Belags aufzeichnet. Diese Messungen sind 
mit der Pulsmessung beim Arzt vergleichbar, geben sie doch laufend 
Auskunft über den Gesundheitszustand der Strasse. Die Ergebnisse 
werden an der Swissbau vorgestellt. Sie dienen dazu, den Einsatz der 
Materialien und die Lebensdauer unserer Autobahnen zu optimieren.
Redaktion: Rémy Nideröst, 01/823 45 98, E-mail:  
remigius.nideroest@empa.ch

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