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EMPA: Empa stellt Assistenzprofessor für Universität Teheran: Mit nachträglicher Verstärkung besser gerüstet für Erdbeben

Dübendorf (ots)

Dr. Masoud Motavalli (42), Leiter der
Empa-Abteilung «Structural Engineering», wurde am Departement für 
Bauingenieurwesen der Universität von Teheran zum Assistenzprofessor 
gewählt. Er unterrichtet dort fortgeschrittene StudentInnen und 
DissertandInnen zum Thema «Anwendung von Polymerkomposit-Materialien 
im Bauingenieurwesen»; ein Thema, das auch Lösungen zur 
nachträglichen Verstärkung von erdbebengefährdeten Gebäuden bietet.
Gemäss Prognosen von Seismologen ist die Wahrscheinlichkeit schwerer 
Erdbeben in Teheran in den nächsten Jahren besonders gross. Die 1999 
eingeführte iranische Baunorm sieht deshalb strenge Auflagen für die 
Erdbebensicherheit von Neubauten vor. Doch was geschieht mit älteren 
Gebäuden? Wie können die vielen wertvollen historischen Bauten 
besser vor Erdbebenschäden geschützt werden? Lösungen zur 
nachträglichen Verstärkung von Bausubstanzen sind gefragt. Die Empa 
hat dazu eine in der Praxis bereits bewährte Methode zu bieten: die 
nachträgliche Verstärkung von Mauerwerk durch 
Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe. Das Know-how, wie 
beispielsweise Lamellen aus kohlenstofffaserverstärkten Polymeren 
auf die gefährdeten Bauwerke aufgeklebt werden können, wird von 
Prof. Dr. Masoud Motavalli seit kurzem vor Ort an der iranischen 
«University of Tehran» an fortgeschrittene Studierende 
weitergegeben. An der grössten Universität im Mittleren Osten, die 
von über 28'000 StudentInnen besucht wird, werden allein am 
Bauingenieurdepartement 780 angehende IngenieurInnen von 40 
Professoren unterrichtet; seit dem Wintersemester 2003/2004 auch von 
Masoud Motavalli. Er emigrierte 17-jährig aus dem Iran in die 
Schweiz, absolvierte an der ETH Zürich sein Bauingenieurstudium und 
schloss mit einer Dissertation ab. Seit 1992 arbeitet er an der 
Empa, wo er 1999 die Leitung der Abteilung Structural Engineering 
übernahm. Prof. Dr. Masoud Motavalli bleibt weiterhin Leiter der 
Empa-Abteilung, verbringt aber einen Teil des Jahres in Teheran.
Akademischer Wissenstransfer Schweiz - Iran
Dank seinen iranischen Wurzeln und seiner Verankerung in der 
Schweizer Bauingenieurszene ist Prof. Motavalli ein geeigneter 
Brückenbauer zwischen Ost und West: Sowohl im Iran als auch in der 
Schweiz setzt er sich aktiv für den akademischen Wissenstransfer 
ein. So beschäftigte er in seiner Abteilung immer wieder 
PraktikantInnen, DiplomandInnen und Dissertierende aus dem Ausland, 
die von ihm und seinen erfahrenen Empa-MitarbeiterInnen betreut 
werden. So auch Studierende aus dem Iran. Um den internationalen 
Austausch von Studierenden noch besser zu fördern, engagiert er sich 
als Gründungsmitglied und wissenschaftlicher Beirat für den Aufbau 
und Erfolg einer Niederlassung von IAESTE (International Association 
for the Exchange of Students for Technical Experience) an der 
Universität von Teheran.
Ansprechperson für inhaltliche Auskünfte:
Prof. Dr. Masoud Motavalli, Abt. Structural Engineering, Tel. +41 44 
834 41 16,  masoud.motavalli@empa.ch
Für den elektronischen Text und Bilder:
Martina Peter, Abt. Kommunikation/Marketing, Tel. + 41 44 823 49 87,  
martina.peter@empa.ch

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