Tous Actualités
Suivre
Abonner Eidg.Materialprüf.- u. Forschungsanstalt

Eidg.Materialprüf.- u. Forschungsanstalt

Empa feiert 125-jähriges Bestehen – Tag der offenen Tür in Dübendorf -- Vergnüglicher Blick hinter die Forschungskulissen

Dübendorf (ots)

Alt und Jung – knapp 10'000 BesucherInnen –
machten sich auf den Weg nach Dübendorf, um sich davon zu 
überzeugen: Die Empa hat ihre Nase auf vielen wissenschaftlichen 
Gebieten vorn. Der Tag der offenen Tür in Dübendorf war der letzte 
Anlass einer ganzen Reihe von Veranstaltungen im Rahmen der 
öffentlichen Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen der Empa.
Durch Laboratorien, wo sonst nur weisse Kittel zu sehen sind, wurden 
für einen Tag Kinderwagen gestossen, und an unterirdischen 
Arbeitsplätzen, wo die Woche hindurch Raster-Tunnel-Mikroskope 
bedient werden, schmunzelten die BesucherInnen über den Forscher, 
dem die Haare zu Berge standen. Wäre das nicht ein Ort, um eine 
Lehre als Physiklaborantin zu beginnen? «3 Lehrstellen ab August 
2006 zu vergeben», verkündete ein Schild. Und die Auskunft über die 
Empa als Arbeitgeberin gabs gleich nebendran.
Forschung live beim Familienausflug
Am familienfreundlichen Anlass mit eigener «Kindermeile», 
Zauberwelt- und Harry-Potter-Kinderclubs, waren am Samstag viele 
Empa-MitarbeiterInnen in unvertrauten Rollen zu sehen. Während die 
einen schlummernde Fähigkeiten als KinderbetreuerInnen entdeckten, 
demonstrierten andere ihre Qualitäten als Unterhalter und 
Showmaster. So führte der Leiter der Abteilung Nanoscale Materials 
Science in einer temperamentvollen Show vor, was Nanowissenschaften 
und Nanotechnologie sind. Wer hat schon gewusst, dass man mit 
Molekülen Fussball spielen kann und dass Atome auf Oberflächen 
unglücklich sind? Auch CEO Louis Schlapbach liess es sich im bis auf 
den letzten Platz ausgebuchten Hörsaal in der Empa-Akademie nicht 
nehmen, höchstpersönlich und kurzweilig über den zukunftsträchtigen 
Energieträger Wasserstoff zu erzählen. «Der ganze Tag ist eine 
gelungene Mischung aus sehr vielen interessierten Besucherinnen und 
Besuchern, einsatzfreudigen Mitarbeitenden der Empa und einer 
schönen Stimmung unter bis jetzt noch zum Glück blauem Himmel», 
meinte er nach seinem Vortrag. Und auch Urs Meier, stellvertretender 
Direktor und Chef-Organisator des Tags der offenen Tür zeigte sich 
beeindruckt: «Unsere MitarbeiterInnen haben einen Weg gefunden, ihre 
Forschung nicht todernst zu demonstrieren. Es ist ihnen vielmehr 
erstklassig gelungen, die Präsentation ihrer Arbeit mit 
kalifornischem Barbecue-Feeling zu versehen.»
«S’isch pumpävoll»
Wohin man blickte, überall waren gut gelaunte Menschen unterwegs, 
die den fünf Forschungspfaden entlang schlenderten, um sich auf den 
zahlreichen Stationen ein Bild der Empa als moderne 
Forschungsinstitution zu machen. «Die Empa hat sich viel Mühe 
gegeben, technische Themen anschaulich darzustellen», sagte Tobias 
Blättler (34), Elektroingenieur. «Vorhin habe ich die 
piezokeramischen Aktoren gesehen. Sie bieten viele Möglichkeiten. 
Ich finde es wichtig, dass Technik etwas Sinnvolles herausbringt.» 
Und David Wehrli (8), Schüler, erzählte begeistert: «Ich hab durchs 
Mikroskop geschaut. War lässig. Ich habe die Löcher im Holz gesehen. 
Und die Nanokugel war lustig. Die konnte man einfach nicht 
zertrümmern.» Liliane Soltic (65), Hausfrau und Mutter eines 
Empa-Mitarbeiters berichtete: «Ich war auf dem Nanopfad und bin 
jetzt bei den Automotoren. Mein Sohn arbeitet hier. Brennstoffzellen 
fürs Auto, Gasfahrzeuge, Filter für Russpartikel - ich finde es 
super, wenn dies alles kommt. Es entstehen weniger Abgase, es wird 
weniger Benzin verbraucht, und unter dem Strich haben wir weniger 
Schadstoffe in der Luft.»
Fotowettbewerb
Ob der vielen Attraktionen war die Prämierung des Fotoprojekts zur 
Förderung der Nachwuchs-Kunstszene fast ein wenig untergegangen. 
Junge Studierende aus den Bereichen Kunst und Gestaltung hatten sich 
in Team- und Einzelarbeiten mit dem Thema «Wie siehst du die Empa?» 
auseinander gesetzt. Den ersten Preis gewann Michael Kaelin von 
Punkt G der Gestaltungsschule Zürich mit seiner collageartigen 
Arbeit «Test to destruction». Der zweite Preis wurde seiner 
Klassenkameradin Yasmin Aguilera für ihr humorvolles Werk 
«EMPAtient» überreicht. Eine sechsköpfige Jury hatte die Arbeiten 
hinsichtlich Gestaltung und künstlerischer Umsetzung, Idee/Konzept 
und Darbietung bewertet und als die besten erkoren.
Redaktion: Martina Peter, Tel. +41 44 823 49 87,  martina.peter@empa.ch
Eine Auswahl Bilder ist in Druckauflösung verfügbar unter
www.empa.ch/bilder

Plus de actualités: Eidg.Materialprüf.- u. Forschungsanstalt
Plus de actualités: Eidg.Materialprüf.- u. Forschungsanstalt