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Verleihung des Mirko-Roš-Awards -- Die Empa dankt ihren Freunden

Dübendorf (ots)

Anlässlich ihres 125. Geburtstags verlieh die
Empa am 24. Juni 2005 erstmals den Mirko-Roš-Award für 
Spitzenleistungen in den Material- und Ingenieurwissenschaften. Mit 
der Goldmedaille wurden drei herausragende Ingenieure geehrt: Alfred 
Rösli, Christian Menn und Aftab Mufti. Eine Silbermedaille ging an 
die ehemalige Empa-Diplomandin Doris Spori.
2005 feiert die Empa ihr 125-jähriges Bestehen. Zum festlichen 
Abschluss des offiziellen Festakts am 24. Juni verlieh sie erstmals 
den Mirko-Roš-Award. Goldmedaillen, mit denen das material- und 
ingenieurwissenschaftliche Lebenswerk von langjährigen Freunden und 
Partnern gewürdigt wird, gingen an Alfred Rösli, Christian Menn und 
Aftab Mufti. Doris Spori, ehemalige Empa-Diplomandin, erhielt die 
Silbermedaille.
Drei Brückenexperten geehrt
Rösli verhalf der Empa in den 1960er-Jahren durch seine 
bahnbrechenden Experimente an einer Strassenbrücke zu weltweitem 
Ansehen. Mit dem Programm „MARES“ (MAterials RESarch) stärkte er die 
Forschungstätigkeit der Empa und trug damit zu ihrem 
technisch-wissenschaftlichen Renomée bei. Nach seiner Berufung 1973 
als ordentlicher Professor für Materialwissenschaften an die ETH 
Zürich entstand zwischen dem Departement Bauingenieurwissenschaften 
und der Empa eine aussergewöhnlich fruchtbare 
Forschungszusammenarbeit. In jener Zeit wurde viel gesät, von dem 
die Empa noch heute erntet. Menn ist einer der bekanntesten 
Brückenbauer unserer Zeit. Nicht nur in der Schweiz, auch in 
Nordamerika finden seine Brücken sehr grosse Anerkennung. 
Meisterlich versteht er, Zweckmässigkeit und Ästhetik zu verknüpfen 
und Brücken harmonisch in die Landschaft einzufügen. Seit vielen 
Jahren arbeiten Empa-Mitarbeitende begeistert mit dem weltberühmten 
Brückenbauer zusammen. Zurzeit unterstützt ein Team Menn beim 
Entwurf einer Schrägseilbrücke von atemberaubender Kühnheit über den 
Grimselsee. Mufti ist Professor für Bauingenieurwissenschaften an 
der University of Manitoba in Winnipeg, Kanada, und Präsident des 
universitären Netzwerks „Intelligent Sensing for Innovative 
Structures (ISIS Canada)“. Im Jahr 1989 besuchte er mit 15 
Professoren die Empa und war von deren Know-How in 
Faserverbundwerkstoff für den Brückenbau fasziniert. Zurück in 
Kanada gründete er das ISIS Netzwerk mit 14 Universitäten, um das 
Bauwesen – insbesondere den Brückenbau – zu modernisieren. Seit 
dieser Zeit besteht zwischen seinen Institutionen und der Empa ein 
ausserordentlich fruchtbarer Wissenstransfer.
Jungingenieurin leistet hervorragende Arbeit
Mit der silbernen Medaille ehrt die Empa Doris Spori. Sie 
diplomierte im Wintersemester 2004/2005 am Departement 
Materialwissenschaft der ETH Zürich. Ihre Diplomarbeit, die sie an 
der Empa-Abteilung Kunststoffe erarbeitete, leistete einen 
wertvollen Beitrag zum Erfolg des Empa-Programms „Adaptive 
Werkstoffsysteme“. Zurzeit arbeitet sie an ihrer Doktorarbeit an der 
ETH Zürich.
Der Medaille ihren Namen gab Mirko Roš, der als Direktor von 1924 
bis 1949 die Empa nachdrücklich prägte. Seine Enkelin, Cornelia 
Bodmer-Roš, überreichte die Awards während des Festakts an die 
Preisträger und die Preisträgerin. Künstlerisch gestaltet wurde die 
Medaille von Hans Erni, der seit längerem eng mit der Empa verbunden 
ist.
Redaktion
Dr. Bärbel Zierl, Abteilung für Kommunikation, Tel +44 823 49 09, 
baerbel.zierl@empa.ch
Auskunftsperson
Prof. Urs Meier, stellvertretender Direktor, Tel. +44 823 41 00, 
urs.meier@empa.ch
Ein Bild der PreisträgerInnen und ein Bild der Madaille sind
erhältlich bei  baerbel.zierl@empa.ch

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