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Franchise 1500: Jeder 7. hat Kasse gewechselt

Zürich (ots)

Studie zum Krankenkassenwechsel 2004
Je stärker die Prämienerhöhung und je höher die
Franchise, desto grösser die Bereitschaft zum Kassenwechsel. Ein
Siebtel der von den Prämienerhöhungen besonders betroffenen
Versicherten mit Maximalfranchise von 1500 Franken hat Ende des
letzten Jahres die Krankenkasse gewechselt. Insgesamt haben gemäss
Auskünften der Krankenkassen rund 364'000 Versicherte Ende des
vergangenen Jahres die Kasse gewechselt.
Resultate einer von comparis.ch Anfang 2004 in Auftrag gegebenen
repräsentativen Studie des GfS-Instituts für Markt- und
Sozialforschung in Zürich und eigene Berechnungen des
Internet-Vergleichsdienstes wurden zusammengeführt, um die
Auswirkungen der vom BSV verfügten Änderungen bei den
Franchisenrabatten auf das Wechselverhalten der Versicherten zu
untersuchen:
Korrelation von Prämienerhöhung und Wechselverhalten
(Erwachsene ab 26 Jahren)
Franchise          Prämienerhöhung*   Anteil der Kassenwechsler
   230/300                       4.8%              3%
   400                           7.7%              5%
   600                           8.8%             10%
   1200                         13.5%             (1)
   1500                         18.6%             15%
   Alle Franchisen               7.2%
(1) zu kleine Basis für Hochrechnung
Der Effekt ist augenfällig: In der von einer Prämienerhöhung von
18,6 Prozent besonders betroffenen Gruppe der Erwachsenen mit
Franchise von 1'500 Franken hat jeder siebte Versicherte (15%) auf
2004 die Krankenkasse gewechselt. Das sind fünf Mal mehr
Kassenwechsler als bei den Versicherten mit der tiefsten Franchise
von CHF 230/300. Gemäss einer Umfrage von comparis.ch bei 33
Krankenkassen, welche zusammen rund 95 Prozent der Versicherten
repräsentieren, haben auf dieses Jahr hin 364'000 Versicherte die
Krankenkasse gewechselt. Dies sind zwei Drittel mehr als im
vergangenen Jahr.
Der Grund für den Massenexodus bei den hohen Franchisen liegt zum
einen beim drastischen Prämienaufschlag in diesen Segmenten, zum
andern im Profil der Versicherten. Es sind hauptsächlich gesunde
Versicherte mit geringem Erkrankungsrisiko, welche die hohen
Franchisen wählen, um die Prämie zu reduzieren. Diese Gruppe bezieht
selten Leistungen bei der Krankenkasse und ist folglich eher bereit,
die angestammte Kasse zu verlassen und in eine günstigere zu
wechseln. Zudem haben diese Versicherten schon einmal die Erfahrung
gemacht, dass sie den dauernd steigenden Krankenkassenprämien nicht
ohnmächtig zuschauen müssen: Sie hatten sich bewusst für eine hohe
Franchise entschieden. Jetzt konnten sie den Prämienschub nur noch
durch einen Kassenwechsel abfedern.
Der massive Abgang an Versicherten mit Maximalfranchise dürfte für
die betroffenen Krankenkassen einen schmerzlichen Verlust darstellen,
sind doch diese Versicherten Nettozahler: Sie bringen den Kassen
höhere Einnahmen als sie Kosten verursachen. Nach der Senkung der
maximalen Rabattsätze von 40% auf 30% gilt dies heute noch mehr als
zuvor.
Kassenwechsel noch möglich
Versicherte mit Minimalfranchise und traditioneller
Grundversicherung haben bis Ende März 2004 Gelegenheit, ihre jetzige
Kasse zu kündigen. Mit einem Wechsel zu einer günstigeren
Krankenkasse können sie so noch ab 1. Juli in den Genuss einer
tieferen Prämie kommen.
* Die Prämienerhöhung pro Franchisestufe wurde von comparis.ch im
letzten Herbst berechnet und kommuniziert: Je höher die
Franchisestufe, je grösser die Prämienerhöhung. Dieser Effekt wurde
durch die vom BSV verfügte Senkung der Maximalrabatte auf den
Wahlfranchisen ausgelöst.

Kontakt:

Richard Eisler
Geschäftsführer
Tel. +41/1/360'52'62
Fax +41/1/360'52'72
E-Mail: info@comparis.ch
Internet: http://www.comparis.ch

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