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Comparis.ch: Wettbewerb - für einige Krankenkassen ein Reizwort

Zürich (ots)

Polemik des "Beobachters" gegen comparis.ch
Mit der Einführung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) glaubte
man, die Kostenspirale im Gesundheitswesen bremsen zu können.
Geklappt hat dies nicht. Mehr Wettbewerb zwischen den Krankenkassen
wurde bis heute nicht erreicht. Die Anbieter selber verhindern dies
teilweise und erhalten dabei noch Rückendeckung vom
Konsumentenmagazin "Beobachter".
Das Gesundheitswesen in der Schweiz krankt unter
anderem am fehlenden Wettbewerb zwischen den Krankenkassen. Die
Kostenspirale im Gesundheitswesen dreht sich neun Jahre nach
Einführung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) munter weiter. Den
Schweizer Versicherten wurde bei Einführung des KVG versprochen, die
Kosten für die Grundversicherung würden künftig nicht mehr schneller
steigen als die Teuerung. Ein leeres Versprechen, wie man heute
weiss. Das KVG hat zwei Hauptziele: Erstens sollen alle Einwohner der
Schweiz gegen Krankheit versichert sein. Und zweitens soll ein
Wettbewerb zwischen den Krankenkassen um die Versicherten dafür
sorgen, dass sparsam mit Prämiengeldern umgegangen und die Effizienz
im Gesundheitswesen gesteigert wird.
Das erste Ziel ist erreicht: Die Grundversicherung bietet einen
umfassenden Versicherungsschutz und volle Freizügigkeit für alle.
Unabhängig von Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand ist ein
Wechsel der Krankenkasse möglich. Schlechter sieht es beim zweiten
Ziel aus, dem durch Kassenwechsel bewirkten Kostendruck auf die
Kassen. Die Kostensteigerung auf der einen Seite ist gross: Die
Medizin wird immer leistungsfähiger und die Menschen immer älter. Der
Druck, diese Kostensteigerung in den Griff zu bekommen, fehlt dagegen
weit gehend. Obwohl die Prämiendifferenzen zwischen den Versicherern
seit Einführung des KVG grösser geworden sind, werden die Kassen
nicht durch eine zahlenmässig bedeutende Abwanderung ihrer
Versicherten zum Handeln gezwungen.
Druck auf die Krankenkassen fehlt
Der Druck der Versicherten auf die Kassen fehlt. Dies hat unter
anderem dazu geführt, dass seit der Einführung des KVG die Kosten im
Gesundheitswesen weit stärker als die allgemeine Teuerung gestiegen
sind. Der Mechanismus wäre einfach: Würden die Versicherten in
grosser Zahl die Kasse wechseln, wären die Krankenkassen gezwungen,
konsequent Druck auf Ärzte, Spitäler oder Apotheker auszuüben, um die
Leistungen für ihre Versicherten zum bestmöglichen Preis einzukaufen
und ihren Versicherten günstigere Prämien als die Konkurrenz
anzubieten. Sie könnten aber auch die Managed Care-Angebote rascher
ausbauen und müssten nicht fürchten, dass sich zu wenig Versicherte
für diese wesentlich effizientere Versicherungsform entscheiden. Die
Sparmittel sind bekannt, der Druck fehlt, um sie anzuwenden.
Überraschend ist, dass ausgerechnet ein Konsumentenmedium wie der
"Beobachter" in seiner neusten Ausgabe in einem Artikel den
Kassenwechsel als reinen Kostenfaktor abtut. Vertreter von
Krankenkassen bezeichnen den Kassenwechsel als volkswirtschaftlich
nicht sinnvoll. Diese Äusserungen können nur als Zeichen der Angst
vor dem Wettbewerb gedeutet werden. Mehr Wettbewerb würde den
Konsumenten tiefere Prämien bescheren. Konsumenten kommen aber im
besagten Artikel nicht zu Wort. Wenn dank des verschärften
Wettbewerbs die Prämien jährlich nur um ein Prozent weniger stark
steigen, entspricht dies über 180 Millionen gesparten Franken.
Kassenwechsel erhöht Wettbewerbsdruck
Anreize zum Kassenwechsel, wie sie comparis.ch mit dem
Internet-Vergleichstool bietet, tragen zum Wettbewerb unter den
Kassen bei. Wie die Zahlen zeigen, erfüllen die Vergleiche von
comparis.ch ein echtes Bedürfnis vieler Konsumenten: Mit über 7
Millionen Besuchen im Jahr 2004 gehört comparis.ch zu den zehn
meistbesuchten Internet-Seiten in der Schweiz.
Seit 1996 hat comparis.ch über eine halbe Million Besucherinnen
und Besucher beim Entscheid zum Wechsel eines Anbieters, sei es
Krankenkasse, Versicherung, Hypothek oder Telecom, unterstützt.
Kassen sparen beim administrativen Aufwand
comparis.ch vermittelt den Krankenkassen, die diesen Dienst in
Anspruch nehmen, Kundenkontakte und verlangt dafür eine
Entschädigung. Diese liegt tiefer als die Einsparung, welche die
Krankenversicherer im administrativen Bereich dank der Zusammenarbeit
mit comparis.ch erzielen können: Die Kunden geben ihre Daten selber
bei comparis.ch ein. Nach der elektronischen Übermittlung der Angaben
an die Kasse, kann für den Kunden automatisch eine Offerte erstellt
und via E-Mail zugestellt werden. Der Kunde druckt dann die Offerte
selber aus. Dieser Prozess ist nicht nur viel schneller als eine
telefonische Offertbestellung, sondern auch wesentlich
kostengünstiger. Ist der Prozess einmal eingeführt, liegen die
administrativen Kosten der Kasse für die Erstellung von Offerten bei
0 Franken; egal ob sie von comparis.ch 1'000 oder 100'000
Offertanfragen von potenziellen Neukunden erhält. Muss sie auf dem
herkömmlichen Weg für 100'000 Kunden Offertbestellungen
entgegennehmen und bearbeiten, kostet sie dies gegen 5 Millionen
Franken, da die Erstellung einer Offerte Kosten von rund 50 Franken
verursacht.

Kontakt:

Richard Eisler
Geschäftsführer
Tel. +41/1/360'52'62
E-Mail: info@comparis.ch
Internet: www.comparis.ch

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