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"M-Budget Mobile ist zu teuer" - comparis.ch zum Angebot M-Budget Mobile von Migros

Zürich (ots)

Mit 48 Rappen pro Minute ist M-Budget Mobile nur 1 Rappen billiger
als Yallo, das bisher günstigste Prepaid-Angebot. Im Ausland geht es
viel billiger: Die Preise von Migros sind rund 250 Prozent teurer als
die Gesprächsminuten, welche die Aldi-Tochtergesellschaft Hofer in
Österreich verkauft.
Ab morgen verkauft Migros unter dem Dach der
Billig-Linie M-Budget neben Salat, Mayonnaise, Toilettenpapier oder
Käse auch Handys und Gesprächsguthaben. Sowohl Migros wie Coop haben
am 21. August den Einstieg in den Mobile-Telefonmarkt angekündigt.
Migros nutzt das Mobilfunknetz von Swisscom. Coop kommt mit
CoopMobile gemäss Inseraten in den nächsten Tagen auf den Markt.
Das Angebot von M-Budget ist mit einem Preis von 48 Rappen pro
Minute einen Rappen günstiger als Yallo. SMS kosten bei beiden
Anbietern 10 Rappen. Gemäss Analysen des Internet-Vergleichsdiensts
comparis.ch lohnt sich das Angebot von Migros für Personen, die bis
zu 80 Minuten pro Monat telefonieren. Für etwa 60 Prozent aller
Kunden dürfte M-Budget das geringfügig günstigste Angebot auf dem
Markt sein.
Kultmarke wird verwässert
Das Angebot von Migros ist aber überraschend teuer: Yallo ist seit
Mai 2005 mit den fast gleichen Preisen auf dem Markt. "Ich verstehe
nicht, weshalb Migros ihre Kultmarke M-Budget mit einem unattraktiven
Angebot verwässert", wundert sich Ralf Beyeler. "Wäre das Produkt
unter einer anderen Migros-Marke angeboten worden, wären die Preise
gar nicht so schlecht. Von M-Budget erwarten die Kunden nicht bloss
günstige, sondern günstigste Preise. Coop wird es mit ihrem
Prepaid-Angebot schwer haben, wenn die Preise nicht mindestens gleich
günstig sind", so Beyeler.
M-Budget ist wie Yallo ein No-Frills-Angebot: Nur Telefongespräche
und SMS sind möglich. Wer von den M-Budget-Tarifen profitieren will,
muss seine bisherige Handynummer opfern und erhält eine neue mit
Vorwahl 077. "Dass Migros keine Nummernportierung anbietet, ist wenig
kundenfreundlich", kritisiert Beyeler.
Vorteil für Swisscom-Kunden
Wer vom Swisscom-Netz einen M-Budget-Kunden anruft, bezahlt den
günstigeren netzinternen Tarif. Dies ist ein echter Vorteil gegenüber
dem bisherigen Tiefpreis Leader Yallo: Obwohl Yallo wie Sunrise zu
TDC Switzerland AG gehört, werden Anrufe von Sunrise- zu Yallo-Kunden
zum teuren Fremdnetztarif verrechnet.
Hochpreisinsel Schweiz
Telefonieren mittels Prepaid-Karten ist in der Schweiz nach wie
vor oftmals teurer als im Ausland. Daran ändert auch M-Budget Mobile
nichts. In vielen Ländern bewegen sich die Minutenpreise der
günstigsten Prepaid-Angebote zwischen 9 und 30 Cent (ca. 14 bis 47
Rappen). In Deutschland hat sich der Preis für das günstigste Angebot
innerhalb eines knappen Jahres fast halbiert und beträgt noch 19 Cent
(ca. 30 Rappen). Noch günstiger telefoniert man in Österreich: Dort
verkauft die Aldi-Tochtergesellschaft Hofer unter der Marke "Yesss"
Gesprächsminuten für 9 Cent (ca. 14 Rappen) in alle Netze. "Das
vermeintliche Discount-Angebot von Migros ist rund 250 Prozent teurer
als das Aldi-Produkt", rechnet Ralf Beyeler vor.
Die Tarife von M-Budget Mobile sind ab heute abend im
Preisvergleich auf www.comparis.ch integriert.
Weitere Informationen: 
Comparis.ch
Ralf Beyeler
Bereichsleiter Telecom
Tel.:     +41/44/360'52'62
Mobile:   +41/79/467'07'81
Internet: www.comparis.ch

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