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Comparis-Hypotheken-Barometer im zweiten Quartal 2006 - Ungemütlicher Zinsanstieg

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Zürich (ots)

Hinweis: Die Grafiken zum Comparis-Hypotheken-
Barometer im zweiten Quartal 2006 können im pdf-Format unter 
http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100003671 kostenlos 
heruntergeladen werden.
Die Zinsen für 5-jährige Festhypotheken kletterten auf den 
höchsten Stand seit knapp vier Jahren. Dies zeigt das Hypotheken-
Barometer des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch für das zweite 
Quartal 2006. Festhypotheken über fünf Jahre haben die 10-jährigen 
Festhypotheken als beliebteste Finanzierungsform für Wohneigentum 
wieder abgelöst.
Zürich, 4. Juli 2006 - Ein Zinsanstieg auf der ganzen Breite hat 
das zweite Quartal 2006 geprägt. Festhypotheken mit einer Laufzeit 
von fünf Jahren waren beispielsweise seit September 2002 nie mehr so 
teuer. Dies zeigt das Hypothekenbarometer des Internet- 
Vergleichsdiensts comparis.ch. Wohneigentümer, die zum jetzigen 
Zeitpunkt eine Hypothek abschliessen, bezahlen 25 Prozent mehr an 
Hypothekarzinsen als noch vor einem Jahr. Wer Wohneigentum 
finanzieren will, interessierte sich im zweiten Quartal in 90 
Prozent der Fälle für eine Festhypothek. Im Vergleich zum ersten 
Quartal ist dies ein Rückgang von 3 Prozent. Variable Hypotheken und 
Libor-Hypotheken wurden zu 3 Prozent, und Spezialmodelle zu 4 
Prozent nachgefragt.
Mittlere Laufzeiten wieder beliebter als lange 
Nach zwei Quartalen, in denen lange Laufzeiten (7 bis 10 Jahre) 
einen Anteil von über 50 Prozent ausmachten, ist die Nachfrage von 
April bis Juni 2006 um 9 Prozentpunkte zurückgegangen. Allerdings 
ist ihr Anteil mit 42 Prozent immer noch ziemlich hoch. Am meisten 
interessierten sich die Gesuchsteller in der Hypotheken-Börse von 
comparis.ch mit einem Anteil von 48 Prozent für mittlere Laufzeiten 
(4 bis 6 Jahre). Im Vorquartal waren es 42 Prozent. Die Nachfrage 
nach Festhypotheken mit kurzen Laufzeiten (1 bis 3 Jahre) blieb mit 
9 Prozent praktisch unverändert (Vorquartal 8 Prozent) [Grafik 1]. 
Absolut gesehen ist die 5-jährige Festhypothek die beliebteste 
Finanzierungsform, gefolgt von der 10-jährigen. Die Verschiebung der 
Nachfrage von langen zu mittleren Laufzeiten zeigt Auswirkungen auf 
die durchschnittlich nachgefragte Laufzeit: Sie ist von 7,1 auf 6,6 
Jahre zurückgegangen [Grafik 2].
Höhere Hürde für lange Verpflichtung 
Die Zinszuschläge für lange Laufzeiten sind im zweiten Quartal 
erstmals seit längerem wieder gestiegen. Für eine 10-jährige 
Festhypothek bezahlte man 0,38 Prozentpunkte mehr als für eine 5- 
jährige (Vorquartal: 0,33 Prozentpunkte). Der Zinszuschlag einer 
Festhypothek mit einer Laufzeit von 5 Jahren zur Laufzeit von 1 Jahr 
beträgt 0,76 Prozentpunkte. Im Vergleich zum Vorquartal ist dies ein 
Anstieg um 0,11 Prozentpunkte [Grafik 3]. Die Zinskurve wurde wieder 
leicht steiler [Grafik 4].
Voraussicht kann sich auszahlen 
Forwardhypotheken sind in der momentanen Situation eine beliebte 
Möglichkeit, um den Zins bereits jetzt zu fixieren, selbst wenn die 
Finanzierung erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt. Im 
Durchschnitt kümmern sich die Benutzer der Hypotheken-Börse vier 
Monate im Voraus um die Finanzierung. Im vierten Quartal 2004 waren 
es erst 2,5 Monate. Wer seinen Zins allerdings bereits jetzt für 
einen Zeitpunkt in der Zukunft fixiert, bezahlt dafür einen kleinen 
Aufschlag. Eine 5-jährige Festhypothek mit Fixierung im Juni und 
Finanzierungsbeginn im September kostet im Durchschnitt 0,13 
Prozentpunkte mehr als bei sofortigem Finanzierungsbeginn.
Zinsen klettern in die Höhe 
Die Zinsentwicklung der vergangenen drei Monate kurz 
zusammengefasst: "Es beginnt langsam weh zu tun". Festhypotheken mit 
einer Laufzeit von 5 Jahren waren seit knapp vier Jahren nicht mehr 
so teuer wie zu Ende des zweiten Quartals. Im Durchschnitt zahlte 
man 3,75 Prozent, dies sind 0,40 Prozentpunkte mehr als im 
Vorquartal oder 29 Prozent mehr als vor einem Jahr [Grafik 5]. 10- 
jährige Festhypotheken wurden im Durchschnitt 0,46 Prozentpunkte 
teurer als im Vorquartal. [Grafik 6]. Damit sind sie 16 Prozent 
teurer als vor einem Jahr.
Daten stammen von der Hypotheken-Börse von comparis.ch 
Für das Hypotheken-Barometer werden die Gesuche ausgewertet, welche 
die Hypothekar-Suchenden in der Hypotheken-Börse von comparis.ch 
eingeben. Dort können Interessenten ihr Finanzierungsgesuch anonym 
platzieren und erhalten online individuell für sie erarbeitete 
Angebote von Banken und Versicherungen. Die Erfahrung aus der 
Hypotheken-Börse von comparis.ch zeigt, dass in 80 Prozent der Fälle 
die Zinsen von konkreten Hypothekar-Offerten unter den offiziellen 
Richtzinsen liegen.
Das nächste Hypotheken-Barometer erscheint anfangs Oktober 2006.
Weitere Informationen: 
Martin Scherrer
Bereichsleiter Banken und Versicherungen
Telefon 044 360 52 62
E-Mail:  media@comparis.ch
Internet: www.comparis.ch

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