comparis.ch: Analyse der Krankenkassenprämien 2007 - Minimaler Prämienanstieg, maximale Sparmöglichkeiten
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Zürich (ots)
Hinweis: Die Beilage "Grafik für die Schweiz mit Anteil Versicherten, die Prämien sparen können" kann im pdf-Format unter http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100003671 kostenlos heruntergeladen werden.
Trotz des niedrigen Prämienanstiegs ist das Sparpotenzial für die Versicherten bedeutend höher als in den Vorjahren. Drei von vier erwachsenen Versicherten sparen nächstes Jahr pro Kopf 500 Franken und mehr bei den Krankenkassenprämien. Dies zeigt eine Analyse des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. Zum grösseren Sparpotenzial tragen die alternativen Versicherungsmodelle mit ihren günstigen Prämien bei.
Zürich, 10. Oktober 2006 - Das Sparpotenzial in der obligatorischen Grundversicherung ist im Jahr 2007 so hoch wie noch nie: 3,3 Milliarden Franken können die Versicherten bei den Krankenkassenprämien in der Grundversicherung sparen, wenn sie zur günstigsten Krankenkasse wechseln. 4,7 Milliarden sogar, wenn die Versicherten die Möglichkeiten der alternativen Versicherungsmodelle nutzen. 2005 betrug das Sparpotenzial erst 2,5 Milliarden, respektive 3,1 Milliarden Franken (2006: Kassenwechsel CHF 2,9 Mrd., Kassen- und Modellwechsel CHF 4,0 Mrd.).
Alternative Versicherungsmodelle als Preisbrecher Diese Zahlen erstaunen. Besonders, wenn man bedenkt, dass die Prämien seit Einführung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) noch nie so wenig gestiegen sind, wie auf das kommende Jahr hin. Die Erklärung ist aber einfach: Der Wettbewerb unter den Krankenkassen führt dazu, dass immer mehr Kassen - auch solche mit günstigen Prämien - alternative Versicherungsmodelle wie HMO, Hausarzt, Telmed oder Light zu richtig attraktiven Preisen anbieten. 1) Im kommenden Jahr weist erstmals in jeder der 43 Prämienregionen ein alternatives Versicherungsmodell die günstigste aller Prämien auf (Erwachsene, Franchise 300 Franken).
Die Zahl der Versicherten in alternativen Versicherungsmodellen ist auf das laufende Jahr hin um 30 Prozent gestiegen und liegt nun bei 13 Prozent. Angesichts der Attraktivität der alternativen Versicherungsmodelle dürfte dieses Wachstum auf das kommende Jahr hin anhalten oder sich gar beschleunigen.
Mit wenigen Ausnahmen bieten auf das kommende Jahr hin alle Krankenkassen den Versicherten die Möglichkeit ein alternatives Versicherungsmodell zu wählen. Total werden im nächsten Jahr 101 Alternativ-Produkte angeboten, 39 davon waren vergangenen Herbst noch nicht erhältlich. "Unterm Strich gibt es 2007 dadurch viele neue Prämien, die günstiger sind als die günstigsten Prämien im Jahr 2006" erklärt Richard Eisler, Geschäftsführer des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. "Alternative Versicherungsmodelle erweisen sich als Preisbrecher." Die Analyse zeigt es: In fast der Hälfte aller Fälle ist die günstigste Prämie 2006 auf das Jahr 2007 hin noch günstiger geworden (über alle Prämienregionen, Franchisestufen und Altersgruppen). Zum ersten Mal seit Einführung des Krankenversicherungsgesetzes vor zehn Jahren ist eingetreten, was damals versprochen wurde: Tiefere Prämien auf breiter Front.
Der Effekt der günstigen Prämien in den alternativen Versicherungsmodellen wirkt sich auf das Sparpotenzial jedes einzelnen aus: Die Analyse zeigt, dass im kommenden Jahr praktisch alle Versicherten weniger Prämien bezahlen können, wenn sie die richtige Produktwahl, sprich günstigstes alternatives Versicherungsmodell, treffen. Lässt man das Versicherungsmodell ausser Acht - die Versicherten wechseln nur zur günstigsten Krankenkasse - sind es immer noch 97 Prozent, die 2007 weniger Prämien bezahlen können. 2)
Pro Person 500 Franken und mehr sparen ist nicht schwer Die Beträge, die man mit einem Wechsel zur günstigsten Kasse und ins günstigste Versicherungsmodell sparen kann, sprechen eine deutliche Sprache: 75 Prozent der erwachsenen Versicherten sparen pro Kopf 500 Franken und mehr pro Jahr, 20 Prozent sogar über 1000 Franken (siehe Grafik mit Vergleich zu Vorjahren). Einer grossen Mehrheit der Familien bringt die Wahl des richtigen Produkts in der Krankenversicherung Einsparungen von 1000 Franken und mehr pro Jahr. Schon alleine mit dem Wechsel zur günstigsten Krankenkasse am Wohnort sparen 44 Prozent jährlich 500 Franken oder mehr pro Person. In jedem einzelnen Kanton kann mindestens die Hälfte der Erwachsenen, 500 Franken und mehr an Prämien sparen.
Die Gefahr, dass die Krankenkassen im kommenden Jahr mit Prämienausfällen in Milliardenhöhe konfrontiert werden, ist allerdings gering. Erfahrungsgemäss wechseln jedes Jahr nur zwischen 2 und 3 Prozent der Versicherten die Krankenkasse, trotz der riesigen Sparmöglichkeiten. Mehr Wechsel liegen aber durchaus drin und wären auch im Sinn des Wettbewerbs zwischen den Krankenkassen, der zu tieferen Prämien führt. "Dazu müsste das Thema Krankenkassenwechsel von der heutigen Regierung aber weniger stiefmütterlich behandelt werden", meint Richard Eisler.
Wer in ein Hausarztmodell wechseln möchte, sieht auf www.comparis.ch, welchen alternativen Versicherungsmodellen der eigene Hausarzt angeschlossen ist. Ebenso können die Prämien 2007 inklusive alternative Versicherungsmodelle verglichen werden, auch für Familien.
Weitere Informationen: Richard Eisler Geschäftsführer Telefon 044 360 52 62 E-Mail: media@comparis.ch Internet: www.comparis.ch
Hinweis: Die Beilage "Grafik für die Schweiz mit Anteil Versicherten, die Prämien sparen können" kann im pdf-Format unter http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100003671 kostenlos heruntergeladen werden. Die Grafik ist für jeden Kanton verfügbar. Zu bestellen per E-Mail an media@comparis.ch oder abrufbar unter www.comparis.ch/krankenkassen/web/info/sparpotenzial.aspx.
1) Weitere Informationen zu alternativen Versicherungsmodellen unter: http://www.comparis.ch/krankenkassen/info/glossar.aspx?id=kk_info_avm
2) Für die Berechnungen wurden alle alternativen Versicherungsmodelle berücksichtigt, die mindestens 80 Prozent der Versicherten einer Prämienregion zur Verfügung stehen.