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comparis.ch: Repräsentative Studie zum Sparpotenzial bei den Krankenkassenprämien - Riesiges Sparpotenzial, gewaltig unterschätzt

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Zürich (ots)

- Hinweis: Hintergrundinformationen können kostenlos im pdf-Format
     unter http://presseportal.ch/de/pm/100003671 heruntergeladen 
   werden -
Jeder zweite Versicherte kann im kommenden Jahr über 1000 Franken 
bei den Prämien für die obligatorische Grundversicherung sparen. Dies
ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des 
Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. Der Durchschnitt liegt bei 
rund 2000 Franken pro Haushalt. Erschreckend ist aber, dass die 
Befragten das Sparpotenzial bei den Krankenkassenprämien sechs Mal zu
tief einschätzen. Diese Fehlannahme führt auch dazu, dass die 
wenigsten einen Krankenkassenwechsel überhaupt in Betracht ziehen.
In diesen Tagen erhalten alle Versicherten die neuen 
Prämienausweise von ihrer Krankenkasse. Der Internet-Vergleichsdienst
comparis.ch wollte wissen, wie viel die Versicherten im kommenden 
Jahr bei den Prämien für die obligatorische Grundversicherung sparen 
können. Die Antworten dazu hat comparis.ch heute in der Studie 
"Krankenkassenprämien 2008: Sparpotenzial wird massiv unterschätzt" 
vorgestellt. Angesichts des praktisch nicht existenten 
Prämien-anstiegs ist die Frage nach dem Sparpotenzial auf den ersten 
Blick etwas unüblich. Sie ist aber durchaus berechtigt, denn durch 
die Einführung zahlreicher neuer und günstiger 
Krankenversicherungsprodukte hat sich das Sparpotenzial bei den 
Krankenkassenprämien im Vergleich zu den Vorjahren vergrössert.
Um das Sparpotenzial zu ermitteln, wurden 1313 repräsentativ 
ausgewählte Personen in der deutschen, französischen und 
italienischen Schweiz telefonisch von Anfang bis Mitte Oktober 
befragt. Schwerpunkt der Befragung war das Sparpotenzial, d.h. wie 
viel die Befragten bei den Krankenkassenprämien sparen können. 
Weitere Themen waren die Wechselabsicht und das Wechselverhalten. Die
Befragung durchgeführt hat das Marktforschungsinstitut Demoscope im 
Auftrag von comparis.ch. Die Angaben der Befragten wurden mit der 
Prämiendatenbank von comparis.ch verknüpft, so dass die Prämien der 
Befragten und ihrer Familienangehörigen ermittelt werden konnten. 
Dadurch kann das effektive Sparpotenzial bei einem Wechsel der 
Krankenkasse, des Versicherungsmodells und der Optimierung der 
Franchise aufgezeigt werden.
Viel zu tief geschätzt
Über alle Haushalte - vom Einpersonen- bis zum 
Mehrpersonenhaushalt -gesehen, haben die Befragten ein Sparpotenzial 
von durchschnittlich 365 Franken pro Jahr geschätzt. Viel zu wenig, 
denn effektiv könnten alle Haushalte im Durchschnitt 1193 Franken pro
Jahr sparen, wenn sie sich für das Versicherungsprodukt mit der 
günstigsten Prämie an ihrem Wohnort entscheiden. Wird zusätzlich die 
Franchise optimiert, beläuft sich das Sparpotenzial auf 1925 Franken 
pro Jahr [Grafik 1].
Betrachtet man nur das Viertel aller Haushalte, welches das 
effektiv höchste Sparpotenzial hat, sind die Schätzungen noch 
schlechter. Das Sparpotenzial liegt für diese Haushalte bei 2396 
Franken und damit sechs Mal höher als es von diesen mit 377 Franken 
geschätzt wird. Wenn man die optimierte Franchise mit berücksichtigt 
liegt es effektiv bei 3742 Franken und damit zehn Mal höher als 
geschätzt. Umgekehrt dagegen liegt das Viertel aller Haushalte mit 
dem geringsten effektiven Sparpotenzial beim Schätzen gar nicht so 
viel daneben. Diese Haushalte beziffern ihr durchschnittliches 
Sparpotenzial mit 301 Franken pro Jahr. Effektiv können sie 346 
Franken sparen.
Familien können am meisten profitieren
Im Durchschnitt bezahlen die befragten Familien (1) über 8000 
Franken an Krankenkassenprämien - pro Jahr. Ihr Sparpotenzial 
schätzen diese Familien mit durchschnittlich 346 Franken massiv zu 
tief ein. Effektiv können sie fünf Mal so viel sparen: 
durchschnittlich 1693 Franken pro Jahr bei der Wahl des günstigsten 
Versicherungsproduktes an ihrem Wohnort. Optimieren sie zusätzlich 
noch die Franchise, können sie über 3000 Franken sparen, also rund 
neun Mal so viel wie geschätzt.
Sogar sieben Mal mehr sparen als geschätzt kann jenes Viertel der 
Familien mit dem höchsten effektiven Sparpotenzial. Schätzung: 428 
Franken. Effektives Sparpotenzial: 3064 Franken. Noch schlechter mit 
ihrer Schätzung stehen diese Familien da, wenn man beim Sparpotenzial
die optimierte Franchise berücksichtigt: Dann nämlich liegt ihr 
effektives Sparpotenzial bei 5179 Franken und damit zwölf Mal höher 
als von ihnen geschätzt.
Diese Ergebnisse sind keine Einzelfälle, sondern ein 
repräsentatives Bild der Schweizer Bevölkerung. "Das Bild ist 
erschütternd, hört man doch immer wieder, dass viele Familien die 
Krankenkassenprämien als grosse finanzielle Belastung empfinden. 
Offensichtlich haben sie keine Ahnung, dass man etwas dagegen 
unternehmen kann", meint Richard Eisler, Geschäftsführer des 
Internet-Vergleichs-diensts comparis.ch. "Dabei reichen fünf Minuten 
für einen Prämienvergleich und man sieht sofort, wie hoch das 
persönliche Sparpotenzial ist."
In Haushalten von Alleinerziehenden (2) das gleiche Bild: 343 
Franken geschätztes Sparpotenzial, gegenüber 1306 Franken effektivem 
Sparpotenzial respektive 2417 Franken mit Franchisenoptimierung.
Italienischsprachige können am meisten sparen
Bei den italienischsprachigen Befragten ist das effektive 
Sparpotenzial mit durchschnittlich 1459 Franken bei der Wahl des 
günstigsten Produkts am jeweiligen Wohnort am höchsten. Noch viel 
eindrücklicher ist es, wenn man das Sparpotenzial mit optimierter 
Franchise betrachtet: Fast 3000 Franken pro Haushalt und Jahr. Die 
Haushalte der französischsprachigen Befragten können nur schon mit 
einem Wechsel zum günstigsten Produkt durchschnittlich 1330 Franken 
sparen. Optimieren sie zusätzlich die Franchise, kommt das 
Sparpotenzial auf 2071 Franken pro Jahr. Die Haushalte der 
deutschsprachigen Befragten können mit dem Wechsel zum günstigsten 
Produkt pro Jahr durchschnittlich 1102 Franken sparen und 1638 
Franken, wenn sie die Franchise optimieren.
Auch hier bestätigt sich die Beobachtung, dass am schlechtesten 
schätzt, wer am meisten sparen kann: Das durchschnittliche effektive 
Sparpotenzial für die Haushalte der italienischsprachigen Befragten 
liegt mit 1459 Franken rund 4,5-mal höher als die geschätzten 321 
Franken. Die Französischsprachigen schätzen 385 Franken, das ist rund
3,5-mal zu tief. Bei den Deutschsprachigen ist das Sparpotenzial 
knapp drei Mal höher als die geschätzten 375 Franken.
Krankenkassenwechsel lohnt sich
Wer schon einmal die Krankenkasse gewechselt hat, kann tatsächlich
einen Erfolg im Kampf gegen die hohen Prämien verbuchen. Das 
Sparpotenzial der Wechsler beträgt im Durchschnitt 585 Franken, bei 
den Nicht-Wechslern ist es mit 812 Franken deutlich höher. Das 
heisst, wer schon mal die Kasse gewechselt hat, gibt deutlich weniger
Geld zuviel für seine Krankenkasse aus. Angesichts des praktisch 
nicht existenten Prämienanstiegs ist es aber nicht weiter 
erstaunlich, dass nur wenige Befragte die Absicht haben, die 
Krankenkasse zu wechseln. Nur gerade 5 Prozent wollen wechseln. Die 
Bereitschaft zu einem Wechsel ist mit 8 Prozent bei den 
französischsprachigen Befragten am höchsten. Von den italienisch- und
deutschsprachigen Befragten beabsichtigen nur 3 respektive 4 Prozent 
einen Wechsel.
Das Aufzeigen des effektiven Sparpotenzials macht den Befragten 
offensichtlich Eindruck. Nachdem ihnen im Verlauf des Interviews die 
effektiven Beträge aufgezeigt wurden, die sie oder ihre Familie 
sparen könnten, wurde die Frage nochmals gestellt, ob sie auf das 
kommende Jahr hin die Krankenkasse wechseln würden. Nicht erstaunlich
ist, dass diesmal 13 Prozent die Frage mit "ja" beantworteten im 
Vergleich zu den 5 Prozent, als das Sparpotenzial noch unbekannt war.
Der Anteil an Personen, die "vielleicht" die Kasse wechseln, hat sich
verdreifacht: Nur noch jeder zweite Befragte lehnte diesmal einen 
Kassenwechsel kategorisch ab, beim ersten Mal waren es noch vier von 
fünf [Grafik 2].
Hinweis: Die komplette Studie "Krankenkassenprämien 2008: 
Sparpotenzial wird massiv unterschätzt" ist abrufbar unter: 
http://www.comparis.ch/comparis/press/studien.aspx oder kostenlos zu 
bestellen unter  media@comparis.ch.
(1) Familie: zwei erwachsene Personen, mindestens ein Kind
(2) Alleinerziehende: eine erwachsene Person, mindestens ein Kind

Kontakt:

Richard Eisler
Geschäftsführer
Telefon: 044 360 52 62
E-Mail: media@comparis.ch
Internet: www.comparis.ch

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