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comparis.ch zu den Krankenkassenprämien 2010 - Vorgeschmack auf einen heissen Herbst

Zürich (ots)

Bis Ende Juli haben die Krankenkassen ihre Prämien
für das kommende Jahr beim Bun-desamt für Gesundheit einreichen 
müssen. Dem Internet-Vergleichsdienst comparis.ch liegen erste der 
Prämieneingaben vor. Eine erste Analyse zeigt: Betroffen vom 
drohenden Prämienanstieg sind vor allem Personen mit einer 
Wahlfranchise.
Im Schnitt steigen die Krankenkassenprämien aufs nächste Jahr um 
15 Prozent, so die Ankündigung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) 
diesen Mai. Wer aber wie fest vom Prämienanstieg betroffen sein wird,
war bisher unklar. Dies dürfte sich bald ändern, denn bis Ende Juli 
haben die Krankenkassen ihre Prämienberechnung für das nächste Jahr 
beim BAG einreichen müssen. Dem Internet-Vergleichsdienst comparis.ch
liegen die ersten Prämien einiger Krankenkassen vor. comparis.ch hat 
analysiert, wie sich bei diesen ersten provisorischen Prämien die 
Aufschläge verteilen. Dazu wurde jeweils der Mittelwert des ersten 
und des letzten Viertels der nach Anstieg geordneten 
Prämienveränderungen berechnet. Diese beiden Mittelwerte erlauben 
einen Ausblick auf die Bandbreite, in welcher sich die 
Prämienänderungen etwa bewegen werden und geben einen ersten 
Vorgeschmack darauf, was die Versicherten im Herbst erwartet. 
Aller-dings kann mit dieser ersten Prognose noch keine Aussage zum 
durchschnittlichen, gewichteten Prämienanstieg für alle Versicherten 
gemacht werden. Analysiert wurden die Prämien von Compact, Innova, 
Innova Wallis, Krankenkasse Luzerner Hinterland, Moove Sympany, 
Sanitas, Sodalis, Vivao Sympany und Wincare.
Die comparis.ch vorliegenden Prämien zeigen, dass es sowohl 
moderate Prämienaufschläge als auch teilweise massive 
Prämienerhöhungen geben wird. So beträgt der Durchschnitt der 
Prämienerhöhung im Viertel mit den geringsten Aufschlägen 4 Prozent, 
im Viertel mit den höchsten Aufschlägen beträgt der Durchschnitt 23 
Prozent. Trotz der jüngsten Anstrengungen, die Prämien zu senken, 
dürften für viele Versicherte die Prämien auf nächstes Jahr hin 
massiv steigen. Wie diese Werte einzuordnen sind, zeigt ein Blick in 
die Vergangenheit: Vor einem Jahr sind bei den gleichen Krankenkassen
die Prämien im ersten Viertel im Schnitt um 4 Prozent gesunken. Im 
Viertel mit den höchsten Aufschlägen sind die Prämien 
durchschnittlich um 11 Prozent erhöht worden.
Hohe Franchise - hohe Prämienerhöhung
Betrachtet man nur die Erwachsenenprämien, fällt auf, dass je nach 
Franchise mit ganz unterschiedlichen Prämienerhöhungen zu rechnen 
ist. Die geringsten Erhöhungen wird es für Versicherte mit einer 
Grundfranchise von 300 Franken geben. Bei dieser Franchisenstufe 
beträgt der durchschnittliche Aufschlag im ersten Viertel 1 Prozent, 
im letzten Viertel 15 Prozent. Anders sieht es für die Versicherten 
mit einer Wahlfranchise aus, also für deutlich mehr als die Hälfte 
der erwachsenen Versicherten: Bei einer Franchise von 2000 Franken 
schlagen im ersten Viertel die Prämien im Schnitt um 6 Prozent auf, 
im letzten Viertel sind es 27 Prozent. Grund für diese 
unter-schiedlichen Prämienveränderungen: Bei Wahlfranchisen wird auf 
das kommende Jahr hin der Maximalrabatt gesenkt. «Durch die 
Rabattsenkung bezahlen gerade jene Versicherten einen grossen Teil 
des Kostenanstiegs im Gesundheitswesen, die durch eine hohe 
Eigenverantwortung bereits zur Kostenreduktion beitragen», beschreibt
Richard Eisler, Geschäftsführer von comparis.ch, die Auswirkungen des
tieferen Rabatts für Wahlfranchisen.
Bei den verschiedenen Versicherungsmodellen lassen sich bisher 
keine unterschiedlichen Prä-mienanstiege erkennen. Bei den 
comparis.ch vorliegenden Prämien ist der Aufschlag für HMO-, Telmed- 
sowie Hausarztmodelle nicht grösser als für das Standardmodell. 
«Alternative Versicherungsmodelle bleiben somit eine Möglichkeit, um 
Prämien zu sparen. Ihre Bedeutung dürfte weiter zunehmen», blickt 
Eisler in die Zukunft. Ebenso deuten die ersten Prämien darauf hin, 
dass bei allen Altersgruppen der Prämienanstieg ähnlich ausfallen 
wird.

Kontakt:

Richard Eisler
Geschäftsführer
Telefon: 044 360 34 00
E-Mail: media@comparis.ch
www.comparis.ch

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