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comparis.ch zu kantonalen Unterschieden beim Autoleasing - Tessiner und Neuenburger fahren am häufigsten auf Pump

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Zürich (ots)

Information: Die Tabelle "Anteil geleaster
Personenwagen pro Kanton im Jahr 2009" kann unter 
www.presseportal.ch/de/pm/100003671 kostenlos heruntergeladen werden.
In der Schweiz und in Liechtenstein ist ein Sechstel der Autos 
geleast. Dies zeigt eine Analyse des Internet-Vergleichsdiensts 
comparis.ch, basierend auf über 3 Millionen 
Autoversicherungsvergleichen. Am häufigsten geleast werden Autos im 
Tessin und in Neuenburg, am wenigsten in Basel-Stadt, Appenzell 
Innerrhoden, Uri, Schwyz, Schaffhausen und Nidwalden. Und: Der Anteil
geleaster Autos nimmt stetig zu.
Wer sein Auto least, wird schon lange nicht mehr schief angesehen 
und als Schuldenmacher abgestempelt. Im Gegenteil: In der Schweiz und
im Fürstentum Liechtenstein ist jedes sechste Auto geleast. Dies 
zeigen Resultate einer Analyse des Internet-Vergleichsdiensts 
comparis.ch. Ausgewertet wurden Daten aus über 3 Millionen 
Autoversicherungsvergleichen aus den Jahren 2003 bis 2009. Die 
Eingabe, ob das Auto geleast ist oder nicht, ist beim 
Autoversicherungsvergleich zwingend, da dies einen Einfluss auf die 
Berechnung der Prämienhöhe hat.
Auffallend ist, dass es unter den Kantonen grosse Unterschiede 
beim Anteil geleaster Personenwagen gibt. Während im schweizerischen 
Durchschnitt im Jahr 2009 gemäss den von comparis.ch gesammelten 
Daten 17 Prozent der Autos - egal ob Neuwagen oder Occasionen - 
geleast wurden, waren es in den Kantonen Basel-Stadt, Appenzell 
Innerrhoden, Uri, Schwyz, Schaffhausen und Nidwalden nur gerade 13 
Prozent, in den Kantonen Tessin und Neuenburg dagegen 27 Prozent, 
zwei Mal mehr! Ebenfalls hohe Leasingraten weisen die restlichen 
Westschweizer Kantone auf: Genf (19% Anteil geleaster Fahrzeuge), 
Wallis (20%), Freiburg (22%), Waadt (23%) und Jura (25%).
Offensichtlich am häufigsten das Auto bezahlt und nicht geleast 
haben die Autobesitzerinnen und -besitzer neben den oben erwähnten 
Kantonen auch in Obwalden, Graubünden, St. Gallen und in 
Liechtenstein. Der Anteil geleaster Autos beträgt dort 14 Prozent. Im
Schweizer Durchschnitt liegt der Aargau mit einem Anteil geleaster 
Autos von 17 Prozent (alle Kantone: siehe Tabelle).
Anzahl Autos spielt keine Rolle
comparis.ch wollte wissen, warum die Leasingquote in den Kantonen so 
unterschiedlich ist. Kein eindeutiger Zusammenhang besteht mit dem 
Einkommen. Auch die Autodichte pro Kanton erklärt die Unterschiede 
nicht restlos. Es stimmt, dass im Tessin am meisten Autos pro 
Einwohner eingelöst sind (0,61 Autos pro Einwohner(1)), praktisch 
gleich viele Autos pro Einwohner gibt es aber auch im Thurgau und 
dort beträgt die Leasingquote lediglich 15 Prozent. Und Genf, wo der 
Anteil geleaster Autos 19 Prozent beträgt, liegt mit 0,48 Autos pro 
Einwohner leicht unter dem Durchschnitt der Schweiz. Auch der Preis 
der Autos erklärt die Unterschiede nicht. Der Grundsatz: Je teurer 
das Auto, umso eher wird geleast, stimmt so nicht. Im Tessin und in 
der Romandie sind die Neuwagenpreise der untersuchten Vergleiche 
nämlich sogar tiefer als im schweizweiten Durchschnitt.
Der Schweizerische Leasingverband (SLV) hat keine detaillierten 
Daten pro Kanton, wie Geschäftsführer Markus Hess gegenüber 
comparis.ch erklärt. Gemäss den Angaben des SLV liegt der Anteil 
geleaster Autos im schweizerischen Durchschnitt zwischen 12 und 15 
Prozent. Der SLV stellt alle geleasten Autos dem Bestand aller 
eingelösten Autos in der Schweiz gegenüber.
Die Basis für die Auswertungen von comparis.ch sind alle 
Autoversicherungsvergleiche - rund 500'000 für das Jahr 2009 
beispielsweise. Solche Vergleiche würden von eher jüngeren Personen 
gemacht, die sowohl internetaffin als auch preissensitiv sind, 
erklärt Richard Eisler, Geschäftsführer von comparis.ch. Jüngere 
Personen würden Autos eher leasen als ältere, da sind sich Hess und 
Eisler einig. Ausserdem sind in den Autoversicherungsvergleichen von 
comparis.ch keine Personenwagen enthalten, die älter als 15 Jahre 
sind.
Eine Frage der Mentalität?
Comparis-Chef Eisler erklärt die kantonalen Unterschiede beim 
Leasinganteil unter anderem mit dem Alter der Autos: «Je mehr neue 
Autos auf den Strassen verkehren, umso höher ist der Anteil geleaster
Fahrzeuge.» Der Anteil Autos mit Jahrgang 2009 zum Beispiel ist im 
Tessin und in der Romandie nämlich am höchsten, wie eine vertiefte 
Analyse der Comparis-Daten zeigt. «Offensichtlich tendieren die 
Tessiner und Romands vermehrt dazu, Neuwagen zu leasen», so Eisler. 
Leasingverband-Geschäftsführer Hess glaubt auch an 
Mentalitätsunterschiede zwischen der deutschen und der lateinischen 
Schweiz: «Wir sehen auch in anderen Leasingbereichen, dass man in der
französischen und italienischen Schweiz dem Leasing noch weniger 
skeptisch gegenübersteht als in der deutschen Schweiz.»
Jedes Jahr werden es mehr
Ein Vergleich über die Jahre zeigt, dass von Jahr zu Jahr mehr Autos 
geleast werden. Waren im Jahr 2003 gemäss der Analyse von comparis.ch
14 Prozent der Personenwagen geleast, kletterte der Wert bis 2009 auf
17 Prozent.
(1) Quelle: Bundesamt für Statistik BFS

Kontakt:

Richard Eisler
Geschäftsführer
Telefon: 044 360 34 00
E-Mail: media@comparis.ch
www.comparis.ch/leasing

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