comparis.ch zu Vollkasko-Prämien, die sich bei alten Autos kaum mehr lohnen - Rundumschutz für Rostlauben
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Zürich (ots)
Information: Die Grafik "Anteil der Deckungsmodelle nach Fahrzeugalter" kann unter www.presseportal.ch/de/pm/100003671 kostenlos heruntergeladen werden.
Eine repräsentative Umfrage des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch liefert erstmals Fakten zum Thema Überversicherung bei der Vollkasko-Deckung. Rund jeder dritte Besitzer eines 7- bis 10-jährigen Autos verfügt über den Rundumschutz - obwohl sich dies für ältere Fahrzeuge häufig gar nicht mehr auszahlt. Dabei lässt sich mit einem Wechsel von der Voll- zur Teilkasko bis zu einem Viertel der Prämie sparen.
Obwohl sich Vollkasko-Versicherungen für ältere Autos in der Regel nicht mehr lohnen, ändern zahlreiche Autobesitzer diese Deckung nicht. Eine repräsentative Umfrage des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch liefert nun erstmals Fakten zu dieser Art Überversicherung. Im Verhältnis zum fortschreitenden Alter der Fahrzeuge wechseln lange nicht alle Versicherten von einer Vollkasko- zu einer günstigeren Teilkasko-Versicherung (siehe Grafik). So haben 5 und 6 Jahre nach Erstinverkehrssetzung ihres Fahrzeuges weiterhin 60 Prozent aller Autohalter eine Kollisionskasko-Versicherung. Und auch unter den Besitzern noch älterer Autos ist diese Deckung weit verbreitet: Bei 7 bis 8 Altersjahren zahlen noch 40 Prozent der Halter die hohen Vollkasko-Prämien, bei 9 und 10 Altersjahren sind es 30 Prozent. Und das ist noch nicht alles: 11- bis 12-jährige Autos sind immer noch zu knapp einem Viertel vollkaskoversichert.
Vollkasko-Prämie rechnet sich bei älteren Autos häufig nicht
Diese Zahlen sind das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, welche das Marktforschungsinsti-tut GfK im Auftrag von comparis.ch Ende Juli 2011 unter 1200 Autobesitzern in der ganzen Schweiz durchgeführt hat. Die Autohalter gaben unter anderem an, ob sie für ihr Auto über eine freiwillige Vollkasko- oder eine Teilkasko-Versicherung verfügen oder ob sie keine von beiden haben und sich der Versicherungsschutz auf die obligatorische Haftpflicht beschränkt.
Über 80 Prozent der Besitzer neuerer Autos (1 bis 4 Jahre) haben eine Vollkasko-Versicherung abgeschlossen. Diese Police umfasst nebst der Teilkasko- eine Kollisionskasko-Versicherung, die auch selbstverschuldete Schäden am eigenen Auto deckt. Wer ein nigelnagelneues Auto kauft, will für seine Neuanschaffung verständlicherweise den bestmöglichen Versicherungsschutz. Die Kollisionskasko-Versicherung lohnt sich allerdings nur ein paar Jahre lang. Mit der Zeit setzt das Auto Patina an. Es verliert an Wert, und dementsprechend sinkt auch die maximale Entschädigung. Damit stimmt das Verhältnis zwischen den hohen Prämien, die über die Jahre hinweg nur unmerklich sinken, und einer möglichen Entschädigung immer weniger. Obligatorisch für alle Autofahrer ist die Haftpflichtversicherung, die jedoch nur für Schäden bei Dritten aufkommt und deren Prämie nicht vom Fahrzeugalter abhängt.
Ein Sparpotenzial, das häufig brach liegt
Gemäss einer Faustregel lohnt sich bei Autos, die mehr als 4 oder 5 Jahre alt sind, eine Kollisionskasko-Versicherung häufig nicht mehr. Ab 10 Jahren zahlt sich unter Umständen auch keine Teilkasko-Versicherung mehr aus, die bei Diebstahl, Marderschäden, Glasbruch, Elementarschäden, Vandalismus und in weiteren Fällen einspringt. Die Umfrage von comparis.ch zeigt aber, dass sich lange nicht alle Autohalter an diese Faustregel halten. Denn die Besitzer älterer Fahr-zeuge stellen nicht nur die Vollkasko-, sondern auch die Teilkasko-Versicherung kaum in Frage. So haben noch rund zwei Drittel der befragten Halter von mehr als 15 Jahre alten Autos eine Teilkasko-Versicherung.
Häufig sind sich die Versicherten nicht mehr bewusst, was für eine Police sie vor Jahren abgeschlossen haben», erklärt Richard Eisler, Geschäftsführer von comparis.ch. Dabei lässt sich mit einer regelmässigen Überprüfung und Anpassung der Versicherungen ganz einfach Geld sparen. Das Sparpotenzial ist je nach Auto unterschiedlich hoch. Um die Unterschiede zu verdeutlichen, hat comparis.ch die Prämien von fünf Autoversicherungen verglichen, die einen Prämienrechner im Internet zur Verfügung stellen. Ausgehend von einem 41-jährigen Autofahrer mit unfallfreier Fahrpraxis, zeigt sich ein deutliches Resultat: Der Lenker aus Zürich zahlt für seinen vollkaskoversicherten 5-jährigen Volvo V70 durchschnittlich 1083 Franken Prämie im Jahr. Würde er die Versicherungsdeckung auf Teilkasko reduzieren, könnte er knapp einen Viertel oder gut 250 Franken sparen. Für einen 10-jährigen Volvo V70 ist die Differenz zwischen Haftpflicht- mit Teilkasko-Versicherung und nur einer Haftpflichtdeckung ebenfalls hoch: Hier liessen sich weitere rund 290 Franken oder über ein Drittel sparen.
Auch für einen günstigeren, 5-jährigen Peugeot 206 sinken die Prämien bei einem Wechsel von der Vollkasko- zur Teilkaskodeckung. Ein Vergleich mit demselben Lenkerprofil und dem Wohnort Bern ergibt folgende Unterschiede: Von rund 690 Franken sinkt die Prämie um fast einen Viertel oder 160 Franken. Wird bei einem 10-jährigen Peugeot 206 zusätzlich auf die Teilkaskodeckung verzichtet und nur noch die obligatorische Haftpflicht versichert, verkleinern sich die Beträge er-neut um rund einen Drittel oder 160 Franken. Wer also eine Teilkasko-Versicherung hat, zahlt durchschnittlich um die Hälfte mehr im Vergleich zur blossen Haftpflichtprämie; die Überversicherung mit einer Vollkasko-Deckung kommt fast auf das Doppelte der Haftpflichtprämie zu stehen.
Wechsel jederzeit möglich
Autoversicherungen können in der Regel auf Ende des Versicherungsjahres gekündigt werden. Doch häufig sind die Versicherten mehrjährige Verträge eingegangen. «Vielleicht meinen deshalb die Autohalter, sie könnten gar nicht von einer Voll- zu einer Teilkasko-Versicherung wechseln. Dabei gilt dieser Wechsel meistens als einfache Mutation, die jederzeit und kurzfristig möglich ist - wie zum Beispiel eine Adressänderung», erklärt Richard Eisler von comparis.ch.
Kontakt:
Richard Eisler
Geschäftsführer
Telefon: 044 360 34 00
E-Mail: media@comparis.ch
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