Medienmitteilung: Jeder Fünfte investierte im Corona-Jahr weniger in seine Vorsorge
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Medienmitteilung
Repräsentative Comparis-Umfrage zur Säule-3a-Einzahlung 2020
Jeder Fünfte investierte im Corona-Jahr weniger in seine Vorsorge
Lohnausfälle wegen Kurzarbeit oder Entlassungen drückten im Corona-Jahr auf die Sparquote vieler Schweizerinnen und Schweizer. Gemäss einer Umfrage von Comparis haben über 20 Prozent der 3a-Sparer 2020 weniger oder gar nicht in die freiwillige gebundene Vorsorge investiert.
Zürich, 12. Januar 2021 – In einer Ende November durchgeführten repräsentativen Befragung des Online-Vergleichsdienstes Comparis geben 53 Prozent der Umfrageteilnehmenden an, eine 3a-Vorsorgelösung zu haben.
Davon hat fast jede fünfte Person (21 Prozent) im vergangenen Jahr weniger oder gar nicht in die Säule 3a eingezahlt. «Darin spiegeln sich unter anderem die Lohnausfälle wegen Kurzarbeit sowie Corona-bedingte Entlassungen», sagt Leo Hug, Vorsorge-Experte bei Comparis. Denn auf die Frage nach den Gründen für den Verzicht auf eine Einzahlung machten 43 Prozent der Betroffenen ein tieferes Einkommen als im Vorjahr geltend.
36 Prozent haben Sparanteil 2020 anderweitig investiert
Einkommensrückschläge sind zwar das am meisten genannte, aber nicht das einzige Argument für die rückläufigen Überweisungen in die Säule 3a. 19 Prozent der 3a-Sparer, die weniger oder nichts in die Säule 3a einzahlten, geben an, ihren Sparanteil für andere Anlagegefässe genutzt zu haben, etwa für Direktanlagen in Aktien auf einem Bankdepot. 17 Prozent der Befragten erklärten, wegen einer grösseren Anschaffung kein Geld für die Säule 3a übrig gehabt zu haben.
Drei Viertel der Personen, die normalerweise in die Säule 3a einzahlen, haben 2020 gleich viel Geld oder mehr als im Vorjahr in die steuerlich begünstigte private Vorsorge investiert. Davon hat etwas mehr als die Hälfte (59 Prozent) den Maximalbetrag (6’826 Franken für Personen mit Anschluss an eine Pensionskasse) eingezahlt – deutlich mehr Männer als Frauen (64 Prozent gegenüber 52 Prozent).
Frühpensionierungseffekt bei älteren Personen
80 Prozent der bis 55-jährigen 3a-Sparer haben im vergangenen Jahr mehr oder gleich viel wie im Vorjahr in die Säule 3a investiert. Bei den über 56-Jährigen waren es hingegen nur 56 Prozent. Ein Viertel (25 Prozent) der über 56-Jährigen hat sogar ganz auf eine Einzahlung in die Säule 3a verzichtet.
«Die signifikant tieferen Einzahlungen der älteren Personen stehen kaum im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie», erklärt Hug. «In dieser Altersgruppe gibt es viele Frühpensionierte ohne AHV-pflichtiges Erwerbseinkommen, die sich ihre Säule 3a noch nicht haben auszahlen lassen.»
Methodik
Die repräsentative Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut innofact im Auftrag von Comparis Ende November 2020 unter 1’044 Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt.
Weitere Informationen Leo Hug Vorsorge-Experte Telefon: +41 79 687 83 93 E-Mail: media@comparis.ch comparis.ch Über comparis.ch Mit über 100 Millionen Besuchen im Jahr zählt comparis.ch zu den meistgenutzten Schweizer Webseiten. Das Unternehmen vergleicht Tarife und Leistungen von Krankenkassen, Versicherungen, Banken sowie Telecom-Anbietern und bietet das grösste Schweizer Online-Angebot für Autos und Immobilien. Dank umfassender Vergleiche und Bewertungen bringt das Unternehmen Transparenz in den Markt. Dadurch stärkt comparis.ch die Entscheidungskompetenz der Konsumenten. Gegründet 1996 vom Ökonomen Richard Eisler beschäftigt das Unternehmen heute rund 180 Mitarbeiter in Zürich.