Medienmitteilung: Vergleichen – seit einem Vierteljahrhundert
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Medienmitteilung
Comparis feiert den 25. Geburtstag
Vergleichen – seit einem Vierteljahrhundert
Am 1. Mai 1996 entstand die Idee eines Online-Vergleiches der jährlich ändernden Krankenkassenprämien: Kann man die Prämien nicht im Internet publizieren und je nach Wohnort vergleichen? Man kann – und seither können Schweizer KonsumentInnen noch vieles mehr vergleichen. Der Online-Vergleichsdienst comparis.ch feiert sein 25-jähriges Bestehen und ist damit älter als Google.
Zürich, 3. Mai 2021 – Am 1. Mai 1996 diskutierte der Ökonom Richard Eisler die Idee einer Internet-Vergleichsplattform zur Gegenüberstellung der jährlich ändernden Krankenkassenprämien mit den beiden ETH Informatikern Johann Burkhard und Marc Pilloud. Nach fünfstündiger Diskussion war klar: So etwas ist machbar. Die Gründung von Comparis folgte am 30. Mai 1996 und bereits im August war unter www.krankenkassen.ch und www.caisses-maladie.ch der erste Vergleich von Schweizer Krankenkassenprämien abrufbar. «Transparenz in komplexe Themenbereiche zu bringen und damit das Leben der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten zu erleichtern, das war von Anfang an das Leitbild von Comparis – und ist es heute noch», sagt Comparis CEO Steven Neubauer.
Richard Eisler blickt zurück und rechnet
Richard Eisler erklärt am Beispiel Krankenkassen, wie Konsumentinnen und Konsumenten vom Wettbewerb profitieren und rechnet vor: Seit das Krankenversicherungsgesetz 1996 in Kraft getreten ist, sind die Prämien am Anfang pro Jahr im Schnitt um 4 Prozent gestiegen, jetzt sind es um die 3 Prozent. Eislers These: «Weil Comparis Transparenz schafft und so die Marktmacht der Versicherten stärkt, dürften die Prämien um gegen 10 Prozent tiefer liegen als sie es ohne uns wären. Das jährliche Volumen der Grundversicherungsprämien beträgt mittlerweile über 30 Milliarden Franken. 10 Prozent davon sind 3 Milliarden. Wenn ich nun zwei Drittel davon mal die 25 Jahre rechne, stelle ich fest, dass die Versicherten in der Schweiz seit der Inkraftsetzung des KVG dank Comparis nur schon bei der Krankenversicherung 50 Milliarden Franken weniger Prämien gezahlt haben.»
Internetportale wie Comparis haben ein wirtschaftliches Interesse daran, den Versicherten zu zeigen, wie viel sie durch einen Kassenwechsel sparen können. Das fördert den Wettbewerb zwischen den Kassen und zwingt diese, sowohl ihre eigene Effizienz und Servicequalität zu steigern, als auch mit den medizinischen Leistungserbringern für ihre Versicherten die bestmöglichen Preise und Leistungen auszuhandeln. «Comparis fördert den Wettbewerb unter den Krankenkassen seit 25 Jahren, indem wir immer wieder Studien publizieren, die unter anderem aufzeigen, wie viel die Versicherten durch einen Kassenwechsel sparen können und indem wir es ihnen mit unseren Werkzeugen ganz einfach machen, nicht nur einen Vergleich anzustellen, sondern auch den Anbieter zu wechseln oder beim selben Anbieter ein passenderes Produkt zu wählen.»
Eisler kann sich einen Seitenhieb gegen die Krankenversicherer nicht verkneifen, die ausgerechnet im Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) einen Art. 31b wollen, der es ihnen erlaubt, als Kartell mit Ärzten und Spitälern Zusatzversicherungstarife zu verhandeln. «Sie predigen Wettbewerb, wenn die Einheitskasse ihre Existenz bedroht, wollen aber Kartelle, weil ihnen der Wettbewerb zu anstrengend ist», kommentiert Richard Eisler das nicht wirklich konsumentenfreundliche Verhalten einiger Krankenkassen und ihrer Verbände.
Älter als Google
Wie viele Seitenaufrufe damals verzeichnet wurden, ist nicht mehr bekannt. Denn Google und seine Analyse-Werkzeuge gab es damals noch nicht. Comparis war eines der ersten Unternehmen, das in der Schweiz auf das noch junge Internet setzte. Damals hatten nur rund 5 Prozent der Bevölkerung Zugang zum Internet.
Entsprechend nostalgisch klingen die Texte auf der archivierten Website: «Unsere Web-Seiten sind wie ein Buch aufgebaut, damit Sie sich besser orientieren können. Sie müssen sich so nicht mit irgendwelchen wilden Anordnungen von Informationen herumschlagen» oder «die Pfeile auf der Website sind zum Blättern von Seite zu Seite in logischer Reihenfolge», hiess es auf www.krankenkassen.ch, wo Comparis damals im Internet zu finden war.
Meilensteine in der Comparis-Geschichte
Seither hat sich einiges getan, wie ein Blick auf die Meilensteine von Comparis zeigt:
- 1998 kommt der Telecom-Vergleich dazu
- 2000 starten Vergleiche für Auto- und Haushaltversicherungen sowie Banken und Hypotheken
- 2004 wird der Marktplatz für Immobilien und Motorradfahrzeuge lanciert
- 2006 startet der Preisvergleich für Unterhaltungselektronik
- 2010 Lancierung der Immobilien-App für iOS und Android
- 2011 Lancierung der Automarkt-App für iOS und Android
- 2013 kauft Comparis die Firma Hypoplus
- 2014 wird mit Credaris ein unabhängiger Kreditdienstleister gegründet
- 2017 kommt mit Optimatis ein unabhängiger Online-Versicherungsbroker hinzu
Unabhängig und neutral
Die Leitidee blieb in den 25 Jahren stets dieselbe: Comparis ist die unabhängige Konsumenten-Plattform der Schweiz seit 1996. Comparis begleitet Schweizerinnen und Schweizer in Konsumentenfragen und hilft ihnen, die für sie richtige Entscheidung zu treffen.
Im Gegensatz zu Mitbewerbern werden bei Comparis alle relevanten Marktteilnehmer berücksichtigt, auch wenn keine Provisionsverträge abgeschlossen wurden. Das günstigste Angebot taucht immer zuoberst auf – selbst dann, wenn kein Vertrag mit dem Anbieter besteht. Die Reihenfolge der Anzeige in Suchresultaten ist nicht käuflich oder beeinflussbar.
Damit erleichtert es Comparis neuen Anbietern, in den Markt einzutreten. Nur dank dem Grundsatz der Unabhängigkeit und Neutralität kann den Konsumentinnen und Konsumenten das tatsächlich beste Angebot unterbreitet – und so die Marktmacht der Schweizerinnen und Schweizer gestärkt werden.
Ausserdem setzt sich Comparis aktiv für funktionierende Märkte sowie die Wahlfreiheit der Konsumentinnen und Konsumenten ein. In einer jährlich erhobenen repräsentativen Umfrage benoten die Schweizerinnen und Schweizer zudem die Versicherer und Hypothekarinstitute. Die Immobilien- und Fahrzeuginserate werden ins Verhältnis zur Marktgängigkeit gesetzt, was den Interessentinnen und Interessenten somit einen transparenten Einblick in die Preissituation gibt.
Die Idee Comparis hat weiterhin viel Potential
Mit über 80 Millionen Besuchen pro Jahr ist comparis.ch eine der meistgenutzten Websites der Schweiz. Mehr als vier von fünf Menschen in der Schweiz kennen Comparis als den unabhängigen Vergleichsdienst der Schweiz.
CEO Steven Neubauer über die Zukunft des Vergleichsdienstes: «Der Erfolg der letzten 25 Jahre spornt uns an, uns weiter zu verbessern. Wir werden unsere Informations- und Service-Angebote weiter vereinfachen und kundenfreundlicher gestalten. Dabei spielt die Personalisierung eine grosse Rolle, um unseren Nutzerinnen und Nutzern möglichst für sie individuell relevante Informationen zum richtigen Zeitpunkt auf dem richtigen Kanal zur Verfügung zu stellen. Unser wichtigstes Ziel bleibt es, das Leben der Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz zu vereinfachen.»
Weitere Informationen Andrea Auer Mediensprecherin Telefon: 044 360 53 91 E-Mail: media@comparis.ch comparis.ch Über comparis.ch Mit über 80 Millionen Besuchen im Jahr zählt comparis.ch zu den meistgenutzten Schweizer Webseiten. Das Unternehmen vergleicht Tarife und Leistungen von Krankenkassen, Versicherungen, Banken sowie Telecom-Anbietern und bietet das grösste Schweizer Online-Angebot für Autos und Immobilien. Dank umfassender Vergleiche und Bewertungen bringt das Unternehmen Transparenz in den Markt. Dadurch stärkt comparis.ch die Entscheidungskompetenz der Konsumenten. Gegründet 1996 vom Ökonomen Richard Eisler beschäftigt das Unternehmen heute rund 180 Mitarbeiter in Zürich.