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Bundeskanzler Schröder im RTL-Interview

Köln (ots)

- Reales Renteneintrittsalter erhöhen
   - Sozialen Missbrauch notfalls mit Gesetzgebung begegnen
   - EU-Stabilitätspakt auch Wachstumspakt
   - Keine Regierungsumbildung geplant
In Deutschland käme es vor allen Dingen darauf an, das
tatsächliche Renteneintrittsalter von 60 Jahren hochzubringen, sagte
Gerhard Schröder in einem RTL-Interview am heutigen Donnerstag wenige
Stunden nach der offiziellen Übergabe des Berichts der Rürup-
Kommission, die unter anderem die Anhebung des Eintrittsalters auf 67
Jahre vorsieht. Vielmehr müsse die Differenz zum gesetzlichen
Rentenalter verringert werden.
Im weiteren Verlauf des Interviews, das RTL Informationsdirektor
Hans Mahr und RTL Chefmoderator Peter Kloeppel mit dem Kanzler
führten, kommentierte Schröder Fälle von sozialem Missbrauch im Land
mit verhaltener Kritik an der Rechtsprechung: "Der Missbrauch muss,
wenn Gerichtsurteile das nicht selber hinkriegen, gesetzlich
ausgeschlossen werden."
In dem RTL-Interview, das in Ausschnitten bei RTL aktuell heute
Abend um 18.45 Uhr und ausführlich in einer Sondersendung "RTL
aktuell Spezial" um 0.20 Uhr gezeigt wird, dementierte Schröder
Gerüchte, wonach eine Regierungsumbildung geplant sei: "Ich habe
keine solche Absicht. Und was Otto Schily angeht, es gehört zu den
besten in der Regierung, und das zeigt, dass man solche
Entscheidungen nicht allein vom Alter abhängig machen darf.
Weiter betonte Schröder, dass "der europäische Stabilitätspakt
auch Wachstumspakt" sei. Keine von beiden Komponenten dürfe
vernachlässigt werden.
Eine ausführliche Zusammenfassung des Kanzler-Interviews mit 
Kommentaren zur Blockadepolitik der Opposition, zu Neuwahlen in 
Hamburg, zum Engagement im Irak, zu Rolle der Gewerkschaften, zu 
einer möglichen zweiten Amtszeit von Bundespräsident Rau und zum 
Bericht der Rürup-Kommission folgt.

Kontakt:

RTL Kommunikation
Andreas Hahm-Gerling
Tel. +49/221/456-4228
E-Mail: andreas.hahm-gerling@rtl.de

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