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Internutrition kritisiert geplante Verlängerung des Gentech-Moratoriums

Zürich (ots)

Internutrition, der Schweizerische Arbeitskreis für
Forschung und Ernährung, ist überrascht über den Wunsch des
Bundesrates, das unnötige und schädliche Gentechnik-Moratorium zu
verlängern.
Heute hat das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr,
Energie und Kommunikation UVEK bekannt gegeben, dass der Bundesrat
das 2010 auslaufende Moratorium "gentechnikfreie Landwirtschaft" um
weitere drei Jahre verlängern will. Als Begründung wird auf die
laufenden Versuche des Nationalen Forschungsprogramms NFP59
verwiesen, deren Resultate für die Ausarbeitung von
Vollzugsbestimmungen für den Anbau von gentechnisch veränderten
Nutzpflanzen erforderlich seien.
Dabei wird verschwiegen, dass das NFP59 in erster Linie die
Grundlagenforschung fördert, und für die landwirtschaftliche Praxis
kaum entscheidende Resultate zu erwarten sind. Welche wesentlichen
offenen Fragen das NFP59 beantworten soll, bleibt unklar. Zugleich
wird die grosse Zahl bereits aus dem In- und Ausland vorliegender
Forschungsresultate zum Anbau von Gentech-Nutzpflanzen vollkommen
ignoriert. Offenbar wird hier die Wissenschaft vorgeschoben, um auf
Zeit zu spielen und die politischen Interessen der
Moratoriums-Initianten zu unterstützen.
So wird das Moratorium statt der angekündigten Denkpause zu einer
Pause vom Denken, die dem Forschungs- und Arbeitsplatz Schweiz nicht
würdig ist. Internutrition fordert eine sachliche Auseinandersetzung
mit den bereits vorliegenden wissenschaftlichen Fakten statt einer
auf Verzögerung ausgerichteten Vogel-Strauss-Politik.

Kontakt:

Dr. Jan Lucht
Internutrition
Postfach
8021 Zürich
Tel.: +41/43/255'20'60
Fax: +41/43/255'20'61
E-Mail: jan.lucht@internutrition.ch

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