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SGB verlangt vom Postminister Bekenntnis zum GAV

Bern (ots)

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) ist
solidarisch mit den Kolleginnen und Kollegen bei der Post, die für 
ihre Rechte, ihre Löhne und für die bisher hohe Qualität der 
Postdienste kämpfen. Dieser Kampf wird auch im Interesse der 
Bevölkerung geführt.
Der SGB gratuliert der Gewerkschaft Kommunikation zu den 
erfolgreichen Aktionen der vergangenen Nacht. Diese Aktionen sind 
gerechtfertigt, weil die Postführung mit ihrer Auslagerungsstrategie 
systematisch den Gesamtarbeitsvertrag (GAV) aushöhlt und damit 
entgegen dem gesetzlichen Auftrag Tür und Tor zu Lohn- und 
Sozialdumping öffnet. Das ist nicht tolerierbar.
Es ist für den SGB unverständlich, dass Postminister Moritz 
Leuenberger im Arbeitskampf zwischen Postführung und Personal 
einseitig Partei für die Postführung ergriffen hat. Der SGB erwartet 
vom zuständigen Bundesrat vielmehr ein eindeutiges Bekenntnis zum 
Gesamtarbeitsvertrag. Als Vertreter der Eigentümerin der Post ist es 
seine Aufgabe, die Postführung an der geplanten systematischen 
Aushöhlung des GAV und an der eingeschlagenen Lohnsenkungsstrategie 
zu hindern. SGB-Präsident Paul Rechsteiner hat es heute morgen an 
der Pressekonferenz der Gewerkschaft Kommunikation deutlich gesagt: 
„ Es ist ein Skandal, dass der Postminister den Weg für die 
übertriebenen Spitzengehälter der Top-Manager in den Service-Public- 
Betrieben Post, SBB und Swisscom geebnet hat und diese auch 
weiterhin verteidigt, während er gleichzeitig nichts gegen die 
Absicht der Post unternimmt, die Löhne ihrer Beschäftigten zu 
senken.“
SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND
Auskunft:
Rolf Zimmermann, Tel. 079-756 89 50
Pietro Cavadini, Tel. 079-353 01 56

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