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Erneut positiver Abschluss bei der AHV Wer Sozialabbau will, nimmt Wirklichkeit nicht zur Kenntnis

Bern (ots)

Wie gestern vermeldet wurde, hat die AHV im Jahr 2004
positiv abgeschlossen. Das ist keine Ausnahme: die AHV produziert 
seit 2000 ein positives „Umlageergebnis“ (= Betriebsergebnis ohne 
Anlageerfolg), dies trotz zwei Rentenerhöhungen (2001 und 2003) und 
trotz schlechtem Wirtschaftsgang. Auch im Jahr 2002 war das 
Umlageergebnis positiv, der Börsensturz führte allerdings zu einem 
negativen Betriebsergebnis.
Trotz diesen realen Resultaten drohen die Auguren unbekümmert weiter 
mit dem Kollaps der AHV. Sie verschieben diesen lediglich um einige 
Jahre. Anschliessend machen sie noch Umfragen bei der aufgrund des 
Dauerbeschusses mit Kollaps-Warnungen verängstigten Bevölkerung und 
ziehen deren Umfrageergebnisse als zusätzlichen Beweis für die 
behauptete Nicht-Nachhaltigkeit der AHV hinzu.
Die Propheten der „Apocalypse soon“ stützen sich auf Prognosen der 
Bundesverwaltung, die sich konstant als falsch erweisen, weil auf zu 
pessimistischen Annahmen beruhend. So hätte die AHV-Rechnung laut 
diesen Prognosen (Botschaft zur 11. AHV-Revision) seit 2000 negativ 
sein müssen. Damit hätte die AHV in diesen 5 Jahren über 3 
Milliarden Franken Verluste eingefahren. In Wirklichkeit beliefen 
sich die kumulierten positiven Betriebsergebnisse in diesem Zeitraum 
jedoch auf über 5 Milliarden Franken. Das ergibt eine stolze 
(positive) Abweichung zu den bundesrätlichen Verlust-Prognosen von 
8.4 Milliarden Franken.
Auf diesem Hintergrund ist auch die Neuauflage der am 16. Mai 2004 
haushoch abgelehnten 11. AHV-Revision (mit 920 Millionen Fr. Abbau), 
eine pure, ideologisch begründete Provokation.
Auskünfte: Colette Nova, 031/377 01 24

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