Schweizerischer Gewerkschaftsbund SGB
"20 Minuten" lehnt NEIN-Inserat zur SVP-Einbürgerungs-Initiative ab
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Bern (ots)
- Hinweis: Hintergrundinformationen können kostenlos im pdf-Format unter http://presseportal.ch/de/pm/100003695 heruntergeladen werden -
Der Verlag der Gratiszeitung "20 Minuten" hat keine Probleme mit rassistischen oder diskriminierenden Inseraten der SVP; er hat keine Probleme damit, seinen Inserateraum zur Verfügung zu stellen, damit dort eingebürgerte Jugendliche pauschal als Kriminelle denunziert werden können. "20 Minuten" hat dann Mühe, wenn jemand die SVP-Politik als das bezeichnet, was sie ist: Eine Gefahr für unseren Rechtsstaat. Der Verlag hat sich geweigert, ein Inserat des SGB abzudrucken, obwohl dasselbe unbeanstandet im "Blick" erscheinen konnte. Die Begründung: Es dürfe im Inserat nicht behauptet werden, unheimliche Patrioten wollten unseren Rechtsstaat zerstören. Das Inserat könne nur dann akzeptiert werden, wenn der SGB bereit sei, den Text so abzuändern, dass es lediglich heisse, unheimliche Patrioten wollten unseren Rechtsstaat "schwächen". Der SGB konnte und wollte auf diese politisch-inhaltliche Zensur nicht eingehen. Es ist beschämend für ein Medienhaus wie Tamedia, zu dem "20 Minuten" gehört, zu glauben, ausgerechnet die unzimperliche SVP vor einem Inserat schützen zu müssen - vor einem Inserat, das über Politik der Rechtsaussenpartei und ihrer Exponenten Klartext spricht. SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND
Kontakt:
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