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OECD: Wenn Lehrstellen fehlen, muss der Staat handeln

Bern (ots)

Der heute von Bundesrätin Leuthard vorgestellte neue
OECD-Länderbericht "Learning for Jobs" gibt eine eindeutige 
Empfehlung: Fehlen in der Krisenperiode genügend Lehrstellen für die 
Schulabgänger/innen, muss der Staat zusätzliche Angebote 
(mit-)schaffen - sei es mit direkten Anreizen für die 
Ausbildungsbetriebe, sei es mit Lehrwerkstätten. Diese 
Schlussfolgerung - das wichtigste Resultat der OECD-Studie zur 
Schweizer Berufsbildung - bestätigt die vom SGB seit langem erhobenen
Forderungen.
Gerade in der heutigen Krisenzeit sind diese Empfehlungen besonders 
aktuell. Neue Lehrstellen für den Abbau der Warteschlaufen werden in 
den nächsten Monaten, allenfalls gar Jahren, kaum von der Wirtschaft 
geschaffen; zu unsicher sind die Zukunftsaussichten der Betriebe für 
ein drei- bis vierjähriges Engagement gegenüber jungen Lernenden.
Der SGB erwartet deshalb von Bundesrätin Leuthard, dass sie die 
Umsetzung der Empfehlungen der OECD zügig an die Hand nimmt. Die 
Zahlen des jüngsten Lehrstellenbarometers spiegeln vor allem die 
Vergangenheit und zeigen nur eine Momentaufnahme. Bereits nächsten 
Sommer wird die Lage ganz anders aussehen. Frau Leuthard und der 
Bundesrat sind deshalb aufgefordert, die im Interesse der 
Jugendlichen notwendigen Massnahmen jetzt zu ergreifen, wie sie der 
OECD-Bericht anspricht.

Kontakt:

Schweizerischer Gewerkschaftsbund
Peter Sigerist 079 404 56 85
Jean Christophe Schwaab 078 690 35 09

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