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Schweizerischer Gewerkschaftsbund SGB

Tagung von Mitgliedern von Personalkommissionen Kampagne für besseren Schutz gegen missbräuchliche Kündigung gestartet

Bern (ots)

An einer Tagung in Bern haben heute 60 aktive
Gewerkschafter/innen, darunter viele Mitglieder von 
Personalkommissionen - und Betroffene - einen  besseren 
Kündigungsschutz von gewerkschaftlichen Vertrauensleuten gefordert. 
Sie beschlossen eine Kampagne "Jetzt reicht's! Schluss mit 
antigewerkschaftlichen Kündigungen!" zu lancieren, welche den Skandal
dieses mangelnden Schutzes öffentlich darstellen soll. Wesentlicher 
Teil dieser Kampagne ist ein offener Brief von 
Personalvertreter/innen in den Betrieben an den Bundesrat, worin 
dieser aufgefordert wird, endlich für einen effizienten Schutz zu 
sorgen.
Hintergrund: Die Schweiz schützt aktive Gewerkschafter/innen nur 
äusserst schwach gegen missbräuchliche Kündigung. Es ist aber 
notwendig - und im benachbarten Ausland auch selbstverständlich - 
dass die aktiven Gewerkschafter/innen bei der Wahrnehmung ihrer 
Vertretungsaufgaben geschützt werden. Gerade in der Krise konnten 
zahlreiche gewerkschaftliche Personalvertreter/innen einen Kahlschlag
verhindern und Stellen sichern.
Mit ihrer passiven Haltung verletzen die Schweizer Behörden auch 
internationales Recht. Der SGB wies darauf hin, dass er seine 
entsprechende Klage vor der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO)
aufrecht erhalten und den entsprechenden Ausschuss mit neuen Fällen 
dokumentieren werde. Die Schweiz ist wegen dieses mangelnden Schutzes
aktiver Gewerkschafter/innen von der IAO bereits verurteilt worden. 
Die Unia ihrerseits wird einen besseren Kündigungsschutz unter 
anderem auch in den anstehenden Gesamtarbeitsvertrags-Verhandlungen 
zu verwirklichen suchen.

Kontakt:

Schweizerischer Gewerkschaftsbund
Vasco Pedrina, Leiter der Arbeitnehmer-Delegation bei der IAO, Unia:
079 772 37 47 (ab 17.30),Jean Christophe Schwaab,
SGB-Zentralsekretär: 078 690 35 09,Julia Gerber-Rüegg, Unia: 079 635
64 60

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