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Der SGB zur Ablehnung des Buchpreisbindungsgesetzes/ Jetzt braucht es mehr Unterstützung für das Buch

Bern (ots)

Der heutige Abstimmungssonntag ist ein schlechter Tag für das Buch in der Schweiz, ja für die Schweizer Kultur insgesamt. Mit der Ablehnung des Buchpreisbindungsgesetzes ist die Mehrheit der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger leider jenen Marktideologen gefolgt, die den freien Markt und den schrankenlosen Wettbewerb ohne Rücksicht auf die Folgen auf möglichst alle Lebensbereiche ausdehnen möchten. Ohne Buchpreisbindung wird die Schweiz im Vergleich zu ihren Nachbarländern künftig einen Sonderzug fahren - mit noch nicht abschätzbaren negativen Auswirkungen auf den einheimischen Buchmarkt. Das Nein zum Buchpreisbindungsgesetz wird dazu führen, dass weitere mittlere und kleine Buchhandlungen und zahlreiche wertvolle Arbeitsplätze in den nächsten Jahren verschwinden. Die Produktion einheimischer Bücher mit kleinem Auflagepotenzial wird noch schwieriger werden, kleine Verlage werden aufgeben müssen. Das sind keine Horrorszenarien, sondern Erfahrungen, die in denjenigen Ländern gemacht wurden, die bereits früher die Buchpreisbindung abgeschafft hatten. Dieser drohenden Entwicklung muss jetzt die öffentliche Hand mit geeigneten Massnahmen begegnen. Da das günstigste dafür zur Verfügung stehende Mittel - die Buchpreisbindung - nach dem heutigen Entscheid wegfällt, bleiben nur noch direkte Fördermassnahmen des Bundes. Solche Massnahmen sind auch von den Gegnern im Abstimmungskampf als Alternative zur Buchpreisbindung empfohlen worden. Es gilt jetzt, sie beim Wort zu nehmen und den Tatbeweis zu verlangen.

Kontakt:

- Daniel Lampart, Leiter SGB-Zentralsekretariat, 079 205 69 11
- Jean Christophe Schwaab, SGB-Zentralsekretär, 078 690 35 09
- Paul Rechsteiner, SGB-Präsident, 079 277 61 31
- Ewald Ackermann, SGB-Kommunikation, 079 660 36 14

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