Institut für Körperzentrierte Psychother
Leben religiöse Menschen gesünder oder werden konfessionslose therapiebedürftig?
Zürich/Bern (ots)
Immer mehr Frauen und Männer treten aus der Kirche aus. Die Frage ist, wo sie sich stattdessen Orientierungshilfen und Halt fürs tägliche Leben holen? Einen Ersatz zur Religion zu finden scheint schwieriger, als angenommen. Dies zeigt eine Untersuchung des Instituts für Körperzentrierte Psychotherapie (IKP) in Zürich.
Rund 46 Prozent der Personen, die das IKP-Ambulatorium für ganzheitliche psychologische Beratung oder körperzentrierte Psychotherapie aufsuchen, sind konfessionslos. Sie verliessen die Kirche, weil sie dachten, ohne Orientierungshilfe durchs Leben zu kommen. Einige von ihnen geraten plötzlich in einen Strudel, wissen nicht mehr weiter. Dies zeigt das eindrückliche Beispiel eines Managers, der in die Sprechstunde von Dr. med. Yvonne Maurer, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, ins IKP kam. Dr. Maurer erzählt: "Er fühlte sich innerlich höchst unruhig. Äusserlich war ihm jedoch nichts anzusehen. Durch seinen verantwortungsvollen Job stand der Mann unter grossem Leistungsdruck. Als erste Massnahme machte Frau Dr. Maurer mit ihm verschiedene Körperübungen, die ihn wieder ins Lot brachten. Nach wenigen Sitzungen wurde er gelassener, seine innere Ruhe kehrte zurück. Er arbeitete wieder konzentriert und voller Motivation. Die überraschende Aussage des Managers: "Während des Studiums lernte ich, nicht mehr meiner Intuition zu vertrauen, sondern nur noch den Zahlen und allem, was beweisbar war."
Dies ist kein Einzelfall. "Die Menschen sind auf der Suche nach ganzheitlicher Lebenshilfe", stellt Dr. med. Yvonne A. Maurer - die Gründerin des IKP - fest. "Damit ist nicht ganzheitlich-denkerisch gemeint, sondern wirklich allumfassend. Die Lebensstütze muss Kopf-, Körper-, Beziehungs- und Religionsgebunden sein", fährt Dr. Maurer fort. Dr. Maurer beobachtet eine kontinuierliche Überforderung im Alltag. "Die anhaltenden Neuerungen in Technologie, Mobilität und Lifestyle machen uns schwindlig, wir verlieren den Halt." Und wer nicht aktiv etwas dagegen unternimmt, wird vielleicht plötzlich krank. Auf diese Weise sendet der Körper dem - noch - uneinsichtigen Geist ein Signal. Diesen Trend bestätigen auch die explodierenden Kosten im Gesundheitswesen: Sie steigen im Gleichschritt mit dem zunehmenden Veränderungsstress der Zeit.
Eine ganzheitliche Lebensberatung unterstützt Frauen und Männer, die zunehmend unter Druck stehen. Dr. med. Yvonne A. Maurer: "Diese Art von Ganzheitlichkeit kann uns in der Vielfalt und im Überangebot unserer Zeit darin unterstützen, wieder zu spüren und zu erfahren, wer wir selber in all dem Trubel noch sind." Dieses komplexe Thema nur im Kopf angehen zu wollen, wäre falsch. "Es muss unseren ganzen Organismus durchbrausen wie ein Sturm", sagt Frau Dr. Maurer, "nur so können wir uns besser verstehen und uns selbst Halt und Orientierung geben."
Dr. med. Yvonne A. Maurer ist Ärztin FMH für Psychiatrie und Psychotherapie. Sie gründete und leitet seit über 20 Jahren ein Aus- und Weiterbildungsinstitut in Beratung und Psychotherapie (Zürich und Bern) sowie ein Ambulatorium für Ratsuchende, psychisch und psychosomatisch Kranke (inkl. Schmerzpatienten/innen). Yvonne A. Maurer hat zahlreiche Bücher und wissenschaftliche Studien verfasst und ist international bekannt durch ihre Therapien und Vorträge.
Kontakt:
Yvonne A. Maurer
Zentrum für Ganzheitstherapien
Institut für Körperzentrierte Psychotherapie IKP
Ganzheitliche Atemschule IKP, Zürich/Bern
Tel. +41/1/242'29'30
Tel. +41/31/305'62'66
Mobile +41/76/583'47'77
mailto:yvonne.maurer@ikp-therapien.com
Internet: http://www.ikp-therapien.com
[ 003 ]