VSE und Electrosuisse: 3. Schweizerischer Stromkongress
Aarau (ots)
Am 3. Schweizerischen Stromkongress des Branchendachverbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE und der Electrosuisse, referieren hochkarätige Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik. Schwerpunktthemen des zweitägigen Kongresses sind die Schweiz im internationalen Umfeld, die ersten Erfahrungen mit der Strommarktliberalisierung sowie die Energiestrategien des Bundes in der Umsetzung.
Am 12. und 13. Januar 2009 in Bern diskutieren nationale und internationale Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik aktuelle Fragestellungen der Elektrizitätsbranche. Bundesrat Moritz Leuenberger beantwortet die Frage "Läuft der (Strom-)Zähler aus dem Ruder?" Kurt Rohrbach, Präsident VSE, eröffnet den Stromkongress mit dem Referat "Start der Strommarkliberalisierung: genügend Schub für die schwere Last" und lanciert damit die Diskussion, ob die Strombranche ein Service public oder ein Wirtschaftszweig sei. "Die Aufgabenteilung, dass die öffentliche Hand die Rahmenbedingungen setzt, Grenzen und Leitplanken festlegt, und auf der anderen Seite die Investitionsentscheide von Gesellschaften, von Unternehmen getroffen werden, scheint mir nach wie vor ein gutes und geeignetes Modell zu sein", so der VSE-Präsident Kurt Rohrbach.
Weiter steht Pieter Boot, Direktor der Internationalen Energieagentur, auf dem Programm. Er ist überzeugt, dass eine globale Energie-Revolution erforderlich sei und zeigt die Herausforderungen für ein europäisches Land auf. Ein Jahr Stromversorgungsgesetz, ein Jahr ElCom und die kommenden Herausforderungen präsentiert der ElCom-Präsident Carlo Schmid. Staatssekretär Jean-Daniel Gerber legt aus Sicht des SECO dar, wie die Schweiz in der künftigen Energiepolitik gefordert ist. Abgeschlossen wird der erste Tag mit einem Podium unter anderem besetzt mit den Nationalräten Hans Rutschmann und Ursula Wyss sowie dem EOS-CEO und designierten VR-Präsidenten der Alpiq Holding AG Hans E. Schweickardt. Den Networking-Abend verbringen die rund 300 Gäste im Grand Casino Kursaal Bern.
Höhepunkte des zweiten Halbtags des Kongresses unter dem Titel "Erste Erfahrungen mit der Marktliberalisierung" sind die Auftritte von Marcel Imhof, CEO Schmolz und Bickenbach, zu den Erwartungen und Erfahrungen der Industrie und von Urs Rengel zur "Marktöffnung: Fluch oder Segen?" In der Podiumsdiskussion diskutieren die Referenten mit Hans-Peter Aebi, CEO swissgrid AG, Ralf Schläpfer, Leiter Unternehmensberatung PWC, und Sara Stalder, Geschäftsleiterin Stiftung für Konsumentenschutz.
Am letzten Halbtag geht es um die Umsetzung der Energiestrategien des Bundes. Zur "ein Tonnen CO2-Gesellschaft und deren Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels" spricht ETH-Professor Konstantinos Boulouchos. Jasmin Staiblin, Vorsitzende der Geschäftsleitung ABB Schweiz, zeigt auf, woher die Energie für eine dynamische Welt kommt und Heinz Karrer, CEO Axpo Holding AG, stellt die Energiestrategien des Bundesrats auf dem Prüfstand. Marc Boudier, Head of Europe EDF, rundet die Referate mit seiner Sicht auf die Energieversorgung im europäischen Kontext ab. Mit einem prominent besetzten Podium wird der Stromkongress beschlossen: Werner Messmer, Nationalrat, und Robert Cramer, Regierungsrat Kanton Genf, diskutieren mit den Referenten des Nachmittags.
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