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FAW: Schweizer Basilikum vom Falschen Mehltau bedroht

In der Deutschschweiz sind Mitte Mai Basilikum-Pflanzungen 
am Falschen Mehltau erkrankt. Das haben Fachleute der 
Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau Wädenswil (FAW) 
nachgewiesen. Die Pilzkrankheit kann einen Totalausfall der Ernte 
verursachen.
(ots)

2001 diagnostizierte die FAW zum ersten Mal den Falschen Mehltau auf aus Afrika importiertem Basilikum. Im Jahr darauf wurde ein einzelner Fall in der Schweiz gefunden. Dieses Jahr greift die Krankheit weiter um sich. «Wie stark sich der Falsche Mehltau beim Basilikum bereits ausgebreitet hat, können wir noch nicht sagen», erklärt Werner E. Heller, Gemüsepathologe an der FAW. «Umso wichtiger ist es, dass Gemüseproduzenten und Hobby-Gärtner ihr Basilikum jetzt kontrollieren.»

Auf der Oberseite der Blätter sind Vergilbungen oder braune 
Flecken sichtbar, auf der Blattunterseite braun-graue, filzige 
Flächen. Wenn die Krankheit sich stark ausgebreitet hat, rollen sich 
die Blätter ein und fallen ab.
Der Pilz gedeiht am besten bei hoher Feuchtigkeit und kühlen 
Temperaturen. Der Krankheitserreger wird über die Samen übertragen 
und mit nicht sichtbar infizierten Jungpflanzen auf die 
Produktionsbetriebe verteilt, wo er sich bei vorteilhaften 
Bedingungen epidemisch ausbreitet.
Da aus gesundheitlichen Gründen beim Basilikum keine 
Pilzvernichtungsmittel eingesetzt werden können, müssen die 
befallenen Pflanzen entfernt oder mindestens stark zurückgeschnitten 
werden. Als Vorsichtsmassnahme gegen den Pilz sollten beim Giessen 
nicht die Blätter benetzt, sondern nur die Erde zurückhaltend 
bewässert werden. Bei Basilikum-Pflanzungen in Gewächshäusern oder 
im Haus muss für gute Belüftung gesorgt werden, damit sich kein Tau 
bilden kann. Ohne Wassertropfen auf den Pflanzen sind Infektionen 
wenig wahrscheinlich.
Für weitere Auskünfte:
Werner E. Heller
Gemüsepathologe
Forschungsanstalt Wädenswil
Tel. 01 783 63 68
Kathrine Schwab
Kommunikation
Forschungsanstalt Wädenswil
Tel. 01 783 62 72
oder 076 517 96 98

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