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KPT: Mehr Versicherte, weniger Reserven, mehr Zahlungen in den Risikoausgleich

Bern (ots)

Die KPT/CPT Krankenkasse ist im vergangenen Jahr
erneut gewachsen und zählt in der obligatorischen
Krankenpflegeversicherung jetzt mehr als 320'000 Versicherte. Trotz
Wachstum und guter Risikostruktur weist die KPT in der
Krankenversicherung nach KVG einen Verlust von 37,785 Mio. CHF aus.
Hauptgrund für das negative Ergebnis ist die Überweisung von über 50
Mio. CHF an den Risikoausgleich. Im Bereich der Zusatzversicherungen
nach VVG hat die KPT einen Gewinn von rund 1 Mio. CHF erzielt.
Die KPT verzeichnete 2001 im Bereich der obligatorischen
Krankenpflegeversicherung (OKP) ein Mitgliederwachstum von rund 5%.
In den letzten beiden Jahren ist die KPT um mehr als 20'000
Versicherte gewachsen. Da die Reserven beim Wechsel des
Krankenversicherers nicht übertragen werden, belastet jeder neue
Versicherte die Eigenmittel mit durchschnittlich 400 CHF, was in den
letzten beiden Jahren rund 8 Mio. CHF ausmachte. Zudem nehmen mit dem
Mitgliederzuwachs auch die Zahlungen an den Risikoausgleich zu: Für
das vergangene Jahr waren es 50,742 Mio. CHF. Das ist eine Steigerung
gegenüber dem Vorjahr um 17,3%. Nach der Zuweisung an den
Risikoausgleich schreibt die KPT in der OKP einen Verlust von 37'785
Mio. CHF.
Ein weiterer Grund für das negative Ergebnis liegt im Umstand,
dass die KPT ihre Prämien per 1.1.2001 nicht vollumfänglich der
effektiven Kostensteigerung anpasste. Die Prämien wurden so
festgesetzt, dass der von der Aufsichtsbehörde gewünschte Abbau der
technischen Reserven erreicht wurde. Der Reservesatz der KPT liegt
mit gut 20% immer noch über dem vom Bundesamt für Sozialversicherung
anvisierten gesetzlichen Limit von 15%. Mit ihrer Prämienpolitik hat
die KPT die in der Vergangenheit erwirtschafteten Reserven direkt an
ihre Versicherten zurückfliessen lassen. Künftig werden solche
prämiendämpfende Massnahmen wegen der zu erwartenden Entwicklung bei
den Gesundheitskosten einerseits und der wachsenden Zahlungen an den
Risikoausgleich andererseits nicht mehr möglich sein.
Die in der KPT Versicherungen AG geführten Zusatzversicherungen
erwirtschafteten 2001 einen Gewinn von 1,1 Mio. CHF. Das positive
Ergebnis und die zu erwartende Rückvergütung der Kantone betreffend
die Finanzierung der Spitalkosten für Privat- und Halbprivatpatienten
erlaubten es der KPT, bei den Spitalzusatzversicherungen erneut auf
eine Prämienerhöhung zu verzichten.
Detaillierte Informationen finden sich im KPT-Geschäftsbericht
2001, der Ende Mai verfügbar ist (Bestelladresse siehe unten).
Die KPT in Kürze
2001              2000
          KPT
Versicherte insgesamt
   per 31.12.                       329 835           312 740
Mitarbeitende
Hauptsitz                            233               207
Aussenstellen                        289               383
Anzahl Stellen 100%                  387               356
KPT/CPT
      Krankenkasse
Obligatorische
   Krankenpflegeversicherung:
Versicherte per 31.12.           320 870           304 978
Versicherungsaufwand pro
   Versicherten in CHF              1810,70           1742,25
Verwaltungsaufwand in %
   des Aufwandes                       7,67              6,67
Reserven in % der
   Versicherungsprämien netto         20,05             29,26
Rückstellungen in % der
   Leistungen netto                   32,85             35,69
Jahresergebnis in Mio. CHF        -37,8              -5,3
KPT Versicherungen AG
Versicherte mit Spitalkosten-
   versicherung per 31.12.          266 336           261 905
davon mit Halbprivatdeckung       88 438            90 061
mit Privatdeckung                 15 750            15 783
Verwaltungsaufwand in %
   des Aufwandes                       9,26              8,30
Rückstellungen für
   unerledigte Versicherungsfälle
in % der Leistungen netto          30,00             35,37
Jahresergebnis in Mio. CHF          1,1               1,5

Kontakt:

KPT/CPT
Etienne Habegger, Mitglied der Geschäftsleitung
Tel. +41/31/330'92'02

Für Bestellungen des Geschäftsberichts:
mailto:gls@kpt.ch
Fax +41/31/330'93'32
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